Rahlstedter Jahrbuch für Geschichte und Kultur 2022
Mit Beginn der Kulturwochen liegt auch das diesjährige „Rahlstedter Jahrbuch für Geschichte und Kultur“ vor, herausgegeben vom Rahlstedter Kulturverein. Drei herausragende Jubiläen finden in diesem Jahr darin Erwähnung: 75 Jahre „HARABAU“, 50 Jahre Hallenbad Rahlstedt und 20 Jahre Künstlerhaus Ohlendorffturm. Der Beitrag über die älteste Baugenossenschaft in Rahlstedt beleuchtet die Entwicklung des Unternehmens von den Anfängen bis in die heutige Zeit. Wie aus einer Idee für ein Künstlerhaus Wirklichkeit wurde erzählt Claudia Lauschke. Sie lässt die Gründer, Barbara Koch und Hans Heller zu Wort kommen und stellt die besondere Bedeutung des Hauses für den Stadtteil heraus. Und wer kennt die Historie des Hallenbades besser als Curt Zeiss. Der erfolgreiche Schwimmsportler beschreibt die Anfänge und heutige Bedeutung des Hallenbad.
Dietmar Möllers Beitrag über die letzten Wassermühlen in Rahlstedt zeigt die frühere wirtschaftliche Bedeutung der Mühlen. Stephan Hintze stellt Bilder von seinem Großvater Waldemar Hintze, dem letzten Besitzer der Mühle, zur Verfügung. Eine spannende Zeitreise durch die frühere Bachstraße, heute Schweriner Straße, mit sehenswerten Bildern und sehr anschaulich von Steffen Becker beschrieben.
Martin Jenssen erinnert an den Künstler Steinhagen, der um sein Gesamtwerk kämpfte und am Ende gegen die Behörden scheiterte. Sein berühmtes Schloss in Neu-Rahlstedt wurde einfach dem Erdboden gleich gemacht. Volker Wolter bereichert das Jahrbuch mit einem weiteren Artikel über den Dichter Liliencron. Eine wertvolle Arbeit nicht nur für Literaturfreunde. Dem Beitrag „Historisches Rahlstedt erhalten“ ist nichts mehr hinzuzufügen. Für jeden Leser eine Pflichtlektüre.
Abschließend möchten wir uns bei allen Autoren und Helfern, die das Zustandekommen des Jahrbuches ermöglicht haben, recht herzlich bedanken. Ein besonderer Dank auch an das Wochenblatt für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und Unterstützung. Aufgrund der stark gestiegenen Druckkosten war die Realisierung des Jahrbuchs diesmal eine besondere Herausforderung. Unserer Leserschaft wären wir daher für eine Spende dankbar. Damit ist die Fortsetzung des Jahrbuchs gewährleistet.
Werner Jansen
Geschichtswerkstatt Rahlstedt