Darf es etwas mehr sein? Das Angebot an neuen Autos wird bei Hyundai immer größer. Und so nahm der Verkauf gegenüber dem Vorjahr um 82 Prozent zu, schon jetzt ist jeder 25. Neuwagen auf deutschen Straßen ein Hyundai. Der Trend dürfte anhalten, denn mit dem Mini-SUV Bayon, dem elektrischen Ioniq 5 mit seiner futuristischen Figur und dem Siebensitzer Staria starten drei neue Modelle, die Chancen auf großen Erfolg haben.

Der 4,64 Meter lange Ioniq 5 soll den deutschen Stromern VW ID.4 oder Audi Q4 e-Tron Konkurrenz machen. Mit 170 PS startet er in der Preisliste bei 41 900 Euro. Zieht man die Umweltprämie ab, rollt der Elektriker zu Preisen knapp über 30 000 Euro an. Pluspunkt ist die (relativ) schnelle Aufladung: Die beiden Akkus sind an einer 350 kW-Station nach 18 Minuten wieder zu 80 Prozent gefüllt. Die Reichweite liegt bei etwa 400 Kilometern. Angenehm sind die Sitze mit Beinauflage und Relax-Funktion, die sich elektrisch in eine komfortable Liegeposition bringen lassen, in der sich etwa die Wartezeit beim Laden mit einem Schläfchen versüßen lässt. Das Raumangebot ist erstaunlich groß – auch im Kofferraum, der 527 bis fast 1600 Liter Ladung schluckt. Das Temperament ist wie bei allen E-Autos beachtlich. In nur fünf Sekunden wird Tempo 100 erreicht. Allzu flottes Fahren wird aber auch in diesem Zweitonner mit hohem Stromverbrauch bestraft.

Geformt ist der Ioniq 5 mit seinen 20-Zoll-Rädern und dem markanten Rückleuchtenband modern-puristisch, auch innen. Auffallend sind hinter dem Lenkrad die beiden weiß umrahmten 12,25 Zoll-Displays für Cockpitanzeigen und Infotainment. An die Umwelt wird auch gedacht: Verarbeitet sind bei Polstern und Textilien nachhaltige Fasern wie Bio-Zuckerrohr oder recycelte PET-Plastikflaschen. In den Fußmatten wurden alte Fischernetze verwebt. Soviel Gutes zahlt sich aus: Die zur Markteinführung angebotenen 1150 Sondermodelle waren schon nach 24 Stunden dreifach überzeichnet. caf