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07.11.2017 / Gesund in die Woche

Mit chronischen Krankheiten entspannt leben

Rheuma, Diabetes, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Krebs – das sind nur einige von vielen chronischen Krankheiten. Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte, dass mehr als die Hälfte der 65-Jährigen und Älteren angibt, eine chronische Krankheit zu haben. Sogar unter den 18- bis 29-Jährigen, erfragte FORSA, waren es 2016 schon zehn Prozent.

Dabei ist nicht jede Diagnose gleich dramatisch, auch nicht jede ist lebensbedrohlich. Trotzdem löst die Erkenntnis „Ich bin chronisch krank“ oft einen Schock aus, weil sie bedeutet, dass man nie wieder ganz und gar gesund und unbeschwert sein wird. Das hat auch psychische Folgen, für die meistens nicht genügend Rüstzeug der Bewältigung bereitsteht. Wie kann man nun als Betroffener damit umgehen?

Dem Wesentlichen nachgehen! 

Chronische Krankheiten muss man im Blick behalten. Also sollte man die medizinischen Maßnahmen ergreifen, die den Patienten am wenigsten leiden lassen. Darüber hinaus kann er selber dazu beitragen, möglichst uneingeschränkt mit seiner Krankheit zu leben: Er kann sich Wissen über die Krankheit und ihre Risikofaktoren verschaffen, dann ist er nicht mehr so hilflos ausgeliefert. Aber Achtung: Ungeprüftes Internet- oder angelesenes Wissen kann falsch sein, verunsichern und in die Irre führen. Deshalb ist das Gespräch mit einem Arzt des Vertrauens wichtig, der übertriebene Angst vor der Situation und ihren möglichen Folgen herausnehmen kann.

Eine weitere, sehr gute und effektive Möglichkeit ist, sich gezielt zu entspannen. Es gibt heutzutage viele Techniken dafür: Meditation, Qigong, Yoga, autogenes Training usw. Je regelmäßiger man sie anwendet, desto wirksamer kann der Körper sich auf sie einstellen und sie annehmen.

Da chronische Krankheiten oft in Schüben verlaufen, ist es beruhigend, für den Notfall vorzusorgen, damit man nicht zusätzlich unnötige Sorgen hat, wenn es mal wieder so weit sein sollte: Wer gießt die Blumen, wer führt den Hund aus und leert den Briefkasten...?

Generell ist es von Vorteil, Krankheiten nicht als Feind oder Strafe anzusehen. Sie sind es nicht. Bewährt hat sich auch, nicht permanent an sie zu denken. Besser kommt man damit zurecht, sich so einzustellen wie der Philosoph Friedrich Nietzsche: „Gesund ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.“ xzy

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