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Ärztemagazin

Innovative Krebsbehandlung im Strahlenzentrum Hamburg

Mit dem unsichtbaren Messer gegen Tumoren und Metastasen

Das Team des Strahlenzentrums Hamburg
Das Team des Strahlenzentrums Hamburg
Mit einer Präzision von unter einem Millimeter lassen sich manche Tumoren und Metastasen ohne Operation behandeln“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Fabian Fehlauer, Ärztlicher Leiter des Strahlenzentrums Hamburg, eines der führenden Versorgungszentren für Strahlenmedizin, Radiochirurgie und Diagnostik. Zum Behandlungsangebot zählen etwa die Intensitätsmodulierte Bestrahlung (IMRT), die tomographische Bestrahlung (VMAT) und die CT-bildgeführte Bestrahlung (IGRT).

Der Facharzt für Radioonkologie setzt zudem das sogenannte Cyberknife, ein virtuelles Skapell, als einer von wenigen in Deutschland ein. Ein robotergesteuerter Linearbeschleuniger zerstört millimetergenau mit einem hauchdünnen Photonenstrahl die DNA – also die Erbsubstanz – der Tumorzellen. „Anschließend werden sie vom Körper abgebaut. Die Behandlung ist wenig belastend und nebenwirkungsfrei“, beschreibt Dr. Fehlauer. Denn bei der nichtinvasiven ambulanten Behandlung entfällt der Krankenhausaufenthalt ebenso wie eine Anschlussheilbehandlung oder eine Rehabilitation. Patienten haben keine OP-Schmerzen, brauchen keine Narkose, die Behandlungsdauer ist nur kurz, es gibt kein Infektionsrisiko und in der Regel können Organe und Funktionen erhalten bleiben. Vor der Behandlung mit dem Cyberknife werden Größe, Form und Position des Tumors durch hochauflösende Bildgebungsverfahren bestimmt und vom behandelnden Arzt identifiziert. Modernste Software hilft bei der Planung. Die Bilddaten werden digital an das Cyberknife-System übermittelt. Während der Behandlung folgt der Roboter den Atem- und Organbewegungen.

„Mit einer Präzision von unter einem Millimeter behandeln wir ohne Operation Tumoren und Metastasen.“

Priv.-Doz. Dr. Fabian Fehlauer, Strahlenzentrum Hamburg MVZ

Das neue Verfahren eignet sich bei Tumoren, die klar gegenüber dem umliegenden Gewebe begrenzt und kleiner als vier Zentimeter sind und auch an mehreren Lokalisationen aufgetreten sind.

Zerstört Krebszellen ohne Operation: Cyberknife – ein hochpräziser ultraharter Röntgenstrahl
Zerstört Krebszellen ohne Operation: Cyberknife – ein hochpräziser ultraharter Röntgenstrahl
„Wer für die Therapie geeignet ist, entscheiden wir sehr eng mit den behandelnden Ärzten im Gesamt- onkologischen Behandlungskonzept“, so Dr. Fehlauer. „Eine Mehrzahl der Krebsleiden können wir so sehr schonend heilen oder ein Fortschreiten verzögern.“ Zur Anwendung kommt das CyberkDeutschnife etwa bei Prostatakrebs, bei bösartigen und gutartigen Hirntumoren, Tumoren der Lunge, Leber, Wirbelsäule oder bei Knochentumoren. Die Behandlung dauert in der Regel 30 bis 45 Minuten. Meist ist nur eine oder maximal fünf Sitzungen nötig. „So können wir auch ältere und nicht operable Patienten behandeln. Gerade in schwerwiegenden Fällen oder chronischen Erkrankungssituationen erreichen wir eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität“, sagt Fehlauer. Patienten können ihren gewohnten Aktivitäten und auch dem Beruf meist im Anschluss der Behandlung nachgehen. Daher öffnen sich inzwischen zunehmend Gesetzliche Krankenkassen der sehr schonenden innovativen Methode. „Trotz aller Technik ist der Patient als Mensch für uns im Zentrum unserer Arbeit“, unterstreicht Fehlauer.

Priv.-Doz. Dr. Fabian Fehlauer
Strahlenzentrum Hamburg MVZ

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Leistungen
- Tumortherapie durch Strahlentherapie
- Radiochirurgie (Cyberknife) - Kosten werden von einigen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
- Röntgenreizbestrahlung
- Bestrahlung gutartiger Tumoren

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