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Das Naturbad Oberglinde besteht dank des Fördervereins in ursprünglicher Form

Die Liegewiese und der Natursee locken bei gutem Wetter viele Besucher bei kostenfreiem Eintritt in Freibad Oberglinde.
Die Liegewiese und der Natursee locken bei gutem Wetter viele Besucher bei kostenfreiem Eintritt in Freibad Oberglinde.
Schon 1950 war das Naturbad ein Anziehungspunkt in der Umgebung. Besonders an sonnigen und warmen Tagen erfreute sich das Bad an einer Vielzahl von Besuchern und Erholungsuchenden. Viele Familien zu dieser Zeit erholten sich nicht nur am Wochenende dort, sondern besuchten es auch werktags, da es so schnell und unkompliziert erreichbar war.

Auch heute noch ist das Naturbad ein Anziehungspunkt für Familien und schwimmbegeisterte Sonnenanbeter. In den kühleren Tagen des Jahres ist es sogar für die ganz hartgesottenen Schwimmer attraktiv. Betrieben wird das Bad gemeinsam von der Stadt Uetersen und der Gemeinde Moorrege auf deren Ortsgebiet es liegt. Privatisierungspläne für die Badeanstalt stießen auf großen Widerstand. Das hätte unter anderem bedeutet, dass man für das Badevergnügen hätte einen Eintrittspreis entrichten müssen. Aus dieser Protestbewegung entstand der Förderverein Naturbad Oberglinde mit mittlerweile mehr als 200 Mitgliedern, der sich für den Erhalt in der ursprünglichen Form einsetzt.
„Aufgabe des Vereins“, sagt Helmut Dieterich, stellvertretender Vorsitzender, „ist es, das Freibad so schön wie möglich zu machen.“ Die vielen fleißigen Mitglieder unterstützen den gemeinschaftlichen Gedanken und liefern nicht nur finanzielle Hilfe, sondern bringen sich auch freiwillig gern ein, um das Naturbad als Erholungsoase zu erhalten. Dabei verfolgt der Verein folgende Ziele: dauerhafte Erhaltung des Naturbades, Förderung des Freizeitangebotes für Kinder und Jugendliche, Förderung des Natur- und Umweltschutzes, Erhalt des dauerhaften freien Eintritts, attraktive Ausstattung naturnahe Gestaltung und keine Privatisierung.

Helmut Dieterich, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Naturbad Oberglinde, ist selbst ein eifriger Nutzer des Bades. Jeden Morgen ist er hier, um eine Runde zu schwimmen Fotos: Kuno Klein
Helmut Dieterich, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Naturbad Oberglinde, ist selbst ein eifriger Nutzer des Bades. Jeden Morgen ist er hier, um eine Runde zu schwimmen Fotos: Kuno Klein
Und was macht der Verein konkret? Die Antwort fällt Helmut Dieterich nicht schwer: „Wir sorgen für Sitzbänke und haben neuen Sand für das Beachvolleyballfeld besorgt.“ Nach diesem trockenen Sommer mag es kaum glauben, aber im Vorjahr zeigte sich, dass ein Teil der Liegewiese unter zu viel Wasser litt. Daraufhin hat der Verein eine Drainage einbringen lassen. die für die Entwässerung sorgt.

Dank der Unterstützung des Fördervereins können bis heute besondere Angebote erhalten werden: naturnahes Badevergnügen in herrlicher Landschaft, barrierefreier Zugang, weitläufige Rasenfläche als Liegewiese sowie freier und kostenloser Eintritt. An heißen Sommertagen ist jede Abkühlung willkommen. Und wem der Weg an die See zu weit ist, der kann sich auch im Freibad Oberglinde in Moorrege in die kühlen Fluten stürzen, um sich zu erfrischen. In diesem Naturfreibad finden die Schwimmer und Nichtschwimmer alles, was nötig ist: tiefes Wasser zum Schwimmen, flaches Wasser zum Planschen, eine große Liegewiese, Umkleidekabinen und Duschen. Außerdem geben Mitglieder der DLRG Acht auf die Badenden. Und das Beste: Der Badespaß ist hier frei von jedem Eintrittsgeld.

Jüngstes Projekt des Fördervereins zur Wasserqualität ist ein Gutachten, das der Verein in Auftrag gegeben hat. Mit dem Ergebnis zeigt sich Helmut Dieterich sehr zufrieden. Die Qualität des Wasser ist zufriedenstellend. Große Sünden, die das Wasser verunreinigen, gibt es nicht. Kleinere Einträge sind allerdings zu verzeichnen. „Darüber werden wir uns mit allen Beteiligten unterhalten“, versichert Dieterich. Positiv sei die Wasserentnahme der Feldmühle. Sie führe zu einer guten Wasserqualität. (kuk)

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