Zugegeben, Zäune haben nicht unbedingt das beste Image. Sie können ausgrenzen oder einsperren, und spätestens seit Stefan Raabs Lied „Maschen-Draht-Zaun“ (1999) über einen Nachbarschaftsstreit steht zumindest diese Form der privaten Grenzziehung für Spießertum und Konflikt. Dabei sind Zäune viel mehr: Sie bilden den passenden Abschluss für ein liebevoll gestaltetes Grundstück, sind Begrenzung oder Rankhilfe für Pflanzen, laden zu einem geschützten Blick in einen schönen Garten ein, bieten Sichtschutz im eigenen Garten oder Sicherheit auf dem eigenen Grundstück und sind Orte für einen nachbarschaftlichen Klönschnack. Mit einem passenden Tor ergänzt, werden sie zudem zu einer Einladung an alle Gäste.
Wer sich einmal bei der Meterware in der entsprechenden Abteilung in einem Baumarkt umsieht und dann noch die individuell angefertigten Produkte dazu nimmt, merkt schnell: Die Vielfalt der Zäune ist so groß wie die der Grundstücke und Gärten, denen sie einen Rahmen geben. Die Entscheidung für den passenden Zaun beginnt meist mit der Frage, ob der Zaun nur die Grenze des eigenen Grundstücks sichtbar oder auch das Privatleben hinter dem Zaun für neugierige Blicke unsichtbar machen soll.
Steinzaun mal anders: Gabionen
Wer sich einmal bei der Meterware in der entsprechenden Abteilung in einem Baumarkt umsieht und dann noch die individuell angefertigten Produkte dazu nimmt, merkt schnell: Die Vielfalt der Zäune ist so groß wie die der Grundstücke und Gärten, denen sie einen Rahmen geben. Die Entscheidung für den passenden Zaun beginnt meist mit der Frage, ob der Zaun nur die Grenze des eigenen Grundstücks sichtbar oder auch das Privatleben hinter dem Zaun für neugierige Blicke unsichtbar machen soll.
Steinzaun mal anders: Gabionen
Soll ein Zaun verbergen, besteht die Möglichkeit, einen „offenen“ Zaun zu begrünen oder gleich ein komplett sichtschützendes Modell zu wählen, zum Beispiel Dichtzäune aus Holz, Strukturbeton oder Kunststoff. Wirken die letzten beiden häufig ästhetisch sehr abweisend, ist bei ersterem Geduld gefragt, da Pflanzen und Zaun oft erst über die Jahre zu einer geschlossenen Einheit werden und je nach Jahreszeit, Pflanzenart und Pflege auch mal unerwünschte Gucklöcher entstehen können. Eine Alternative, die in den vergangenen Jahren sowohl von Unternehmen als auch auf Privatgrundstücken verstärkt zu sehen ist, sind Gabionen. Diese vielseitig einsetzbaren Drahtkörbe können mit Natursteinen wie Strandkieseln, Granit oder Kalkstein, aber auch mit Glasstücken befüllt und – kreativ ergänzt mit LED-Elementen – sogar beleuchtet werden. Sie eignen sich zudem nicht nur als Sichtschutz, sondern auch als Treppe, Sitzgelegenheit, Beetumrandung oder einfach als dekoratives Gartenelement. Wer es gern grün mag, kann die Gitter der Körbe zusätzlich als Rankhilfe für Kletterpflanzen nutzen.
Von „Heavy Metal“ bis Naturzaun
Auch wer sich für eine sichtoffene Variante der Grundstücksbegrenzung entscheidet, hat die Wahl – zunächst einmal materiell. Neben dem „Klassiker“ aus grünem Maschendraht gibt es zum Beispiel die edle und häufig kunstvolle „Heavy-Metal“-Variante der schmiedeeisernen Zäune. Es gibt Zäune aus Edelstahl, Holz, Kunststoff, Aluminium oder Verbundstoffen. Jedes Material hat seine Vorund Nachteile: Wetterbeständigkeit, Möglichkeiten zur individuellen Farbgestaltung, Sicherheit und Pflegeaufwand sind einige Entscheidungskriterien.
Von „Heavy Metal“ bis Naturzaun
Auch wer sich für eine sichtoffene Variante der Grundstücksbegrenzung entscheidet, hat die Wahl – zunächst einmal materiell. Neben dem „Klassiker“ aus grünem Maschendraht gibt es zum Beispiel die edle und häufig kunstvolle „Heavy-Metal“-Variante der schmiedeeisernen Zäune. Es gibt Zäune aus Edelstahl, Holz, Kunststoff, Aluminium oder Verbundstoffen. Jedes Material hat seine Vorund Nachteile: Wetterbeständigkeit, Möglichkeiten zur individuellen Farbgestaltung, Sicherheit und Pflegeaufwand sind einige Entscheidungskriterien.
