Anzeige
Themenwelten Hamburg
Im LANDGEBIET lässt sich’s neben dem hervorragenden Wohnen und Arbeiten auch herrlich entspannen

Ein ganz besonderes Fleckchen Erde

Die Riepenburger Mühle ist die älteste und größte erhaltene Kornwindmühle Hamburgs Foto: Neff

Sie liegen im Südosten der Hansestadt Hamburg und sind 132 Quadratkilometer groß – die Vier- und Marschlande. Dabei handelt es sich tatsächlich um zwei unterschiedliche Kulturgebiete: die Vierlande und die Marschlande. Die vier Kirchspiele der Vierlande, die zugleich Hamburger Stadtteile sind, sind schnell aufgezählt: Altengamme, Neuengamme, Kirchwerder und Curslack. Die Vierlande grenzen östlich an die Marschlande, zu denen heute die acht Hamburger Stadtteile Billwerder, Moorfleet, Allermöhe, Ochsenwerder, Reitbrook, Spadenland und Tatenberg gehören.

Zwischen 1150 und 1250 begannen die ersten Siedler, die Region im Stromspaltungsgebiet der Strom-, Gose- und Dove-Elbe einzudeichen und urbar zu machen. Mit ihren saftigen Wiesen, viel Wasser, urigen Deichen und reetgedeckten historischen Bauernhäusern, landwirtschaftlich genutzten Flächen und Naturschutzgebieten, gut erhaltenen Windmühlen und romantischen Dorfkirchen sind die Vier- und Marschlande etwas ganz Besonderes geblieben.

Romantisch: St. Severini in Kirchwerder Foto: Diekmann
Romantisch: St. Severini in Kirchwerder Foto: Diekmann

Im größten Gemüse- und Blumenanbaugebiet Deutschlands lässt es sich herrlich wohnen und arbeiten. Es scheint, als sei hier die Welt noch in Ordnung. Die Menschen lieben ihre Kulturlandschaft genauso wie ihre Traditionen. Beim alljährlichen Erdbeerfest im Freilichtmuseum Rieck Haus werden heute wieder die typischen Vierländer Trachten getragen. In den Schulen wird Plattdeutsch gelehrt. Und der Erntedankumzug ist der größte seiner Art in Norddeutschland.

Handwerkskunst, Vereinsleben und Freizeitwert

Beim Handwerk verbindet sich in dem zum Bezirk Bergedorf gehörenden Landgebiet Tradition und Moderne. Wen wundert es, dass die Vier- und Marschländer ihre alten Dorfkirchen liebevoll pflegen, aktive Gemeindearbeit leisten, sich in Vereinen und Freiwilligen Feuerwehren engagieren? Doch nicht nur leben kann man hervorragend in der Gegend, die vom fruchtbaren Schwemmland im eiszeitlichen Urstromtal der Elbe geprägt ist. Auch touristisch hat die wunderschöne Region immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Radeln entlang der Radwanderwege, den denkmalgeschützten Hof Eggers besuchen, surfen auf dem Hohendeicher See, Störche beobachten, Kaffee trinken und die Seele baumeln lassen auf einer Terrasse an der Elbe – die Vier- und Marschlande sind mehr denn je ein Ausflugsgebiet mit hohem Freizeitwert. (fra)
 

Tanz in den Mai

Karten gibt es bereits im Vorverkauf

Einst wurde in Nord- und Mitteleuropa am 30 April die Walpurgisnacht gefeiert. Erhalten geblieben ist der Tanz in den Mai am Vorabend des arbeitsfreien Maifeiertags. Mit Hexenbrennen hat das freilich nichts mehr zu tun. Heute geht es bei diesem Fest um Tanz und Geselligkeit.

Wer sich in Kirchwerder schwungvoll in den Mai bewegen möchte, kann im Gasthof Hitscherberg das Tanzbein schwingen: Der SC Vier- und Marschlande (SCVM) und die Gemeinschaft Vier- und Marschlande (GVM) bitten für Sonnabend, 30. April, zum „Tanz in den Mai“. Die traditionsreiche Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Gasthof Hitscherberg am Kirchwerder Hausdeich 153. Nach einem Abendessen vom Büfett geht es auf die Tanzfläche, wo ein Discjockey für passende Musik sorgt. Der Eintritt (inklusive Essen und Musik) kostet 40 Euro pro Person. Pro Teilnehmer werden Vor- und Nachname sowie pro Gruppe eine Kontaktmöglichkeit benötigt. Anmeldung im SCVM-Vereinsbüro (Telefon 040/723 99 29; E-Mail vor stand@scvm.de), bei Karl Woller (040/737 54 23; info@k-woller.de), Stephanie Pelch (0151/18 80 58 58; stephaniepelch@aol. com oder Marlis Clausen (0170/916 34 80; info@gemeinschaft-vm.de). Vorabüberweisung bis zum 22. April auf das Geschäftskonto des SCVM: DE 25 2019 0109 0017 0704 30. (fra)

Weitere Artikel