Kolumbarium St. Thomas Morus in Stellingen: Gastfreundschaft – über den Tod hinaus
Wo möchte ich bestattet werden? Welche praktische Lösung bietet sich an? Wie weit und in welcher Form sollte Spiritualität eine Rolle spielen? Solche Fragen stellen sich im Herbst, im Herbst des Lebens. Auch immer mit Blick auf die Angehörigen: Wo finden Verwandte und Freunde Raum und Ruhe für ihren Abschied? Welche letzte Ruhestätte lädt ein zum Verweilen? Wer begleitet die Trauernden?
Zu all dem hat das Trauerzentrum und Kolumbarium St. Thomas Morus in Hamburg-Stellingen hilfreiche, lebensnahe Antworten. Denn das Motto der Einrichtung, „Trauernden Zeit schenken, Toten Raum geben“, ist Anspruch und gelebte Realität zugleich.
Ein Kolumbarium dient der Aufbewahrung von Urnen. Insgesamt 938 finden in St. Thomas Morus einen würdigen, ästhetisch ansprechenden Platz. Die Hälfte davon können in der Kirche aufgestellt werden, die anderen im Innenhof, dem sogenannten „Paradiesgarten“.
An beiden Orten wird Gastfreundschaft konkret: Das Kolumbarium ist offen für Mitglieder aller christlichen Kirchen in Hamburg sowie auch für Konfessionslose, die die Würde des Beisetzungsortes respektieren.
Nächstes Totengedenken am 4. November
Zur Gastfreundschaft gehört auch, dass die Gemeinde in St. Thomas Morus an Werk- und Sonntagen weiterhin Gottesdienste feiert. Jede und jeder ist willkommen. Im Besonderen wird die Kirche für Trauer- und Beisetzungsgottesdienste genutzt. Das nächste monatliche Totengedenken findet am Mittwoch nach Allerheiligen und Allerseelen, am 4. November statt, wie immer am ersten Mittwoch im Monat. Dann wird ab 18 Uhr aller Toten gedacht und es werden alle Urnenkammern gesegnet.
Funktionierendes Hygienekonzept
Gerade in diesen Zeiten bewährt sich die Größe des anliegenden Trauerzentrums. Das Hygiene-Konzept greift. Eine gute, ruhige Belüftung ist dank des Innenhofes gewährleistet. So kann weiterhin jeden zweiten Sonntag im Monat ein Trauercafé stattfinden. Ausgebildete ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen sind dann für alle, die kommen werden, da und tragen Sorge für Kaffee und Kuchen, für Austausch und Abstand, für Zuhören und Zuwendung. Hier und bei der offenen Trauergruppe, die sich einmal im Monat trifft, gilt einmal mehr: Jede und jeder ist willkommen. Auch Trauergruppen kooperierender Institute sind froh, in den kommenden Monaten nach St. Thomas Morus ausweichen zu können. Hier finden sie ausreichend Raum, ihre wichtige Arbeit fortzusetzen. Und Jesu Wort „Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden“ (Matthäus 5,4) wird erfahrbar. mh
Kontakt: Katholisches Trauerzentrum und Kolumbarium St. Thomas Morus, Koppelstraße 16, 22527 Hamburg. Diakon Stephan Klinkhamels, Tel. 040/54 00 14 35, www.trauerzentrum-hamburg.de