Anzeige
Themenwelten Hamburg
Draußen ist es kalt und nass, da gehören beschlagene Scheiben im Auto zum Alltag. Ernst wird es, wenn sich gar kein Durchblick mehr einstellen will. Denn Nässe im Auto kann teure Schäden an Polstern und Elektronik anrichten

Aquarium im Auto

Nässe im Auto: Bei viel Kondenswasser im Fahrzeug sollte man in vielerlei Hinsicht den Durchblick behalten Foto: ProMotor

Dass die Scheiben nach dem Losfahren ein wenig beschlagen, ist im Winter normal. Draußen ist es kalt, dann kondensiert der Atem am kühlen Glas. Kritisch wird es jedoch, wenn Heizung und Gebläse gar nicht mehr gegen den Nebel im Inneren ankommen. Denn das deutet auf reichlich Nässe hin, und dann ist eine systematische Fehlersuche nötig. Läuft das Gebläse, funktioniert die Heizung? Manche Leute haben Angst vor Schadstoffen und machen deshalb alle Schotten zu. Das ist falsch, denn so steigt die Belastung im verhältnismäßig kleinen Innenraum erst recht. Umluftschalter prüfen! Kein Witz, viele Leute fahren mit geschlossener Umluftklappe und wundern sich über angelaufene Fenster. So aber kann kein Luftaustausch erfolgen.

Immer wichtig: kein Wasser ins Auto schleppen. Durchweichte Mäntel und tropfende Schirme gehören in den Kofferraum, Nässe oder womöglich Schnee von den Schuhen so gut wie möglich abstreifen, damit sich kein Teich im Fußraum bildet.

Bringt die Selbsthilfe nichts, ist letztlich die Werkstatt gefragt. Denn dann kann man von größeren Wassermengen im Innenraum ausgehen und muss nun forschen, wie die hereingekommen sind. Mögliche Ursachen: Verstopfte Pollenfilter, durch Laub verschlossene Abläufe oder undichte Türfolien oder Scheinwerfer. Das Aufspüren solcher Leckagen verlangt eine Menge Erfahrung, ein bisschen mit dem Gartenschlauch herumspritzen hilft da selten. Schon weil Leitungswasser eine hohe Oberflächenspannung hat und deshalb nicht durch feine Risse fließt. Die Werkstatt hingegen kennt ihre Pappenheimer und weiß, wie man aus dem Aquarium wieder ein Auto macht.
 

Weitere Artikel