Wie kam es, dass Menschen anfingen sich ihre Hände und Flächen zu desinfizieren? Woher wussten sie, dass Desinfektion und Hygiene wichtig sind, um die Gesundheit zu erhalten? Es war, wie so vieles, ein langwieriger Lernprozess. In Hamburg lernten es die Menschen auf sehr schmerzhafte Weise.
Rückblick: Als 1892 eine tödliche Cholera-Epidemie ausbricht, weiß kaum jemand etwas mit dem Begriff „Hygiene“ oder „Desinfektion“ anzufangen. Diese heute so selbstverständlichen Hygienemaßnahmen existieren damals noch nicht. Was dazu führt, dass Krankheiten sich schnell verbreiten. Doch im April 1892 ändert sich etwas: Rudolf Schülke und Julius Mayr, die drei Jahre zuvor Schülke & Mayr, eine Spezialfirma für Desinfektionsmittel, gegründet haben, stellen Lysol, das weltweit erste Markendesinfektionsmittel, in großen Mengen her. Sie leisten Aufklärungsarbeit zur Infektionsprävention.
Rückblick: Als 1892 eine tödliche Cholera-Epidemie ausbricht, weiß kaum jemand etwas mit dem Begriff „Hygiene“ oder „Desinfektion“ anzufangen. Diese heute so selbstverständlichen Hygienemaßnahmen existieren damals noch nicht. Was dazu führt, dass Krankheiten sich schnell verbreiten. Doch im April 1892 ändert sich etwas: Rudolf Schülke und Julius Mayr, die drei Jahre zuvor Schülke & Mayr, eine Spezialfirma für Desinfektionsmittel, gegründet haben, stellen Lysol, das weltweit erste Markendesinfektionsmittel, in großen Mengen her. Sie leisten Aufklärungsarbeit zur Infektionsprävention.
Seit der Gründung in 1889 hat sich der hanseatische Desinfektionsmittelhersteller als international operierendes und erfolgreiches Unternehmen für Infektionsprävention etabliert. „Schon unsere Gründer verfolgten mit ihrer Arbeit die Mission, Leben zu schützen. Das ist ein elementarer Teil der Schülke-DNA”, erzählt Christian Last, CEO Schülke.
Desinfektion und Hygiene sind besonders jetzt während der globalen Corona-Pandemie aktuell wie nie. Die Menschen sind sensibilisiert. Die richtige Hände- und auch Flächenhygiene rettet Leben im professionellen medizinischen Umfeld und auch zu Hause. „Die beispiellose Corona-Pandemie hat uns erneut gezeigt, wie wichtig Infektionsprävention und Hygienemaßnahmen sind, um uns selbst und andere zu schützen”, sagt Christian Last. „Schülke hat als systemrelevanter Betrieb in dieser für uns alle so herausfordernden Situation eine verantwortungsvolle Rolle übernommen. Wir haben es geschafft, die Produktion von den am dringendsten benötigten Produkten, wie Hände- und Flächendesinfektionsmittel, um bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Wir haben zusätzliche Schichten eingeführt, neue Mitarbeitende für die Produktion eingestellt und Tag und Nacht gearbeitet, um unsere Kund:innen beliefern zu können und unserem Versorgungsauftrag für das Gesundheitswesen gerecht zu werden.“
Desinfektion und Hygiene sind besonders jetzt während der globalen Corona-Pandemie aktuell wie nie. Die Menschen sind sensibilisiert. Die richtige Hände- und auch Flächenhygiene rettet Leben im professionellen medizinischen Umfeld und auch zu Hause. „Die beispiellose Corona-Pandemie hat uns erneut gezeigt, wie wichtig Infektionsprävention und Hygienemaßnahmen sind, um uns selbst und andere zu schützen”, sagt Christian Last. „Schülke hat als systemrelevanter Betrieb in dieser für uns alle so herausfordernden Situation eine verantwortungsvolle Rolle übernommen. Wir haben es geschafft, die Produktion von den am dringendsten benötigten Produkten, wie Hände- und Flächendesinfektionsmittel, um bis zu 50 Prozent zu erhöhen. Wir haben zusätzliche Schichten eingeführt, neue Mitarbeitende für die Produktion eingestellt und Tag und Nacht gearbeitet, um unsere Kund:innen beliefern zu können und unserem Versorgungsauftrag für das Gesundheitswesen gerecht zu werden.“
Doch nicht nur eine Ausnahmesituation wie die Pandemie zeigt, wie wichtig hochwertige und wirksame Desinfektionsmittel sind. Viren, Bakterien und andere Erreger sind Teil unserer Umwelt. Einige davon sind nützlich und ungefährlich. Andere jedoch, wie beispielsweise antibiotikaresistente Keime, stellen ein großes Risiko für die Gesundheit dar. Allein in Deutschland erkranken nach Schätzungen jährlich bis zu 600.000 Menschen an nosokomialen Infektionen, im Volksmund Krankenhauskeimen, und bis zu 20.000 Menschen sterben daran. Hier setzt Schülke mit hoch spezialisierten Produkten an, um Infektionen zu verhindern und die Patient:innensicherheit sicherzustellen.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Norderstedt zählt zu den internationalen Marktführern für Hygiene, Infektionsprävention und Konservierung.
www.50jahrenorderstedt.de
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Norderstedt zählt zu den internationalen Marktführern für Hygiene, Infektionsprävention und Konservierung.
www.50jahrenorderstedt.de
Beschäftigte und Produkte
Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1300 Mitarbeitende, davon mehr als 800 in Norderstedt. Die GmbH entwickelt und produziert unter anderem Desinfektionsmittel, Antiseptika, medizinische und kosmetische Hautpflegemittel, Konservierungsmittel und Deodorantwirkstoffe.
