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Gut möglich, dass die Temperaturen schon jetzt immer wieder mal unter die Null-Grad-Marke fallen. Für Autofahrer also höchste Zeit, ihr Fahrzeug winterfest zu machen

Fit durch die kalte Zeit

Erste Bürgerpflicht Reifenwechsel: Aber auch sonst muss das Auto für den Winter gewappnet werden Foto: ProMotor/T.Volz

Als wichtigster Punkt steht jetzt die Umrüstung des Autos auf Winterreifen ganz oben auf der Aufgabenliste. Und das gilt nicht nur für die Bewohner der Mittel- und Hochgebirgsregionen, auch im Hamburger Flachland sind nun Sommerreifen nicht mehr das richtige Material. Winterreifen werden nämlich aus einer weicheren Gummimischung gefertigt, die ihnen eine spürbar bessere Haftung bei niedrigen Temperaturen gibt. Das erhöht auch beim Fahren auf feuchtem Laub oder bei Reifglätte die Sicherheit. In Regionen mit wenig Schneefall wie bei uns in Norddeutschland können Ganzjahresreifen eine kostengünstige Alternative sein. Deren Gummimischung und Profilierung sind ein bewährter Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen. Außerdem entfällt der saisonbedingte Rädertausch und es muss kein zweiter Radsatz eingelagert werden.

Überall dort jedoch, wo immer wieder Schnee liegen bleibt, sind Winterreifen unerlässlich, weil ihr spezielles Lamellenprofil verhindert, dass sich der Reifen damit zusetzt. Weiteres Argument für Winterreifen: In Deutschland besteht eine situative Winterreifenpflicht, das heißt, wer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit nicht angepasster Bereifung unterwegs ist, kann mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister belegt werden. Darauf weist der Automobilclub AvD hin.

Punkt zwei: die Beleuchtung. Sie sollte jetzt eine eingehende Prüfung erfahren. Ein Check in der Fachwerkstatt stellt einerseits sicher, dass alle Lampen und Leuchten funktionieren. Zudem wird bei Bedarf auch die Einstellung der Scheinwerfer korrigiert, damit sie die Straße bestmöglich ausleuchten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Einen genaueren Blick verdienen auch die Scheibenwischer, deren Gummis unter der Hitze des Sommers möglicherweise gelitten haben. Ist die Wischerleistung noch zufriedenstellend oder bleiben Schlieren auf der nassen Scheibe? Es kann bereits helfen, Glasreiniger auf einen Lappen zu geben und die Wischergummis damit abzuziehen. Führt das zu keiner signifikanten Verbesserung, sind auf jeden Fall neue Scheibenwischerblätter nötig. Das gilt erst recht, wenn der Gummi eingerissen ist. Bei dieser Inspektion sollte auch der Füllstand des Scheibenwaschwassers geprüft werden. Ist nachzugießen, unbedingt einen Wischwasserzusatz mit Frostschutz verwenden. Und da jetzt ohnehin die Motorhaube geöffnet ist, kann man auch gleich die Fugen und Lufteinlässe von angesammeltem Laub befreien.

Zum Schutz gegen das Festfrieren der Türen hat sich Glyzerin bewährt, das mit einem Lappen auf die Türdichtungen des Autos aufgebracht wird. Man kann aber auch Babypuder verwenden, das den gleichen Effekt hat. Beide Mittel wirken feuchtigkeitsabweisend, halten die Gummis geschmeidig und schützen so die Dichtungen wirksam vor Beschädigungen. Schließlich ist es noch eine gute Idee, die Fahrzeugausstattung um eine Wolldecke und eine Taschenlampe zu ergänzen.
 

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