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Themenwelten Hamburg
Empathische ANSPRECHPARTNERINNEN rund ums Älterwerden

Viel mehr als nur Pflegefragen: Beratung durch Maren Mohamed und Angelika Pahl beim Pflegestützpunkt Eimsbüttel

Einfühlsam berät Maren Mohamed am Telefon oder persönlich Foto: mf

NIENDORF Umfassende und einfühlsame Beratung rund um die Themen Älterwerden und körperliche Einschränkungen erhalten Interessierte beim Pflegestützpunkt Eimsbüttel (Garstedter Weg 13). 

„Pflegestützpunkt und Beratungszentrum für ältere, pflegebedürftige und körperbehinderte Menschen“ lautet die vollständige Bezeichnung, und die Nennung dieser drei Bereiche ist Leiterin Angelika Pahl auch wichtig: „Ich bin ja noch gar nicht so weit, denken viele Menschen, wenn sie Pflege lesen.“ Im akuten Pflegebedarf, wenn von der Frage nach der Vorsorgevollmacht über die Einstufung der Pflegestufe oder der Suche nach einem Heimplatz bis zur Beschaffung von Hilfsmitteln plötzlich ein ganzer Berg von Fragen vor Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen auftaucht, sei es „schon fünf nach zwölf“. Maren Mohamed und zwei weitere Kolleginnen gehen sachlich und sensibel auf alle Bedürfnisse ein: „Unsere Beratung setzt bei der Frage was ist, wenn ich Pflege brauche, ein. Das kann zum Beispiel die Wahl einer Wohnform, eines Hausnotrufes oder die Begleitung zum Arzt sein“, erläutert Maren Mohamed.

Die Vorstellung, dass Pflegebedürftigkeit erst bei Bettlägerigkeit vorliegt, sei ein weit verbreiteter Irrglaube. Bedarf und auch Anspruch kann schon bei Unterstützung im Haushalt oder beim Einkaufen bestehen. Im gemeinsamen Gespräch werden die Bedarfe und die Unterstützungsmöglichkeiten eruiert. Auch auf die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst bereiten die Expertinnen vor und beraten bei der Erstellung von Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung. Um letztere sollte sich jeder Mensch frühzeitig kümmern und sich die Frage stellen, wer sich im Ernstfall kümmern soll. Dies sei nicht automatisch Sache der Kinder: „Es wird in Familien leider selten klar gesprochen“, weiß Angelika Pahl aus Erfahrung. Mit den Zeiten ändern sich auch die Ratsuchenden: „Jetzt kommen die 68er ins höhere Alter. Vermehrt ist auch Sexualität im Alter ein Thema“, so Angelika Pahl. Auch die Beratung von LSBQ-Menschen, für die es spezielle Schulungen gibt, rückt mehr in den Fokus. Mobilisierung und soziale Teilhabe seien für alle gleichermaßen wichtig. „Gute Pflege ist so viel Autonomie wie möglich“, fasst Angelika Pahl ihren und den Anspruch ihrer Kolleginnen zusammen. Miriam Flüß

Pflegestützpunkt Eimsbüttel
telefonische Beratung dienstags und freitags von 8–12 Uhr oder Terminvereinbarung für ein persönliches Gespräch unter T 428 99 10 30
Garstedter Weg 13
pflegestuetzpunkt@eimsbuettel.hamburg.de

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