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BEWEGUNG

Lieber zum Sport als auf die Couch

Symbolfoto: GettyImages

Bewegung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Leben, trotzdem erliegen Menschen immer wieder ihrem inneren Schweinehund. Wie lässt sich diese Willensschwäche überwinden? Ein Experte hilft mit seinen Motivationstipps für Sport.

Wieder einen langen Arbeitstag hinter sich gebracht. Müde und erschöpft geht es nach Hause, wo zwei kleine Kinder warten. Erst nach 20 Uhr herrscht endlich Ruhe. Jetzt lautet die Frage: Sport oder Couch? Was Gutes für die Gesundheit tun oder entspannen? Meist gewinnt der innere Schweinehund. Doch diese Willensschwäche lässt sich überwinden, sagt Professor Dr. Alexander Woll, Leiter des Instituts für Sport und Sportwissenschaft in Karlsruhe.

1. Tanzen, Yoga, Krafttraining, Fußball? Für welche Sportart man sich auch entscheidet: Je überlegter der Einstieg ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass man dabeibleibt.

2. Es ist eine wichtige Voraussetzung zu wissen, dass Sport guttut. Dazu gehören auch positive Emotionen der Bewegung gegenüber, sie sollte nicht als Zwang wahrgenommen werden.

Professor Dr. Alexander Wolf Foto: © Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Professor Dr. Alexander Wolf Foto: © Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

3. Um es möglichst konkret zu machen, muss man in seinen Terminkalender schauen und den Sport genauso einplanen wie andere Termine auch. Diese Terminierung hilft dabei, die Sportstunde tatsächlich zu absolvieren.

4. Freunde oder Sportgruppen helfen, diese Termine wahrzunehmen. Denn der innere Schweinehund hat geringere Chance, wenn unten an der Tür ein Freund wartet, um mich zum Joggen abzuholen.

5. Wir sollten Erfolgserlebnisse haben und uns diese bewusst machen. Daher ist es entscheidend, die Ziele realistisch zu gestalten, so dass sie zu bewältigen sind.

6. Die Bewegungen sollten zu den eigenen Bedürfnissen passen. Wer immer Ballsportler war, dem fällt die Funktionsgymnastik unter Umständen schwer. Wer wenig Spaß an Gesellschaft hat, ist bei einem Mannschaftssport wahrscheinlich fehl am Platz. (Quelle: AOK)

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