Gilt Edelstahl zum Beispiel als besonders langlebig und rostresistent, punktet Holz mit dem Naturfaktor, der jedoch auch mit sich bringt, dass sich das Aussehen von Naturholz je nach Witterungseinflüssen durch Patina verändert. Holz kann farblich sehr individuell gestaltet werden, muss jedoch auch regelmäßig nachgestrichen werden. Die Eigenschaften variieren zudem je nach Holzart und -bearbeitung. Auch die Formen sind vielseitig und reichen vom Jäger- über den Lattenzaun bis hin zum Naturzaun aus mit Draht verbundenen Staketen für die Puristen unter den Naturliebhabern. Die Sicherheit steht bei diesen Varianten nicht an erster Stelle. Zäune aus Kunststoff sind unkompliziert in der Pflege, in vielen Farben erhältlich und oft günstiger als andere Varianten – lassen jedoch auch häufig einen gewissen „Gartencharme“ vermissen.
Eine Frage des Geschmacks und der Handhabung
An den Verbundstoffen wird die gute Kombination von Optik und einfacher Pflege geschätzt. Sie bestehen aus Verbindungen von natürlichen Materialien wie Holz und Bambus mit Kunststoffen und werden als Alternative zu Tropenhölzern im Außenbereich auch für Terrassendielen eingesetzt. Das Ergebnis wird als besonders widerstandsfähig, umweltfreundlich und edel im Aussehen beschrieben – eine Kombination der Vorteile von Kunststoff mit der Optik von Holz. Aluminiumzäune sind langlebig, leicht und dennoch stabil. Geht es um Objektschutz und Sicherheit, sind Stabgitterzäune aus Metall eine gute Wahl.
Sind Funktion und Material geklärt, bleibt am Ende die Frage nach dem Design: mit oder ohne Rundbögen, eingearbeiteten Bordüren aus Ornamenten, aufgeschweißten Kugeln oder Spitzen. Hier entscheidet allein der persönliche Geschmack – und bei so manchem Modell sicher auch der Geldbeutel.
Wer seinen Zaun selbst aufbauen möchte, sollte zudem auf eine leichte Handhabung achten. So gibt es zum Beispiel Zäune, bei denen die einzelnen Elemente mit Klick-Verschlüssen verbunden werden. Auch dann kann es jedoch sinnvoll sein, einen Fachmann um Rat zu fragen, denn ein Zaun, der beim ersten Windstoß umkippt, erfüllt kaum seine Funktion. Auch ein unebener Untergrund oder leichtes Gefälle können Hobbyhandwerker beim Aufbau ihrer Grundstücksbegrenzung schnell an ihre eigenen Grenzen bringen. IVo
Eine Frage des Geschmacks und der Handhabung
An den Verbundstoffen wird die gute Kombination von Optik und einfacher Pflege geschätzt. Sie bestehen aus Verbindungen von natürlichen Materialien wie Holz und Bambus mit Kunststoffen und werden als Alternative zu Tropenhölzern im Außenbereich auch für Terrassendielen eingesetzt. Das Ergebnis wird als besonders widerstandsfähig, umweltfreundlich und edel im Aussehen beschrieben – eine Kombination der Vorteile von Kunststoff mit der Optik von Holz. Aluminiumzäune sind langlebig, leicht und dennoch stabil. Geht es um Objektschutz und Sicherheit, sind Stabgitterzäune aus Metall eine gute Wahl.
Sind Funktion und Material geklärt, bleibt am Ende die Frage nach dem Design: mit oder ohne Rundbögen, eingearbeiteten Bordüren aus Ornamenten, aufgeschweißten Kugeln oder Spitzen. Hier entscheidet allein der persönliche Geschmack – und bei so manchem Modell sicher auch der Geldbeutel.
Wer seinen Zaun selbst aufbauen möchte, sollte zudem auf eine leichte Handhabung achten. So gibt es zum Beispiel Zäune, bei denen die einzelnen Elemente mit Klick-Verschlüssen verbunden werden. Auch dann kann es jedoch sinnvoll sein, einen Fachmann um Rat zu fragen, denn ein Zaun, der beim ersten Windstoß umkippt, erfüllt kaum seine Funktion. Auch ein unebener Untergrund oder leichtes Gefälle können Hobbyhandwerker beim Aufbau ihrer Grundstücksbegrenzung schnell an ihre eigenen Grenzen bringen. IVo
Wer kann´s?
Einen eigenständigen Beruf des Zaunbauers gibt es nicht, dafür zahlreiche Schlosser, Zimmerer, Metallbauer und Tischler, die sich auf Zaunbau spezialisiert haben. Auch Garten- und Landschaftsbauer beraten und helfen bei Planung und Aufbau von Zäunen. Besondere Hingucker für Individualisten finden sich auch unter dem Stichwort „Schmiedekunst“