Ausbildung
Aktuell werden 26 Auszubildende und Duale Studierende am Standort Norderstedt in gewerblich technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet.
Kontakt
Schülke & Mayr GmbH
Robert-Koch-Straße 2
22851 Norderstedt
www.schuelke.com
Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1300 Mitarbeitende, davon mehr als 800 in Norderstedt. Die GmbH entwickelt und produziert unter anderem Desinfektionsmittel, Antiseptika, medizinische und kosmetische Hautpflegemittel, Konservierungsmittel und Deodorantwirkstoffe.
Ausbildung
Aktuell werden 26 Auszubildende und Duale Studierende am Standort Norderstedt in gewerblich technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet.
Kontakt
Schülke & Mayr GmbH
Robert-Koch-Straße 2
22851 Norderstedt
www.schuelke.com
Aus der Firmengeschichte
1889 wird das Unternehmen Schülke & Mayr von den hanseatischen Kaufleuten Rudolf Schülke und Julius Mayr in Hamburg gegründet. Wenig später beginnt die Herstellung des weltweit ersten Markendesinfektionsmittels Lysol. 1892, nach der erfolgreichen Bekämpfung der Cholera-Epidemie in Hamburg, wird Lysol schnell zu einer festen Größe, und der Bedarf an dem Produkt wächst weltweit enorm an. Für ihren Einsatz während der Epidemie wird die Firma von der Freien und Hansestadt Hamburg 1893 mit einer vergoldeten Ehrenurkunde ausgezeichnet.
Dem ersten Präparat Lysol folgen zahlreiche weitere neue Produkte zur hygienischen Desinfektion, Wund- und Schleimhautantiseptik, Konservierung und hygienischen Hautpflege, die Meilensteine in der Firmengeschichte setzen.
Auch international wächst das norddeutsche Unternehmen stetig. 1988 wird die erste Niederlassung in Österreich gegründet. In den folgenden Jahren expandiert Schülke weiter und eröffnete unter anderem in der Schweiz, Osteuropa und im asiatisch-pazifischen Raum weitere Tochtergesellschaften. Heute ist das Unternehmen durch 20 Tochtergesellschaften und ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartner: innen vertreten.
Wurzeln und Hauptsitz des Unternehmens liegen nach wie vor in Norddeutschland. Das soll auch so bleiben. Denn in Norderstedt sind alle Aufgaben vertreten: Produktion, Logistik, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, Personalwesen, Produktmanagement und die deutsche Vertriebsorganisation. Dies wird auch durch die stetige Erweiterung in Norderstedt deutlich. 1961 wird in Glashütte der Grundstein für eine Fabrik mit neuesten Produktionsanlagen und hochmodernen chemischen und bakteriologischen Labors gelegt. 2009 eröffnet Schülke das neue Logistikzentrum auf einer Fläche von 10.800 Quadratmetern.
Mit dem Ziel, die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie auch über die unternehmensinternen Grenzen von Schülke & Mayr hinaus zu fördern, wird 1972 die Rudolf-Schülke-Stiftung ins Leben gerufen. Auch heute noch verleiht die Stiftung alle zwei Jahre den hochdotierten Hygiene-Preis an herausragende Wissenschaftler:innen.
Dem ersten Präparat Lysol folgen zahlreiche weitere neue Produkte zur hygienischen Desinfektion, Wund- und Schleimhautantiseptik, Konservierung und hygienischen Hautpflege, die Meilensteine in der Firmengeschichte setzen.
Auch international wächst das norddeutsche Unternehmen stetig. 1988 wird die erste Niederlassung in Österreich gegründet. In den folgenden Jahren expandiert Schülke weiter und eröffnete unter anderem in der Schweiz, Osteuropa und im asiatisch-pazifischen Raum weitere Tochtergesellschaften. Heute ist das Unternehmen durch 20 Tochtergesellschaften und ein weltweites Netzwerk von Vertriebspartner: innen vertreten.
Wurzeln und Hauptsitz des Unternehmens liegen nach wie vor in Norddeutschland. Das soll auch so bleiben. Denn in Norderstedt sind alle Aufgaben vertreten: Produktion, Logistik, Qualitätssicherung, Forschung und Entwicklung, Personalwesen, Produktmanagement und die deutsche Vertriebsorganisation. Dies wird auch durch die stetige Erweiterung in Norderstedt deutlich. 1961 wird in Glashütte der Grundstein für eine Fabrik mit neuesten Produktionsanlagen und hochmodernen chemischen und bakteriologischen Labors gelegt. 2009 eröffnet Schülke das neue Logistikzentrum auf einer Fläche von 10.800 Quadratmetern.
Mit dem Ziel, die Forschung und Entwicklung in den Bereichen Hygiene und Mikrobiologie auch über die unternehmensinternen Grenzen von Schülke & Mayr hinaus zu fördern, wird 1972 die Rudolf-Schülke-Stiftung ins Leben gerufen. Auch heute noch verleiht die Stiftung alle zwei Jahre den hochdotierten Hygiene-Preis an herausragende Wissenschaftler:innen.
50 Jahre Norderstedt – 50 Unternehmen. Jeden Montag stellt die EGNO, Entwicklungsgesellschaft Norderstedt, in Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften ein Norderstedter Unternehmen vor. Alle Berichte unter: www.egno.de/50