Koreanische Evangelische Gemeinde: Spiritueller Schatz im Hamburger Stadtteil Lokstedt
„Mittlerweile umfasst unsere Gemeinde schon drei Generationen. Wir haben ein sehr harmonisches, energievolles und dynamisches Gemeindeleben“, freut sich Pastor Kim, der seit 2019 der Koreanischen Evangelischen Gemeinde in Lokstedt vorsteht. Jeden Sonntag um 11.30 Uhr feiert sie den Gottesdienst in der Petrus-Kirche (Winfridweg 22), anschließend gibt es ein gemeinsames koreanisches Essen.
Am 23. Mai 1969 entstand die Koreanische Evangelische Gemeinde als erste koreanische Gemeinde in Hamburg. In Lokstedt ist sie seit mehr als 20 Jahren auf Initiative des damaligen Pastors ansässig, der Adoptivkinder aus Korea und somit einen besonderen Bezug zu seinen Glaubensbrüdern und -schwestern hatte.
Im Jahr 2021 zählte Pastor Kim 183 Gemeindemitglieder. „Mindestens 100 von ihnen sind sonntags im Gottesdienst, einige kommen sogar aus Kiel und Hannover“, erzählt er. „Traumhaft“ findet sein Kollege Pastor Claus Hoppe von der Kirchengemeinde Lokstedt diese hohe Besucherquote. Neben dem Ausüben der religiösen Praxis ist für die Gläubigen, von denen in den 1970er und 80er Jahren viele als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, auch der kulturelle Hintergrund ein wichtiger Aspekt. Für Pastor Hoppe ist die koreanische Gemeinde, die einen besonderen Schwerpunkt auf Musik und Gesang setzt ein echter Schatz, den viele Menschen noch gar nicht entdeckt hätten. „Wir drücken unseren Glauben und unsere Herzen durch Musik und auch Tanz aus. Das ist ein wichtiger Teil unserer Spiritualität“, erzählt Pastor Kim, dessen koreanische Gottesdienste mit deutschen Untertiteln stattfinden. mf
DAS GEMEINSAME SOMMERFEST FINDET AM 28. AUGUST RUND UM DIE PETRUS-KIRCHE STATT