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Schwachstellen vor KÄLTEEINBRUCH überprüfen

Der Wintercheck fürs Haus

Konsequentes, kurzes Stoßlüften (fünfmal am Tag) verhindert Feuchteprobleme Foto: isotech

STORMARN Kälte, Wind und Feuchtigkeit setzen nicht nur Menschen, Tieren und Pflanzen zu. Auch Gebäude leiden unter ihnen. Deshalb sollten Eigentümer vor dem Wintereinbruch die gefährdeten Stellen ihres Hauses unter die Lupe nehmen. Wer jetzt noch Schäden behebt, schützt seine Immobilie und verhindert gravierende Feuchteprobleme.

Gerhard Lüth ist mit seinem Isotec-Fachbetrieb auf die Sanierung von Feuchte und- Schimmelschäden an Gebäuden spezialisiert. Er kennt die Schwachstellen von Gebäuden in- und auswendig. Auf seiner „Wintercheck-Liste“ stehen sechs Punkte, die sich jeder Hauseigentümer noch vor dem Winter genau anschauen sollte.

Beschädigte Dachziegel austauschen

Nach der Fassade steht das Dach im Fokus. Extremwetterlagen wie heftige Gewitter, Starkregen und Stürme setzen den Häusern zu. Sie bewirken, dass sich Dachziegel verschieben oder beschädigt werden. Feuchtigkeit kann dann ungehindert ins Gebäude dringen. Deshalb die Empfehlung: Noch vor dem Wintereinbruch das Dach genau überprüfen und Schäden von einem Dachdecker professionell beheben lassen.

Regenrinnen und Abflüsse säubern

Ein weiterer Schwachpunkt im Dachbereich sind Regenrinnen und Abflüsse. Durch Herbstlaub oder Äste sind sie häufig verstopft, laufen über und das Wasser dringt in die Gebäudewände ein. Deshalb sollte man Dachrinnen noch vor dem Winter sorgfältig reinigen.

Außenliegende Wasserstellen entleeren

Ganz oben stehen außenliegende Wasserstellen zur Gartenbewässerung. Sie müssen vor dem Winter unbedingt abgestellt und entleert werden, da in den Leitungen immer noch Wasser steht. Wenn dieses mit dem Kälteeinbruch friert, platzen die Leitungen und das austretende Wasser kann unkontrolliert in das anliegende Mauerwerk eindringen.

Risse in der Fassade schließen

Als nächstes empfiehlt Lüth, die Hauswände auf Risse hin zu inspizieren. Sie entstehen, wenn ein Gebäude sich im Laufe der Zeit „setzt“ oder der Verputz marode wird. Selbst kleine Risse können so schnell zum Einfallstor für Feuchtigkeit und den damit verbundenen Folgeschäden werden.

Schmutz und Laub im Kellerbereich entfernen

Außenliegende Kellertreppen sollten ebenfalls unter die Lupe genommen werden. Auch hier sind anliegende Rinnen und Abflüsse häufig durch Schmutz und Laub verstopft. In der Folge laufen sie über und das Wasser fließt unter der Kellertür hindurch nach innen.

Kondensation im Auge behalten

Weitere „wunde Punkte“ sind Feuchteprobleme. Zum Beispiel, wenn durch Duschen oder Kochen in den Wohnraum Feuchte eingebracht und nicht ausreichend abgelüftet wird.

„Im Winter sollte in der Küche, im Bad und in der Waschküche immer wieder stoßartig gelüftet werden, damit sich die Feuchte nicht in hohen Mengen im Innenraum niederschlagen kann“, betont Lüth. Je nach Feuchteeintrag kann das Lüften bis zu fünfmal am Tag notwendig sein. Dabei sollte das Fenster vollständig geöffnet werden. Bei Minusgraden reicht eine kurze Stoßlüftung für wenige Minuten, denn ein Auskühlen der Räume soll ebenfalls verhindert werden.

„Die Gefahr kondensationsbedingter Feuchteschäden lässt sich mit verbessertem Lüftungsverhalten in vielen Fällen reduzieren“, betont der Isotec-Fachmann. Bei Feuchteschäden sollte zeitnah eine Fachfirma hinzugerufen werden. (pt)

Weitere Informationen unter www.isotec-hl.de


Gas sparen ohne Einbußen

Im kommenden Winter droht Unternehmen und Privathaushalten in Deutschland eine Gasrationierung. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat zur Reduzierung des Gasverbrauchs aufgerufen. „Tatsächlich lässt sich der Gasverbrauch ohne merkliche Einbußen an Lebensqualität verringern“, so Ralph Kampwirth vom Ökostromanbieter LichtBlick. Hier sind vier Tipps des BMWK: 1. Hydraulischer Abgleich der Heizung; 2. Richtig heizen und lüften; 3. Heizkostenabrechnung zeigt Sparpotenzial auf; 4. Warmwasser sparen mit den richtigen Duschköpfen. Mehr Infos gibt es zum Beispiel unter www.lichtblick.de/wissen/zuhause/gas-sparen. Auf längere Sicht sollten Hausbesitzer aber ernsthaft in Erwägung ziehen, die Gasheizung durch eine strombetriebene Wärmepumpe zu ersetzen. (djd)
  


Rasen nochmal düngen

Herbst ist oft Wellnesszeit – so sollte es auch für den Rasen sein. Nachdem er im Sommer in Anspruch genommen wurde, brauchen die Gräser nun einige Pflegeeinheiten: Ein spezieller Herbstdünger mit viel Kalium stärkt den Rasen für die frostige Jahreszeit. Außerdem gilt es, Laub und herabgefallene Äste aufzusammeln, die die Luftzirkulation stören können und die Gräser anfällig für Schädlinge, Pilze und Krankheiten machen. (pt)
  

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