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Mit diesen Tipps muss niemand den Wechsel ins Berufsleben fürchten

So klappt der Ausbildungsstart

Wer offen und neugierig auf das neue Team zugeht, wird meist schnell herzlich aufgenommen. CHRISTIN KLOSE/DPA

Nach der Schule direkt ins Berufsleben zu starten kann sich überwältigend anfühlen. Mit ein paar Kniffen fällt der Übergang in den neuen Lebensabschnitt leichter.

Ein wenig Lampenfieber am ersten Tag kann ein gutes Zeichen sein, sagt Carolin Klaus, Coachin aus Augsburg. Am besten spreche man die Nervosität direkt an. „Man ist ja zu Recht ein wenig aufgeregt.“ Das sei besonders für junge und eher schüchterne Lehrlinge ein guter Weg, mit ihrer Unsicherheit um zugehen. Je offener und neugieriger ein junger Mensch ist, desto leichter falle ihm der Einstieg in den neuen Kollegenkreis, sagt Carolin Klaus. „Als Azubi bin ich in einer Position, in der ich noch nicht so viel weiß, aber das ist auch in Ordnung.“
 

Mit Interesse an die neue Tätigkeit heranzugehen kann ein wichtiger Beitrag sein. Zum Beispiel, indem man viele Fragen stellt. Wer offen auf das Team zugeht, wird meist auch herzlich aufgenommen. „Oft sind es auch Gruppen von Azubis, die anfangen – ein enges Netzwerk bilden und sich gegenseitig unterstützen“, sagt Klaus. Aber auch mit Kolleginnen und Kollegen, mit denen man etwa Gemeinsamkeiten teilt, lässt sich schnell Kontakt knüpfen.

Carolin Klaus empfiehlt, stets Block und Stift zur Hand haben. Gerade zu Beginn müssen sich Azubis mit einer Fülle an neuen Informationen aus ein an der setzen. Da sei es normal, sich nicht alles merken zu können. Entscheidend sei, Engagement zu signalisieren und die Informationen zu strukturieren. Klaus rät außerdem, den Feierabend bewusst zur Entspannung zu nutzen. Am besten fragen sich Azubis, was ihnen als Ausgleich zum neuen Arbeitsalltag guttut – sei es Sport, Freunde oder ein gutes Buch.

Nimmt die Belastung in der Ausbildung überhand, empfiehlt Beraterin Klaus, das Gespräch mit anderen Auszubildenden oder Freunden zu suchen. Wer sich mit der neuen Situation überfordert fühlt, könne das Problem auch mit dem Ausbildungsleiter besprechen und um Feedback bitten. Azubis müssen sich im Klaren sein, dass es auch Momente im Job geben kann, die langweilig sind oder keinen Spaß machen. Dann ist es ratsam, zunächst in sich hin ein zu horchen: Macht die Arbeit an sich Spaß? Wo möglich handelt es sich nur um ein Motivationstief.

Wer merkt, dass der Beruf an sich doch nicht das Richtige ist, sollte rechtzeitig handeln. Klaus empfiehlt ein Gespräch mit den Eltern und im Anschluss mit dem Ausbilder. BRIGITTE MELLERT

 


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