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Kleine Oasen im Süden

Seevetal-Ramelsloh – eine Ortschaft mit Geschichte

Die ehemalige Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius ist eines der Wahrzeichen von Ramelsloh Gunnar Ries Amphibol
Die ehemalige Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius ist eines der Wahrzeichen von Ramelsloh Gunnar Ries Amphibol
Im Süden von Harburg blüht eine Gemeinde, die eigentlich aus 19 Ortsteilen besteht: Die Gemeinde Seevetal ist die mit über 40.000 Einwohnern einwohnerstärkste Gemeinde Deutschlands ohne Stadtrecht. Ramelsloh wiederum zählt zu den ältesten Ortschaften Seevetals. Der Ort wurde erstmals im Jahre 845 schriftlich erwähnt, als der hamburgische Bischof Ansgar auf der Flucht vor Wikingern den heutigen Ort Ramelsloh erreichte und hier ein mittelalterliches Stift gründete.

Die ehemalige Stiftskirche St. Sixtus und St. Sinnitius auf dem „Domplatz“ in Ramelsloh ist allerdings nie Bischofskirche gewesen. Man sprach von der „Domkirche“, um die Bedeutung als Mittelpunktskirche hervorzuheben. Das heutige Kirchengebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert. 

Kunst und Natur in einen harmonischen Einklang zu bringen war das Anliegen der Stifter Gisela und Gernot Huber, als sie eine weitere Sehenswürdigkeit des Ortes, den Skulpturenpark Ramelsloh, schufen. Er liegt auf einem Endmoränenhügel der Saale- Eiszeit und bietet einen weiten Fernblick über alten Kiefernbestand hinweg auf das Seevetal.

Und es gibt auch eine Rarität: die Ramelsloher. Darunter versteht man eine Züchtung des Haushuhns, die 1870 bekannt wurde und in Ramelsloh entstanden ist. Ramelsloher sind eine Kreuzung aus dem Vierländer Landhuhn mit den Rassen Spanier, Andalusier und Cochin.

Außerdem bietet Ramelsloh sehr gute Einkaufsmöglichkeiten: Knolles Markt ist weit über die Grenzen von Ramelsloh hinaus bekannt und beliebt, auch durch das umfangreiche Angebot im Bio- Bereich, die große Feinkostund Fischabteilung, die gut sortierten Weinregale und das Bistro. nm

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