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PFADFINDER - Royal Rangers 415

Entdecken, kundschaften und forschen: Verantwortung bei den Pfadfindern Royal Rangers in Geesthacht übernehmen

Selma Möllers (l.) und Runa Maite Süchting sind regelmäßig bei den Royal Rangers, hier knüpfen sie Armbänder

Abenteuer pur: Fast jeden Freitagnachmittag treffen sich die Pfadfinder Royal Rangers 415 in der Mercatorstraße auf Höhe der Hausnummer 41 in Geesthacht.

Auch für Neuankömmlinge ist der Treffpunkt am Waldrand leicht zu finden. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zu einer Trafostation im Pfadfinder-Look. In der Elbstadt gibt es die Royal Rangers, die zur Gruppe der christlichen Pfadfinder zählen, seit März 2009. Die Pfadfinder lernen nach und nach Dinge, die im Leben praktisch und wichtig sind. Um nur einige zu nennen, gehört das Knüpfen von Knoten und der Zeltaufbau dazu. Pfadfinder können sich beim Wandern orientieren, können erste Hilfe leisten und lernen das Gruppenleben kennen. Der Leitgedanke kommt aus den USA. Die Royal Rangers breiteten sich schnell auf der ganzen Welt aus. Etwa 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche zählt die Organisation weltweit.
 

Die Philosophie der Royal Rangers: Kindern und Jugendlichen soll ein spannendes und abwechslungsreiches Pfadfinderleben auf der Grundlage biblischer Werte geboten werden. Die Gemeinschaft steht dabei immer hoch im Kurs.

Raus an die frische Luft

Auch die Geesthachter Rangers zieht es raus an die frische Luft. Regen, Schnee oder Wind hält sie nur selten davon ab, loszuziehen, um etwas Neues zu entdecken. Die Kinder und Jugendlichen finden es „cool“, dass es eine Mischung aus Abenteuer, Freundschaft, Freiheit und Natur gibt.

Die Gruppe trifft sich freitags von 17 bis 19 Uhr auf dem Freigelände an der Mercatorstraße. Wenn das Wetter zu schlecht für Freiluftaktivitäten ist, treffen sich die Rangers in der Elim Gemeinde (Barmbeker Ring 15). Zu Beginn stehen sich Kinder und Erwachsene einander im Kreis gegenüber, um sich nach Pfadfindermanier zu begrüßen. Der Daumen liegt dabei auf dem kleinen Finger. Symbolisch soll der große Finger bei dieser Geste den kleinen beschützen, so wie im richtigen Leben die Starken auch auf die Schwächeren achten sollten. Die Pfadfinder werden in drei Gruppen aufgeteilt.

Die jüngsten Mitglieder (ab sechs Jahren) werden als „Entdecker“ bezeichnet. Mit ihnen wird gebastelt, gemalt und natürlich viel gespielt. Die „Kundschafter“ (ab neun Jahren) gehen bereits über das Entdecken hinaus und forschen. Sie erlernen beispielsweise den Umgang mit dem Feuer, ihnen wird gezeigt, wie man klettert und wie ein Knoten geknüpft wird. Außerdem werden die Kinder ab dem neunten Lebensjahr auf das Campen vorbereitet. Sie erfahren dabei, wie das Zeltleben aussieht, wie verschiedene Hölzer brennen und vieles mehr. Außerdem können die Kinder ab neun Jahren an Prüfungen teilnehmen und dabei Abzeichen bekommen.

Ab dem 12. Lebensjahr nennen sich die Kinder dann Pfadfinder. Sie sind bei Wanderungen mit dem eigenen Rucksack auf dem Rücken unterwegs. Sie können insgesamt bis zu 18 Prüfungen ablegen. Auf diesem Wege schließen die Pfadfinder so mehrere Ausbildungen ab und übernehmen Verantwortung. Ein goldene Regel ist dabei immer zu lernen, wie man gut mit seinen Mitmenschen umgeht. Der Leitsatz: „Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst“, ist daher auch einer der Leitsätze, der schon den jüngsten Rangers ans Herz gelegt wird.

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