Das Münchener Oktoberfest ist das größte und schönste Volksfest der Welt“, so Bayerns Ministerpräsident Markus Söder – doch 2020 muss der Spaß auf der Theresienwiese wegen der Corona-Pandemie ausfallen. Das verkündete Söder bereits am 21. April in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. Doch der Pinneberger Schlachtermeister Michael Raabe von dem Pinneberger Fleischerfachgeschäft Peter Raabe in der Elmshorner Straße 59 sagt: „Wir machen weiter.“ Wie schon in den Vorjahren bietet die Schlachterei auch in diesem Jahr wieder viele Gaumenfreuden an, damit die hiesigen Nordlichter ein zünftiges Oktoberfest feiern können.

Der Ursprung der Münchener „Wiesn-Gaudi“ stammt aus dem Jahr 1810. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober fanden damals in München zahlreiche private und öffentliche Feiern statt. Auf deren letzte, das Pferderennen am 17. Oktober, geht das Oktoberfest zurück. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zu dem heute in aller Welt bekannten Volksfest. Das Oktoberfest wird im Bayrischen meist „Wiesn“ genannt, da der Veranstaltungsort die Theresienwiese ist, die nach Prinzessin Therese benannt ist.
 

Wer Lust hat, auf ein zünftiges Oktoberfest, der muss nicht unbedingt nach München reisen, um dort auf der „Wiesn“ das traditionelle Fest zu feiern. Das ging in diesem Corona-Jahr wegen der Abesage sowieso nicht. Doch alles für ein zünftiges Oktoberfest benötigt wird, gibt es auch hier bei uns im Norden, ohne Probleme zu besorgen.

Das Pinneberger Schlachter-Fachgeschäft Raabe bietet schon seit vielen Jahren die notwendigen bayrischen Gaumenfreuden für eine blauweiße Party mit Freunden und der Familie im eigenen Heim an. „Selbstverständlich wird alles ganz frisch bei uns in der Schlachterei hergestellt“, sagt Schlachtermeister Michael Raabe. Nur den süßen Senf produzieren er und sein Team nicht selber. Aber selbstverständlich gibt es den auch in dem Fachgeschäft.

„Die Rezeptur für Weißwürste haben wir passend für den norddeutschen Geschmack verfeinert“, sagt der Fachmann. Sie seien würziger als diejenigen, die es in München gibt. Für den besonderen Geschmack sorgt unter anderem die Zugabe von frischer Petersilie.

Wer möchte, kann bei Raabe für seine Oktoberfestparty das Komplettpaket bestellen. Dann gibt es pro Person eine halbe Grillhaxe, eine Scheibe Leberkäse, ein Paar Weißwürste, heißes Kraut, Speck-Kartoffelsalat und Laugenbrezel. Dann braucht man nur noch ein leckeres, bayrisches Bier zu besorgen. Und die Feier wie auf der „Wiesn“ kann in den eigenen vier Wänden losgehen.

Wer die Oktoberfest-Leckereien auftischen möchte, kann sich gern an das Schlachter-Fachgeschäft Raabe unter der Telefonnummer 04101/723 08 wenden. Das Komplettangebot sollte eine Woche vor der Feier bestellt werden. Soll es nur eine knusprige Haxe sein, dann reicht es, eine Stunde vor dem Abholen anzurufen.

Wer sein eigenes Oktoberfest ausrichten möchte, sollte auch auf die Deko achten. Es geht zünftig bayrisch zu: blau-weiße Rautendeko, wohin das Auge schaut! Mit Flaggen, Girlanden, Servietten und weiterer Deko zaubert man ganz schnell Festzeltatmosphäre wie auf der „Wiesn“ in München. Selbstverständlich dürfen die Gäste gern im Dirndl oder in Lederhosen kommen. Doch auch ohne diese süddeutsche Bekleidung kann man mit Freunden, Nachbarn und Familie sicherlich viel Spaß bei einem nordischen Oktoberfest haben. Trotz alledem sollte jeder in dieser Zeit an den Schutz vor dem Coronavirus denken.

Das Oktoberfest 2020 sollte eigentlich vom 19. September bis zum 4. Oktober 2020 stattfinden. Rund sechs Millionen Besucher aus der ganzen Welt wurden erwartet. In Zeiten von Covid-19 wäre die Gefahr einer Ansteckung in den meist voll besetzten Bierzelten und bei den vielen Menschen in den Straßen und Gassen auf der Theresienwiese aber zu groß. Deshalb findet die „Wiesn“, das zentrale Münchner Fest und Highlight des Jahres, dieser Jahr nicht statt. kuk

Das Himmelsmoor hat viel Sehenswertes zu bieten

Das Himmelmoor liegt in Quickborn und angrenzenden Gemeinden im Kreis Pinneberg. Mit ursprünglich rund 600 Hektar Mooroberfläche war es das größte Hochmoor Schleswig-Holsteins. Bis 2018 wurde im Moor noch Torf abgebaut. Laut einem Vertrag aus dem Jahre 1919, sollte der Torfabbau, so lange weitergehen, bis das Moor vollständig verschwunden ist. Der Abbau wurde jedoch im Jahr 2018 vorzeitig beendet, ursprünglich war dieser bis 2020 vorgesehen. Bereits zuvor wurde aber die schrittweise Renaturierung des Himmelmoors betrieben. Flächen im Nordteil des Himmelmoores wurden bereits wiedervernässt.

Es gibt zwei Rundwanderwege, auf denen man sich über das Moor informieren kann, einen Wanderweg auf den Spuren der Torfbahn und seit 2012 einen Reitweg rund um das Moor. An manchen Wochenenden sind auch Rundfahrten mit der Lorenbahn möglich. Mehrere Aussichtsplattformen erlauben einen Überblick über die Flächen.

Das Moor und die umliegenden Gebiete sind reich an verschiedenen Vogelarten, die teilweise sehr selten in Deutschland sind. Es leben Wasservögel wie Sumpfmeise, Eisvogel, Blässralle, Krickente sowie Weißstorch und Kraniche in den Feuchtflächen. Daneben gibt es Wachtelkönig, Zwergschnäpper, Schwarzstirnwürger, Mittelspecht, Schwarzspecht und Uhu in den bewaldeten Bereichen. Zugvögel wie Graugänse nutzen das Moor als Zwischenstation. Vögel, die im Moor zu Hause sind, unter anderem Rotmilan, Wespenbussard, Mäusebussard und Turmfalke.

Im Moor leben verschiedene Libellenarten, zum Beispiel die Weidenjungfer und Edellibellen wie die Große Königslibelle. Daneben gibt es noch andere Insektenarten wie Hornissen, und Amphibien kommen vor Vielfältig ist auch die Flora des Moors.

Ein Ausflug in das Quickborner Himmelsmoor ist durchaus lohnenswert an einem schönen Tag. kuk