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Mit dem Fahrrad von Elmshorn entlang der Krückau bis zur Elbe

Ein Höhepunkt einer Radtour entlang der Krückau ist das Übersetzen über den Fluss mit der Fähre Kronsnest Foto: Klein

Die Corona-Krise lässt die Menschen nicht mehr so sehr in die Ferne schweifen. Wie wäre es da mit einer Fahrradtour entlang der Krückau? Auf der Fahrt von Elmshorn zum Krückausperrwerk an der Elbe gibt es einiges Sehenswerte zu entdecken.

Bereits in Elmshorn haben die Radler die Möglichkeit, sich in der Stadtmitte das Industriemuseum in der Catharinenstraße 1 anzusehen – Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonnabend 14 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr – das Konrad-Struve-Haus der Ortsgeschichte in der Bismarkstraße 1 ist derzeit wegen der Corona-Krise geschlossen.

Weiter geht es in Richtung Hafen, vorbei an der Firma Kölln – hier werden übrigens die bekannten Haferflocken hergestellt. Die Radler sollten sich nicht wundern, falls das Hafenbecken ohne Wasser sein sollte, aber die Krückau ist bis Elmshorn ein Tidegewässer, also den Gezeiten unterworfen.

Rechts zweigt die Straße „Wisch“ ab, der die Radler immer folgen werden. Die Straße macht einen Bogen und führt dann immer parallel zum Deich entlang. Ein kurzer Halt an einem der Tore zum Deich sollte auf der Tour nicht fehlen. Ein paar Stufen und schon kann man von der Deichkrone die Weite bestaunen oder den rastenden Wasservögeln zuhören.

Vorbei an der alten Ziegelei in Seester erreichen die Radfahrer bald die einzigartige Wriggfähre Kronsnest. Diese kleine handbetriebene Fähre setzt Passagiere mit Fahrrad während der Saison über die Krückau. Die Betriebszeiten sind vom 1. Mai bis zum 3. Oktober an Sonnabenden 12 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10.30 bis 18 Uhr. Auf der Steinburger Krückauseite gibt es den Stöpenkieker, ein kleines Fährmuseum, in dem es Interessantes zur Geschichte der Fähre zu erfahren gibt. Geöffnet ist die Ausstellung an Sonn- und Feiertagen von 13 bis 17 Uhr.

Auf der Seite des Kreises Pinneberg lohnt sich ein Abstecher zu der gotischen Backsteinkirche in Seester und in den Gutspark mit Pavillon in Seestermühe. Außerdem sollte man in Seestermühe einen Blick ins Heimatmuseum Göpelschauer werfen – Öffnungszeit: 1. Mai bis 30. September sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Ausgestellt sind typische Handwerks- und Haushaltsgeräte der Elbmarsch aus dem 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert, sowie eine der ersten auf dem Markt erschienenen elektrischen Waschmaschinen.

Von dort geht es weiter entlang der Krückau zur Elbe. Dort angekommen können die Radler nun am Krückau-Sperrwerk auf die andere Seite des Flusses wechseln und zurück nach Elmshorn radeln. Das Sperrwerk ist an den Wochenenden jeweils sonnabends, sonn- und feiertags – Ausnahme Mittagspause – durchgehend von 9 bis 18 Uhr für Radfahrer passierbar. Werktags ist das Speerwerk stündlich für Fußgänger und Fahradfahrer passierbar. kuk

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