Claas Greite
Zu ihrer Ausbildung als Hörakustikerin fand Sarina Stoltenberg auf Umwegen. Die 29-Jährige aus Barmstedt (Kreis Pinneberg) studierte nach ihrem Abitur zunächst Theologie, wurde aber nicht recht glücklich damit. „Es war nicht das, was ich erwartet hatte“, erzählt Sarina. Ein privater Schicksalsschlag, der Tod ihrer Mutter, bestärkte sie schließlich in dem Willen, sich völlig umzuorientieren. Sie interessierte sich für eine Ausbildung, arbeitete zur Probe in einem Optiker-Betrieb, machte schließlich ein viermonatiges Praktikum bei OTON Die Hörakustiker in Hamburg. Und diesmal lag sie mit ihrer Wahl richtig. Das Praktikum mündete direkt in eine Ausbildung in dem Unternehmensverbund, der in Hamburg zwölf Standorte hat. Für ihre Ausbildung zog Sarina von Barmstedt nach Hamburg-Harburg. Denn sie arbeitet „je nach Bedarf“ in dem OTON-Geschäft in Harburg oder in dem in Mundsburg.
Warum sie sich für diese Ausbildung entschieden hat? „Es erfüllt mich, Menschen zu helfen. Empathie ist in unserem Beruf sehr wichtig“, sagt Sarina, die mittlerweile im dritten Ausbildungsjahr ist.
Zu ihrer Ausbildung als Hörakustikerin fand Sarina Stoltenberg auf Umwegen. Die 29-Jährige aus Barmstedt (Kreis Pinneberg) studierte nach ihrem Abitur zunächst Theologie, wurde aber nicht recht glücklich damit. „Es war nicht das, was ich erwartet hatte“, erzählt Sarina. Ein privater Schicksalsschlag, der Tod ihrer Mutter, bestärkte sie schließlich in dem Willen, sich völlig umzuorientieren. Sie interessierte sich für eine Ausbildung, arbeitete zur Probe in einem Optiker-Betrieb, machte schließlich ein viermonatiges Praktikum bei OTON Die Hörakustiker in Hamburg. Und diesmal lag sie mit ihrer Wahl richtig. Das Praktikum mündete direkt in eine Ausbildung in dem Unternehmensverbund, der in Hamburg zwölf Standorte hat. Für ihre Ausbildung zog Sarina von Barmstedt nach Hamburg-Harburg. Denn sie arbeitet „je nach Bedarf“ in dem OTON-Geschäft in Harburg oder in dem in Mundsburg.
Warum sie sich für diese Ausbildung entschieden hat? „Es erfüllt mich, Menschen zu helfen. Empathie ist in unserem Beruf sehr wichtig“, sagt Sarina, die mittlerweile im dritten Ausbildungsjahr ist.
Ein normaler Arbeitstag beginnt für sie um 9 Uhr im Geschäft und endet gegen 18 Uhr. Hörtests sind ein wichtiges Tätigkeitsfeld. Bei neuen Kunden muss das Gehör aufwendig in einer Kabine getestet werden, Hörgeräte müssen an die sich verändernde Hörleistung angepasst und neu justiert werden. „Das passiert mit einer Software. Heute arbeitet man nicht mehr mit einem Schraubenzieher an den Geräten“, sagt Sarina. Einen wichtigen Teil ihrer Arbeit nehmen auch Hausbesuche bei Kunden ein, die etwa in Pflegeheimen wohnen. Teil von Sarinas Arbeit ist auch die Kontaktaufnahme und der Schriftverkehr mit Krankenkassen, wenn es um eine Kostenübernahme geht.
Musik ist Sarinas große Leidenschaft. Sie singt, hat öffentliche Auftritte, kennt die Arbeit mit akustischen Signalen auch aus dem Tonstudio. Dieses Wissen kommt ihr im Job zugute: „Ich stelle zum Beispiel Hörgeräte für Kunden ein, die gerne in die Elbphilharmonie oder ins Theater gehen.“ Bei OTON betreut sie auch Musiker, die sogenannte In-Ear-Monitore benötigen. Dabei handelt es sich um Geräte, die Sänger auf der Bühne verwenden, um sich selbst besser zu hören. Nicht zuletzt gibt es Berufsgruppen, die einen Gehörschutz benötigen, etwa Bauarbeiter.
