Amelie Breitenhuber
Ein Fluglotse, der sich die Haare rauft – so etwas kommt höchstens in Filmen vor. Denn hektisch darf es bei seiner Arbeit nicht zugehen. Eine gewisse Grundgelassenheit ist das Wichtigste, das Fluglotsen für ihren Beruf mitbringen sollten, sagt Ute Otterbein von der Deutschen Flugsicherung. Auf David Liedtke trifft das zu. Der 25-Jährige arbeitet als angehender Fluglotse bei der Deutsche Flugsicherung (DFS) in der Unternehmenszentrale in Langen bei Frankfurt am Main. Insgesamt ist die DFS an allen 16 internationalen Flughäfen in Deutschland vertreten.
Wer wie David in der Vorauswahl alle Voraussetzungen mitbringt, den lädt die DFS zum Auswahlverfahren nach Hamburg ein. Seine Eignung für den anspruchsvollen Beruf hat er bei einem mehrstufigen Auswahlverfahren unter Beweis gestellt. Dort sind etwa räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentrationsfähigkeit und Englischkenntnisse gefragt. „Man muss eine Reihe von Computertests absolvieren, die kann man vorher schon mal üben“, sagt David. Wer überzeugt, muss sich in einem weiteren Schritt in simulierten Situationen und im Interview mit einer Auswahlkommission beweisen.
2017 hat David begonnen und zunächst die etwa eineinhalbjährige Grundausbildung absolviert. „Als Erstes kam der Teil an der Akademie dran, also zum Beispiel Theorieunterricht und Simulatortraining“, sagt David. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Inzwischen ist für David Training „on the Job“ angesagt: Der 25-Jährige ist in einem Center, also einer Radarkontrollzentrale, im Einsatz. Andere Lotsen werden speziell für den Tower ausgebildet. „Ich arbeite jetzt im richtigen Verkehr“, sagt David. Er ist im praktischen Flugbetrieb unter Aufsicht tätig. „Ich kümmere mich um den Flugraum über Düsseldorf, da kontrollieren wir dann die Anflüge“, erzählt er. Per Sprechfunk geben Fluglotsen Anweisungen an die Piloten – und haben dabei auch die Wetterbedingungen immer im Blick. Denn verschiedene Wettersituationen erfordern verschiedene Anweisungen – „je wärmer es ist, desto schlechter steigen zum Beispiel die Flugzeuge“, weiß David. Die Lotsen in der Radarkontrollzentrale leiten den Abflug bis zu einer vorgegebenen Höhe und den Anflug bis zur Übergabe an den Tower.
David arbeitet wie viele Fluglotsen im Schichtdienst: „Frühschichten, Spätschichten und teilweise an den Wochenenden.“ Der früheste Dienst beginnt um 5.45 Uhr. Die Lotsen arbeiten zwei Stunden am Stück, dann haben sie Pause. Aktuell bekommt David noch nach jedem Arbeitsblock ein kurzes Feedback von seinem Ausbilder. „Gerade am Anfang ist es schwer, nicht in Hektik zu verfallen. Im Ruhrgebiet ist der Flugverkehr sehr dicht, und es gibt viele Absprachen mit verschiedenen Sektoren rundherum – da ist es gut, im Nachgang noch einmal eine Rückmeldung zu bekommen.“
Fluglotsen müssen mehrere Flugzeuge gleichzeitig im Blick haben und bei unerwarteten Situationen in Sekundenschnelle reagieren. „In stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren“ gehört für David daher zu den größten Herausforderungen in seinem Job. Die Lotsen kommunizieren zudem mit Piloten unterschiedlichster Nationalitäten, „es braucht Geduld, wenn man mal nicht verstanden wird“. Gleichzeitig sprechen, schreiben und hören: Multitasking ist an der Tagesordnung. Zudem ist Teamfähigkeit gefragt. Um mit Stress und Belastung umgehen zu lernen, werden die Lotsen von Beginn an geschult.
Ein Fluglotse, der sich die Haare rauft – so etwas kommt höchstens in Filmen vor. Denn hektisch darf es bei seiner Arbeit nicht zugehen. Eine gewisse Grundgelassenheit ist das Wichtigste, das Fluglotsen für ihren Beruf mitbringen sollten, sagt Ute Otterbein von der Deutschen Flugsicherung. Auf David Liedtke trifft das zu. Der 25-Jährige arbeitet als angehender Fluglotse bei der Deutsche Flugsicherung (DFS) in der Unternehmenszentrale in Langen bei Frankfurt am Main. Insgesamt ist die DFS an allen 16 internationalen Flughäfen in Deutschland vertreten.
