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Aber sicher wohnen

Elektrotechnik mit Videokamera, Gegensprechanlage, Alarmmelder und Fingerscan gehören zu einer guten Einbruchsicherung für die eigene Wohnung Foto: Michael Rahn

Wer sein Haus oder seine Wohnung einbruchsicher machen will, steht vor der oft schwierigen Entscheidung, in welche Maßnahmen überhaupt investiert werden sollte. Welche Lösung bietet einen optimalen Schutz? Und was empfiehlt die Polizei? Das neue K-EINBRUCH-Level, entwickelt innerhalb der Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH, visualisiert die polizeiliche Empfehlungspraxis und bietet dadurch Orientierung.

Die Skala des neuen Levels reicht von A+ (optimaler Schutz) über B (ausreichender Schutz) bis C (unzureichender Schutz). Die Einteilung erfolgt in drei Hauptklassen Mechanischer Schutz (A/B/C) und 3 Zusatzklassen (A+/B+/C+). Plus steht dabei für elektronische Überwachung „Mit unserem neu entwickelten K-EINBRUCH-Level sehen Bürgerinnen und Bürger auf einen Blick, wie wirksam eine bestimmte Sicherheitslösung ist und können sich dann für ein Produkt entsprechend ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis entscheiden“, sagt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention und Initiator der Kampagne.
 

Mechanische Absicherung steht an erster Stelle

Mechanische Sicherungen, die sinnvoll auf aufeinander abgestimmt sind, sind eine wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz. Sie können dem Täter einen bestimmten Widerstand entgegensetzen und einen Einbruch unter Umständen verhindern. Für eine wirksame mechanische Absicherung empfiehlt die Polizei geprüfte und zertifizierte Produkte ab dem Level B. Dies steht für geprüfte Nachrüstsicherungen (aufgeschraubt/verdeckt) sowie Komplettelemente nach R C2. Diese Maßnahmen werden in der Regel auch von der KfW gefördert. Ein Premium-Einbruchschutz wird mit Produkten des K-EINBRUCH-Levels A erreicht, das für Komplettelemente der Widerstandsklasse RC 3 steht.

Die einzelnen Level sollten durch Elektronik ergänzt werden. Einbruchmeldeanlagen bieten einen besonderen Schutz, da durch ihre Meldewirkung das Risiko für den Einbrecher, entdeckt zu werden, wesentlich erhöht wird. Am besten ist es also, die mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung sinnvoll zu kombinieren.

Handelsübliche Fenster und Türen sowie einfache Maßnahmen wie beispielsweise abschließbare Fenstergriffe oder lediglich eine Anwesenheitssimulation bieten nur einen unzureichenden Einbruchschutz. Auf einen mechanischen Schutz zu verzichten und damit lediglich auf Alarmtechnik mit oder ohne Zertifizierung zu setzen, schützt Haus oder Wohnung ebenfalls nur unzureichend und steht daher der polizeilichen Empfehlung entgegen.

Neutral und unabhängig wird von der Polizei die sicherungstechnische Nachrüstung, insbesondere von Türen und Fenstern, mit geprüften und zertifizierten mechanischen Sicherungseinrichtungen sowie die fachgerechte Installation geprüfter und zertifizierter Alarmanlagen empfohlen.

Voraussetzung für die Wirksamkeit dieser einbruchhemmendem Elemente ist die fachgerechte Montage. Ziel ist, mittels Mechanik bei privat genutzten Wohnobjekten den leichten und schnellen Einstieg zu verhindern: Kommt ein Gelegenheitstäter nicht innerhalb von drei bis fünf Minuten in das Objekt, wird er in der Regel von der weiteren Tat ablassen.

Holen Sie sich Rat auf Ihrer örtlichen Polizeiwache. mra

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