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Den Herbstgarten in all seiner Fülle erleben

Jetzt wird es bunt: Viele Gehölze bieten im Herbst ein spektakuläres Farbenfest für unsere Augen Foto: Appeltern

Bei vielen gilt der Herbst als trostlose Jahreszeit – grauer Himmel, verblühte Sommerblumen, Bäume, die sich auf den kargen Winter vorbereiten.

„Für einen vorzeitigen Winterblues ist es jetzt aber noch zu früh“, sagt Landschaftsgärtner Ben van Ooijen. „Die dritte Jahreszeit hat ihren ganz besonderen Reiz. Man muss ihn nur in den eigenen Garten holen.“ Der Niederländer ist Eigentümer der Gärten von Appeltern, einem mehr als 22 Hektar großen Schaugartenpark in der Nähe von Nimwegen. In diesen Tagen zeigen er und sein Team dort in 200 verschiedenen Gärten, wie farbenprächtig und aufregend der Herbst in Westeuropa sein kann.

Spektakuläre Gehölze

„Der Großteil der Gartenbesitzer wählt die Pflanzen nach ihrem Frühlingskleid oder Sommerflor aus, an den Herbst denken die meisten nicht“, so van Ooijen. „Dabei bieten viele Gehölze jetzt ein spektakuläres Farbenfest.“

Der Amberbaum beispielsweise zeigt sich vor dem Winter in einem kräftigen Rot, die Zaubernuss verfärbt sich langsam in Gelb bis Karminrot, und der Ginkgobaum sorgt für ein goldenes Leuchten im Garten. Ebenso schmückend ist die Schönfrucht, neben einer eindrucksvollen Herbstfärbung trägt sie violette Beeren zur Schau.

Ähnlich der Schlehdorn: Er lockt mit köstlichen aschblaudunkelblauen Früchten nicht nur Vögel, sondern auch Menschen an. „Gehölze mit starker, heller Herbstfärbung machen sich besonders im hinteren Gartenbereich gut“, so der Experte. „Sie haben eine hohe Strahlkraft, erhellen die dunkleren Räume und den Hintergrund des Gartens.“

Stauden zum Staunen

Auch die Staudenwelt hält so manche späte Überraschung bereit: Angefangen bei violetten Herbstastern und rosafarbenen Herbstanemonen über die weinrote Hohe Fetthenne bis hin zur Silberkerze mit ihren eleganten weißen Blütenrispen.

„Mit Stauden lassen sich Gärten zu blütenstarken Paradiesen gestalten“, sagt van Ooijen. „Zusätzliche Dynamik schafft man mit Gräsern, deren zarten Blätter sich sanft im Herbstwind wiegen. Auch viele Ziergräser belohnen mit einer imposanten Herbstfärbung.“ Die schönsten Farbwechsel vollziehen Arten und Sorten, die im Frühjahr langsam mit dem Wachstum beginnen und erst im Spätsommer blühen. Dazu zählen viele Exemplare des Chinaschilfs, die Rutenhirse und das Japanische Blutgras.

Mutig gestalten

„Die Palette an Farben im Herbstgarten steht der Partitur des Sommers in nichts nach“, meint der niederländische Experte. Von hell bis dunkel, von zart bis knallig –für jeden Geschmack und Gartenstil lassen sich die richtigen Pflanzen finden. „Im Herbst kann man übrigens ruhig etwas mutiger sein als zu den anderen Jahreszeiten“, so van Ooijen von den Gärten von Appeltern.

„Klingt die Kombination von Gelb, Rot und Lila im Sommer vielleicht etwas zu viel, bereitet sie vor dem Winter richtig gute Laune. In unserem Park schöpfen wir daher vor dem Winter noch einmal aus dem Vollen.“

Wer sich Inspirationen für den eigenen Herbstgarten wünscht oder auch einfach nur die dritte Jahreszeit genießen möchte, der sollte einen Ausflug in die Niederlande einplanen. Die Gärten von Appeltern haben täglich von 10 bis 17 Uhr für Gäste geöffnet. gpp/mra


Drei Gründe für das Heizen mit Holz

Etwa elf Millionen Holzfeuerstätten stehen in Deutschland. Damit vertraut ungefähr jeder vierte private Haushalt für die alleinige Wärmegewinnung oder als Zusatzheizung auf einen Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen. Derzeit ist die Nachfrage nach Holzfeuerstätten groß.

Ein paar Argumente dafür: Heizen mit Holz bietet im Gegensatz zu Öl und Gas eine hohe Versorgungssicherheit: In deutschen Wäldern gibt es langfristig ausreichend Holz zur Wärmegewinnung. Die nachhaltige Heizenergie steht unabhängig von Wind und Wetter und geopolitischen Spannungen zur Verfügung.

Die Kachelofen-Strahlungswärme besteht aus langwelliger Infrarotstrahlung: Die Muskulatur wird entspannt, der Organismus belebt, der Mensch fühlt sich besser. Ofenkacheln strahlen die Wärme optimal in den Raum ab und speichern zusammen mit dem Schamottkern im Inneren des Ofens Wärme gut und lange. djd/mra

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