Die Erfahrung, die viele Ältere nach Jahrzehnten des Autofahrens besitzen, ist bestimmt wertvoll. Nachteile bringen jedoch nachlassende Sehkraft, Hörprobleme und Nebenwirkungen von Medikamenten, denn das sind Faktoren, die die Reaktionsgeschwindigkeit im Straßenverkehr verringern können. Auch der Schulterblick fällt vielen Senioren nicht mehr so leicht.
Das eigene Fahrvermögen immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen, ist jedenfalls sinnvoll. Denn viele Probleme stellen sich schleichend ein und machen sich nur nach und nach bemerkbar. Beim Autofahren aber können von einer Sekunde auf die andere alle Sinne gefordert sein. Schon kleine Beeinträchtigungen werden dann zur Gefahr.
Das eigene Fahrvermögen immer mal wieder auf den Prüfstand zu stellen, ist jedenfalls sinnvoll. Denn viele Probleme stellen sich schleichend ein und machen sich nur nach und nach bemerkbar. Beim Autofahren aber können von einer Sekunde auf die andere alle Sinne gefordert sein. Schon kleine Beeinträchtigungen werden dann zur Gefahr.
Thiess Johannssen, Sprecher der Itzehoer Versicherungen findet darum: „Eine jährliche Überprüfung der Sehkraft sollte für jeden Autofahrer selbstverständlich sein.“ Und: „Ab dem 60. Lebensjahr empfiehlt sich darüber hinaus, das Reaktionsvermögen regelmäßig checken zu lassen.“ Dafür kann man zum Beispiel an einem Fahrsicherheitstraining der Automobilclubs teilnehmen. Die Trainer berücksichtigen dabei besonders die mit dem Alter auftretenden Probleme. Eine andere Möglichkeit: einmal für wenige Stunden eine Fahrschule besuchen. Da lässt sich unter kundiger Begleitung herausfinden, ob man den verschiedenen Herausforderungen des Straßenverkehrs noch gewachsen ist.
Unbrauchbare Bedienungsanleitungen
Was erschwert Älteren den Alltag – und warum? Das wollte der Verein „Deutsche Seniorenliga“ herausfinden und startete im Dezember 2019 eine Online-Umfrage unter den Betreffenden. Obwohl davon auszugehen ist, dass die von der Interessensvereinigung Erreichten eine gewisse Technikaffinität aufweisen, gaben 17 Prozent von ihnen an, im Alltag eingeschränkt zu sein, weil sie mit technischen Geräten nicht gut zurechtkämen. Wofür sie aber weniger eine eingeschränkte Feinmotorik oder nachlassende Sehfähigkeit verantwortlich machten. Vielmehr seien technische Geräte – und das fanden immerhin 69 Prozent der Befragten – häufig schlecht zu bedienen oder unlogisch aufgebaut. 83 Prozent gar bemängelten die zu den Geräten gelieferten Bedienungsanleitungen. „Digitale Anwendungen funktionieren meist intuitiv. Jüngere Menschen, die damit groß geworden sind oder im Berufsleben über viele Jahre in die digitale Welt hineingewachsen sind, gehen da ganz ungezwungen heran“, sagt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Seniorenliga. Viele Ältere seien es dagegen gewohnt, vor dem Einsatz eines Gerätes Funktionsweise und Bedienung genau zu studieren und bei auftretenden Problemen in der Bedienungsanleitung nachzuschlagen. Darauf seien diese aber heute meist nicht mehr ausgelegt.
In diesem Mangel sieht die Deutsche Seniorenliga aber auch eine Chance für Startups, die sich im stetig wachsenden Marktsegment der Senioren engagieren wollen. Um Innovationen zu fördern, die deren Alltag erleichtern, hat der Verein 2018 gemeinsam mit der Signal Iduna-Gruppe den Gründerwettbewerb „SENovation-Award“ ins Leben gerufen. Der Wettbewerb findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Bewerbungen für 2020 können bis zum 30. Juni eingereicht werden. Infos unter www.senovation-award.de
In diesem Mangel sieht die Deutsche Seniorenliga aber auch eine Chance für Startups, die sich im stetig wachsenden Marktsegment der Senioren engagieren wollen. Um Innovationen zu fördern, die deren Alltag erleichtern, hat der Verein 2018 gemeinsam mit der Signal Iduna-Gruppe den Gründerwettbewerb „SENovation-Award“ ins Leben gerufen. Der Wettbewerb findet in diesem Jahr zum dritten Mal statt. Bewerbungen für 2020 können bis zum 30. Juni eingereicht werden. Infos unter www.senovation-award.de