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Anlagenmechaniker SHK sind handwerklich geschickte Techniker und arbeiten als Energieexperten mit allen Gewerken zusammen

Zukunftsberuf mit Rohrzange und Montageschlüssel

Fabian Mahr und Shaban Kasami machen eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. STEPHAN WALLOCHA

Anlagenmechaniker SHK–Kurzform für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik – reparieren und montieren etwa Duschen, Waschbecken und Toiletten auf Baustellen und in privaten Badezimmern. Und manchmal machen sie ihre Kunden auch einfach glücklich. Zu einem solchen Auftrag wurde Shaban Kasami gerufen, Auszubildender im zweiten Lehrjahr bei der F.W.M. Schorbach KG. „Als wir das Wasser ausgekippt hatten, fanden wir einen Ehering, den die Kundin schon überall gesucht hatte“, erzählt der 18-Jährige lachend. Auch wenn Shaban nicht bei jedem Einsatz verlorenen Schmuck hervorzaubern kann, der Kundenkontakt macht ihm Spaß.

Fabian Mahr, Schorbach-Auszubildender im dritten Lehrjahr, hingegen hat weniger mit Endkunden, dafür mit Architekten oder dem Bauträger zu tun. Der 24-jährige ist vor allem auf Baustellen im Einsatz, wo viele verschiedene Gewerke zusammenkommen. Gerade das gefällt ihm an seiner Ausbildung. „In unserem Beruf hört das Lernen nie auf, das macht es so interessant, erfordert aber auch ein gewisses Durchhaltevermögen“, so Fabian. Gerade jetzt erweitere sich das ohnehin schon vielfältige Berufsbild um die Einbeziehung von erneuerbaren Energien und Wärmepumpen, weiß Henning Lübke, der bei Schorbach den beruflichen Nachwuchs im Blick hat. „Aber genau das macht den Anlagenmechaniker SHK zu einem Zukunftsberuf.“

Fester Bestandteil des Bewerbungsverfahrens bei Schorbach ist ein Praktikum über mindestens zwei Wochen, um auszuprobieren, ob der Umgang mit Rohrzange, Zollstock und Montageschlüssel das Richtige ist. Als Anreiz für künftige Mitarbeiter hat das Unternehmen neben der Fünftagewoche ein Vier-Tage-Arbeitsmodell eingeführt. Bewerber für die dreieinhalbjährige Ausbildung sollten handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen. Und wie kann es nach der Ausbildung weitergehen? Für Fabian stellt sich diese Frage schon relativ bald. „Erst mal möchte ich noch mehr Erfahrung sammeln, mal sehen, wie es mir als Geselle gefällt. Aber dann kann ich mir eine Weiterbildung gut vorstellen.“ Auch Shaban denkt bereits über mögliche weitere Schrittnach. „Ein Studium könnte infrage kommen. Zum Beispiel Ingenieur für Versorgungstechnik.“ YVONNE SCHELLER 
      

Job - Info

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre, Verkürzung möglich
Voraussetzungen: mind. HSA, handwerkliches Geschick, technisches Verständnis
Ausbildungsentgelt: im ersten Jahr 750, im vier Jahr 900 Euro bei Schorbach. Das Einstiegsgehalt als Geselle bei Schorbach beginnt bei ca. 2500 Euro brutto
Perspektiven: sehr gut
Weiterbildungsmöglichkeiten: zum Industriemeister oder zum Techniker, Fachrichtung Metall oder Maschinentechnik
Weitere Informationen: www.schorbach.de, www.ihk.de


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