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Handwerk im Norden

Sauber, sehenswert und energieeffizient

Eine moderne Feuerstätte, sei es ein Kachelofen, ein Heizkamin oder ein Kaminofen, ist eine zukunftssichere und zudem äußerst attraktive Wärmequelle

Ein Kamin kann Heizung, Gemütlichkeitsspender und Design-Objekt in Einem sein. Foto: AdK/Gutbrod
Ein Kamin kann Heizung, Gemütlichkeitsspender und Design-Objekt in Einem sein. Foto: AdK/Gutbrod
Eine hohe Energieeffizienz durch erneuerbare Energien trägt – heutzutage mehr denn je – zur Wertsteigerung einer Immobilie bei. Es lohnt sich daher, gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase für Bauherren und Renovierer, eine nachhaltige, umweltfreundliche und effiziente Wohlfühl-Wärmequelle nach neuesten energetischen Standards zu integrieren. Eine solche ist eine moderne Holzfeuerstätte. Ob als Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen: Sie erfüllt nicht nur höchste Anforderungen an Komfort und Umwelt, sondern ermöglicht als zukunftssichere Wärmequelle sogar die Vernetzung mit anderen Wärmesystemen im Hybrid-Verbund. Die Anschaffung einer modernen Holzfeuerstätte bietet sich vor allem dann an, wenn die Heizung im Haus veraltet ist und den heutigen Umwelt-Standards nicht mehr genügt.

Mit innovativer Technik CO2-neutral heizen und die Umwelt schonen

Auch in der Küche kann eine moderne Feuerstätte einen tollen Eindruck machen. Foto: AdK/Camina Schmid
Auch in der Küche kann eine moderne Feuerstätte einen tollen Eindruck machen. Foto: AdK/Camina Schmid
Wer mit Holz heizt, tut dies CO2-neutral und spart fossile Energien. Alle heutigen Holzfeuerstätten entsprechen den neuesten gesetzlichen Umweltvorschriften und dürfen sogar bei Feinstaubalarm betrieben werden. Ideal sind Kachelöfen, Heizkamine, Kaminöfen oder Pelletöfen mit Wasserwärmetauscher – insbesondere in einem Niedrigenergie- und KFW-Effizienzhaus mit reduziertem Wärmebedarf. Hat die Feuerstätte einen solchen Wasserwärmetauscher, kann sie einen Teil ihrer Wärmeenergie in einen zentralen Pufferspeicher speisen. Die Verbrennungswärme der Feuerstelle heizt dann nicht nur den Raum, sondern auch das Wasser im Pufferspeicher. Schließt man an den sogar noch eine solarthermische Anlage an, wird stets die jeweils umweltfreundlichste und sparsamste Energie zur Warmwasser- und Heizungsversorgung eingesetzt. Damit wird das Haus hocheffizient mit Wärme versorgt. Die Kombination und Vernetzung mit einer Heiztechnologie wie etwa der solarthermischen – man spricht dann von einem Hybridsystem – sorgt für einen intelligent abgestimmten Energiemix, bei dem regenerative Energiequellen Vorrang erhalten.

Modernes Design vom Fachmann


Schließlich können Holzfeuerstätten auch noch einzigartige Designobjekte sein, die einem modernen Wohnambiente das besondere Etwas verleihen. Wer sich für einen handwerklich gefertigten Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen entscheidet, hat bei Form, Farbe und Material praktisch die freie Wahl. Der Ofen- und Luftheizungsbauer übernimmt die Konzeption, Gestaltung und Realisierung der Holzfeuerstätte und sorgt dafür, dass sie den Wünschen und Anforderungen optimal entspricht. Adressen qualifizierter Ofenbauer- Fachbetriebe finden sich auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e.V. (AdK) mh
www.kachelofenwelt.de

Auf saubere Öfen umsteigen

Kamine sollten regelmäßig vom Fachmann überprüft und gewartet werden. Er kann auch ermitteln, ob ein Nachrüsten mit Partikelfiltern möglich ist, wenn die Feuerstätte nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspricht. Foto: Zentralverband Heizung Sanitär Klima
Kamine sollten regelmäßig vom Fachmann überprüft und gewartet werden. Er kann auch ermitteln, ob ein Nachrüsten mit Partikelfiltern möglich ist, wenn die Feuerstätte nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspricht. 
Foto: Zentralverband Heizung Sanitär Klima
Ein Kamin oder Kachelofen sorgt für Behaglichkeit zu Hause und macht unabhängiger von Heizöl- und Erdgaspreisen. Ist die Holzfeuerung allerdings veraltet, stößt sie verhältnismäßig viel Feinstaub aus. Die Bundesimmissionsschutzverordnung sieht daher vor, schrittweise bestimmte Feuerstätten außer Betrieb zu nehmen. Alternativ können sie mit Partikelfiltern nachgerüstet oder gegen moderne Varianten ausgetauscht werden. Betroffen sind Feuerstellen, die bis 1984 geprüft wurden (Datum auf dem Typenschild). Sie dürfen seit Beginn dieses Jahres nicht mehr betrieben werden. Und die nächste größere Welle kündigt sich bereits an: Ende 2020 läuft die Schonfrist für Öfen der Baujahre 1985 bis 1994 ab. Der Austausch macht Sinn: Ein moderner Kamin oder Kachelofen, der eine veraltete Feuerstätte ersetzt, hat einen um bis zu 85 Prozent geringeren Schadstoff- Ausstoß. Innovative Verbesserungen in der Anlagentechnik sorgen für die bemerkenswerte Minderung der Emissionen. Gleichzeitig sinkt der Brennstoffverbrauch.


Vier Tipps zum Heizen mit Holz

Sauber, sehenswert und energieeffizient Image 5
1. Lufttrockenes, naturbelassenes Holz verwenden. Brennholz zwei Jahre lagern. Einige Tage vor der Nutzung ins Haus holen, dann ist bei nasskaltem Wetter auch die Außenseite trocken.

2. Richtig dosieren. Zu wenig Brennholz lässt die Scheibe verrußen. Die Emissionswerte steigen, was die Umwelt unnötig belastet. Eine Überladung hingegen kann den Ofen durch Überhitzung schädigen. Über die optimale Menge informiert der Ofen- und Luftheizungsbauer.

3. Für ausreichend Verbrennungsluft sorgen. Zu Beginn und während der Feuerung benötigt die Verbrennung besonders viel Sauerstoff. Der Luftschieber sollte maximal geöffnet sein. In der Ausbrand- und Glutphase die Verbrennungsluft etwas drosseln.

4. Oben anzünden. Das Holz im Brennraum in zwei bis drei Lagen um 90 Grad versetzt aufschichten. Dann Anzünder und feines Zündholz oben auflegen. Die Flamme frisst sich nach unten durch, wobei meist weniger Rauch entsteht.



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