Zur Ausbildung gehört der Besuch der Berufsschule für Hörakustiker in Lübeck, der einzigen in Deutschland dieser Art. Unterrichtet wird im Block, „jeweils drei bis acht Wochen lang“, sagt Sarina. Auf dem Stundenplan stehen viele technische Inhalte, physikalische Zusammenhänge und auch Mathematik. „Es ist hilfreich, gut in naturwissenschaftlichen Fächern zu sein“, sagt deshalb Felicitas Roberg, Ausbilderin an mehreren OTON-Standorten. Sarina sagt dazu: „Das Technische hat meinen Horizont erweitert. Ich hatte vor mathematischen Aufgaben früher immer ein bisschen Scheu. Aber das hat sich geändert.“
Wie Felicitas Roberg sagt, habe sich der Beruf mit den Jahren verändert. „Das Handwerkliche ist in den Hintergrund getreten. Der Dienstleistungsanteil ist dafür größer geworden.“ Deshalb könnten Bewerber durch aus mit Sprachkenntnissenpunkten,die für den Kundenkontakt hilfreich seien. An Bewerbern schätzt sie Teamfähigkeit und eine „grundsätzlich große Offenheit, neue Dinge zu lernen“. Denn die Technologien im Bereich der Hörakustik entwickelten sich sehr schnell weiter. Sie betont: „Empfohlen ist, dass Bewerber einen Realschulabschluss oder Abitur haben. Aber das heißt nicht, dass engagierte Hauptschulabgänger es nicht schaffen könnten. Die Motivation ist entscheidend.“
Sarina möchte nach dem Ende ihrer Ausbildung gerne bei OTON bleiben, „die Signale sind gut“,wie sie sagt. Zudem möchte sie gerne Zusatzqualifikationen sammeln, etwa im Bereich Implantate und Pädakustik. Sarina weiter: „Ich würde auch gerne die Gebärdensprache lernen.“
Musik ist Sarinas große Leidenschaft. Sie singt, hat öffentliche Auftritte, kennt die Arbeit mit akustischen Signalen auch aus dem Tonstudio. Dieses Wissen kommt ihr im Job zugute: „Ich stelle zum Beispiel Hörgeräte für Kunden ein, die gerne in die Elbphilharmonie oder ins Theater gehen.“ Bei OTON betreut sie auch Musiker, die sogenannte In-Ear-Monitore benötigen. Dabei handelt es sich um Geräte, die Sänger auf der Bühne verwenden, um sich selbst besser zu hören. Nicht zuletzt gibt es Berufsgruppen, die einen Gehörschutz benötigen, etwa Bauarbeiter.
Zur Ausbildung gehört der Besuch der Berufsschule für Hörakustiker in Lübeck, der einzigen in Deutschland dieser Art. Unterrichtet wird im Block, „jeweils drei bis acht Wochen lang“, sagt Sarina. Auf dem Stundenplan stehen viele technische Inhalte, physikalische Zusammenhänge und auch Mathematik. „Es ist hilfreich, gut in naturwissenschaftlichen Fächern zu sein“, sagt deshalb Felicitas Roberg, Ausbilderin an mehreren OTON-Standorten. Sarina sagt dazu: „Das Technische hat meinen Horizont erweitert. Ich hatte vor mathematischen Aufgaben früher immer ein bisschen Scheu. Aber das hat sich geändert.“
Wie Felicitas Roberg sagt, habe sich der Beruf mit den Jahren verändert. „Das Handwerkliche ist in den Hintergrund getreten. Der Dienstleistungsanteil ist dafür größer geworden.“ Deshalb könnten Bewerber durch aus mit Sprachkenntnissenpunkten,die für den Kundenkontakt hilfreich seien. An Bewerbern schätzt sie Teamfähigkeit und eine „grundsätzlich große Offenheit, neue Dinge zu lernen“. Denn die Technologien im Bereich der Hörakustik entwickelten sich sehr schnell weiter. Sie betont: „Empfohlen ist, dass Bewerber einen Realschulabschluss oder Abitur haben. Aber das heißt nicht, dass engagierte Hauptschulabgänger es nicht schaffen könnten. Die Motivation ist entscheidend.“
Sarina möchte nach dem Ende ihrer Ausbildung gerne bei OTON bleiben, „die Signale sind gut“,wie sie sagt. Zudem möchte sie gerne Zusatzqualifikationen sammeln, etwa im Bereich Implantate und Pädakustik. Sarina weiter: „Ich würde auch gerne die Gebärdensprache lernen.“
Job-Info
Ausbildungsdauer: drei Jahre
Voraussetzungen: kein bestimmter Abschluss vorgeschrieben, MSA oder Abitur empfohlen
Ausbildungsentgelt: je nach Betrieb und Lehrjahr 360 bis 780 Euro
Einstiegsgehalt: durchschnittlich 1700 bis 2100 Euro
Perspektive: sehr gut
Weiterbildungsmöglichkeiten: CI-Akustiker, Pädakustiker, Meister, Studium Hörakustik
Weitere Infos: ausbildung.de
Voraussetzungen: kein bestimmter Abschluss vorgeschrieben, MSA oder Abitur empfohlen
Ausbildungsentgelt: je nach Betrieb und Lehrjahr 360 bis 780 Euro
Einstiegsgehalt: durchschnittlich 1700 bis 2100 Euro
Perspektive: sehr gut
Weiterbildungsmöglichkeiten: CI-Akustiker, Pädakustiker, Meister, Studium Hörakustik
Weitere Infos: ausbildung.de