Gräber, Gedenkorte und Raum für noch viel mehr: der Parkfriedhof Ohlsdorf
So ist es selbstverständlich, dass Menschen hier die Ruhestätte finden können, die ihrem Lebensgefühl entspricht: die einen das naturnahe Grab, etwa im Ohlsdorfer Ruhewald oder im Wildblumengarten, die anderen das traditionell gestaltete Familiengrab. Und das geht nun auch beim virtuellen Friedhofsrundgang unter www.friedhof-hamburg.de/die-friedhoefe/ohlsdorf
Ebenfalls entsprochen wurde inzwischen dem immer wieder geäußerten Wunsch nach einer gemeinsamen letzten Ruhestätte für Menschen und ihre treuen Haustiere. Absolutes Novum ist die kleine, in der idyllischen Landschaft am Nordteich gelegene Anlage „Gedanken an Dich“. Sie ist ein Angebot für Menschen, denen ein Grab als Ort der Erinnerung fehlt – die Gründe dafür sind vielfältig. Der Ort ist heilsam, lädt dazu ein, Gedanken auf die Reise zu schicken, Blumengrüße zu platzieren. Schon die Formulierung der Gravur für das Grabmal kann wertvolle Trauerarbeit bedeuten.
Trauerhaltestelle
Sichtbar und in unterschiedlichster Form gelebt werden darf Trauer auch an der für alle zugänglichen Trauerhaltestelle im Herzen des Ohlsdorfer Friedhofs. Sie besteht aus zwei massiven Betonklammern, die einen geschützten Raum bilden, der zugleich offen für Besucher*innen ist. Inmitten eines Spazierganges verharren, einkehren, um in der Trauer Halt zu finden, ihr Ausdruck zu verleihen – dafür ist dieser Rückzugsort bestimmt. Es dürfen sogar Nachrichten mit Kreide an die Wände geschrieben oder kleine Erinnerungsstücke hinterlassen werden.
Auf dem Parkfriedhof ist ohnehin vieles denkbar: drinnen (etwa in stillgelegten Kapellen) wie draußen. Und auf ehemaligen Grabfeldern entsteht mit „Ohlsdorf der Park“ ein neuer Ort für Kultur und Kunst, Lernen und Erholung. Leben und Tod finden an einem Ort Platz, moderiert zuallererst von der reichen Natur. csl
Weitere Infos, auch zu den Friedhöfen in Öjendorf, Wohldorf und Volksdorf, finden sich unter: www.friedhof-hamburg.de