Wer wie David in der Vorauswahl alle Voraussetzungen mitbringt, den lädt die DFS zum Auswahlverfahren nach Hamburg ein. Seine Eignung für den anspruchsvollen Beruf hat er bei einem mehrstufigen Auswahlverfahren unter Beweis gestellt. Dort sind etwa räumliches Vorstellungsvermögen, Konzentrationsfähigkeit und Englischkenntnisse gefragt. „Man muss eine Reihe von Computertests absolvieren, die kann man vorher schon mal üben“, sagt David. Wer überzeugt, muss sich in einem weiteren Schritt in simulierten Situationen und im Interview mit einer Auswahlkommission beweisen.
2017 hat David begonnen und zunächst die etwa eineinhalbjährige Grundausbildung absolviert. „Als Erstes kam der Teil an der Akademie dran, also zum Beispiel Theorieunterricht und Simulatortraining“, sagt David. Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre. Inzwischen ist für David Training „on the Job“ angesagt: Der 25-Jährige ist in einem Center, also einer Radarkontrollzentrale, im Einsatz. Andere Lotsen werden speziell für den Tower ausgebildet. „Ich arbeite jetzt im richtigen Verkehr“, sagt David. Er ist im praktischen Flugbetrieb unter Aufsicht tätig. „Ich kümmere mich um den Flugraum über Düsseldorf, da kontrollieren wir dann die Anflüge“, erzählt er. Per Sprechfunk geben Fluglotsen Anweisungen an die Piloten – und haben dabei auch die Wetterbedingungen immer im Blick. Denn verschiedene Wettersituationen erfordern verschiedene Anweisungen – „je wärmer es ist, desto schlechter steigen zum Beispiel die Flugzeuge“, weiß David. Die Lotsen in der Radarkontrollzentrale leiten den Abflug bis zu einer vorgegebenen Höhe und den Anflug bis zur Übergabe an den Tower.
David arbeitet wie viele Fluglotsen im Schichtdienst: „Frühschichten, Spätschichten und teilweise an den Wochenenden.“ Der früheste Dienst beginnt um 5.45 Uhr. Die Lotsen arbeiten zwei Stunden am Stück, dann haben sie Pause. Aktuell bekommt David noch nach jedem Arbeitsblock ein kurzes Feedback von seinem Ausbilder. „Gerade am Anfang ist es schwer, nicht in Hektik zu verfallen. Im Ruhrgebiet ist der Flugverkehr sehr dicht, und es gibt viele Absprachen mit verschiedenen Sektoren rundherum – da ist es gut, im Nachgang noch einmal eine Rückmeldung zu bekommen.“
Fluglotsen müssen mehrere Flugzeuge gleichzeitig im Blick haben und bei unerwarteten Situationen in Sekundenschnelle reagieren. „In stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren“ gehört für David daher zu den größten Herausforderungen in seinem Job. Die Lotsen kommunizieren zudem mit Piloten unterschiedlichster Nationalitäten, „es braucht Geduld, wenn man mal nicht verstanden wird“. Gleichzeitig sprechen, schreiben und hören: Multitasking ist an der Tagesordnung. Zudem ist Teamfähigkeit gefragt. Um mit Stress und Belastung umgehen zu lernen, werden die Lotsen von Beginn an geschult.
Job-Info
Ausbildungsdauer: drei Jahre
Voraussetzungen: Bewerber müssen mindestens 18 und nicht älter als 24 Jahre alt sein und die allgemeine Hochschulreife sowie Englischkenntnisse mitbringen. Auch die medizinische Eignung muss nachgewiesen werden, also uneingeschränktes Seh- und Hörvermögen.
Ausbildungsentgelt: im ersten Jahr rund 1200 Euro pro Monat, im dritten Jahr etwa 3000 Euro
Einstiegsgehalt: liegt nach Angabe der DFS zwischen 85.000 und 117.000 Euro brutto im Jahr – abhängig vom Standort
Weiterbildungsmöglichkeiten: Supervisor, Ausbilder im Tower
Weitere Infos: http://dpaq.de/t1xKa
Voraussetzungen: Bewerber müssen mindestens 18 und nicht älter als 24 Jahre alt sein und die allgemeine Hochschulreife sowie Englischkenntnisse mitbringen. Auch die medizinische Eignung muss nachgewiesen werden, also uneingeschränktes Seh- und Hörvermögen.
Ausbildungsentgelt: im ersten Jahr rund 1200 Euro pro Monat, im dritten Jahr etwa 3000 Euro
Einstiegsgehalt: liegt nach Angabe der DFS zwischen 85.000 und 117.000 Euro brutto im Jahr – abhängig vom Standort
Weiterbildungsmöglichkeiten: Supervisor, Ausbilder im Tower
Weitere Infos: http://dpaq.de/t1xKa