Anzeige
Themenwelten Hamburg
Trauerkarten und -anzeigen bieten Hinterbliebenen die Möglichkeit, anderen den Verlust eines Menschen mitzuteilen. Dabei gilt: Je persönlicher, desto besser

Den Todesfall verkünden


Wenn jemand stirbt, fällt es den Hinterbliebenen meistens schwer, die passenden Worte für den Tod dieses nahestehenden, geliebten Menschen zu finden. Viele geben ihren Verlust über eine Anzeige in einer Tageszeitung bekannt. Darüber hinaus ist es üblich, Verwandten, Freunden, Kollegen und Geschäftspartnern eine Trauerkarte zu schicken.

Die klassische Farbe für Trauerkarten ist Schwarz-Weiß. „Daran muss man sich aber nicht unbedingt halten. Die meisten meiner Kunden entscheiden sich zum Beispiel für Weiß in Kombination mit Grau- oder Blautönen“, sagt Silke Blume, Inhaberin des Kartenkontors in Eppendorf (www.kartenkontor.hamburg), die sich auf persönliche Karten zu besonderen Anlässen spezialisiert hat und Kunden ausführlich hinsichtlich der Gestaltung von Trauerkarten berät. Je persönlicher eine Karte sei, desto lieber schaue man auch später noch einmal darauf, weiß sie. Ihr Rat an Hinterbliebene: „Fragen Sie sich, was sich der Verstorbene gewünscht hätte. Welche Karte wäre in seinem Sinne, worüber hätte er sich gefreut?“

Den Todesfall verkünden Image 3

Neben dem Text können Trauerkarten zum Beispiel auch ein oder mehrere Fotos des Verstorbenen enthalten. Oder ein Gemälde, ein Foto von einer Landschaft, einem geliebten Ort.


„Fragen Sie sich, was sich der Verstorbene gewünscht hätte. Welche Karte wäre in seinem Sinne, worüber hätte er sich gefreut?“


Den Todesfall verkünden Image 4

Für manchen ist es auch eine gute Idee, die Trauerkarten selbst zu basteln. Blanko-Karten sind in vielen Farben und Qualitäten im Fachhandel erhältlich. Besonders schnell fertig wird eine Karte mithilfe von Schablonen zum Nachzeichnen oder mit Stempeln. Auf einer schwarzen Fläche sehen mit einem weißen oder silbergrauen Fineliner handgeschriebene Trauersprüche wie „In stillem Gedenken“, „Wir nehmen Abschied“ oder „Wir vermissen Dich“ sehr schön aus. Erfahrungsgemäß ist man im Trauerfall allerdings zumeist kaum in der Lage, klare Gedanken zu fassen, geschweige denn Bastelarbeiten auszuführen. Da kommt es gelegen, dass professionelle Trauerkarten heute auch online gestaltet werden können. Die Anbieter haben viele verschiedene Motive und Textvorschläge parat, aus denen man die am besten passendsten auswählen kann. Eigene Fotos können leicht hochgeladen werden, so dass schließlich ein stimmiges Design entsteht. Inhaltlich sollten Trauerkarten knapp gefasst sein, dies gilt auch für die Informationen zu Trauerfeier und Beisetzung. Sie möchten keine Beileidsbezeugungen am Grab oder statt Blumen lieber Spenden für einen guten Zweck? Dann ist die Trauerkarte der richtige Ort für eine solche Mitteilung. Sollte der Platz nicht ausreichen, kann ein Extrablatt beigefügt werden. Auf keinen Fall vergessen sollte man bei der Auswahl den (möglichst fensterlosen) Briefumschlag. csl

Weise Worte von bekannten Persönlichkeiten

Sätze berühmter Philosophen, Schriftsteller oder anderer wichtiger Persönlichkeiten, die sich mit dem Thema Tod und Vergänglichkeit auseinandergesetzt haben, schenken nicht nur allgemein Hoffnung, sondern bieten sich auch als Trauersprüche an, wenn einem selbst die Worte fehlen. Hier ein paar Beispiele:

Das einzig Wichtige im Leben, sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen. (Albert Schweitzer)

Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. (Franz von Assisi)

Freunde, wenn der Geist geschieden, so weint mir keine Träne nach, denn wo ich weile, da ist Frieden, dort leuchtet mir ein ewiger Tag. (Annette von Droste-Hülshoff)

Ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz sich freuen, und eure Freude wird euch niemand nehmen. (Johannes 16, 22)

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter. (Rainer Maria Rilke)

Das Bewusstsein eines erfüllten Lebens und die Erinnerung an viele gute Stunden sind das größte Glück auf Erden. (Cicero)

Alles Getrennte findet sich wieder. (Friedrich Hölderlin)

Du bist nicht tot, du wechselst nur die Räume. Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume. (Michelangelo)

Weitere Artikel