Was wird denn nun aus dem Diesel? Viele halten ihn für einen üblen Umweltverschmutzer, andere sehen in ihm mit seiner überlegenen Technik den besten Motor. Und nun?
Nachdem der Diesel-Absatz im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent absackte, geht es nun wieder leicht aufwärts. Im vergangenen Monat etwa stieg der Anteil der Diesel-Verkäufe bundesweit um 2,1 Prozent. Die „Umtauschprämie“ (siehe auch Seite 2) zeigt Folgen. Bei VW gingen deutlich mehr Dieselfahrzeuge weg. Vor allem Privatleute, die dem Diesel verunsichert den Rücken gekehrt hatten, kehren nun zurück. Den Aufwärtstrend bestätigt auch Jan-Kas van der Selt, Chef von Landrover Deutschland: „Langstrecken-Fahrer haben erkannt, dass es ohne Diesel nicht geht.“ Zuletzt hatte Verkehrsminister Andreas Scheuer eine Lanze für den umstrittenen Motor gebrochen: Vor allem im ländlichen Raum „muss der Diesel Zukunft“, sagte er. Und so sind auch auf dem Genfer Salon etliche Modelle mit neuen Diesel-Triebwerken vorgefahren.
Weltpremiere hat der Mitsubishi Eclipse Cross: Das kompakte Coupé-SUV hat einen 2,2-Liter-Turbodiesel-Motor mit 148 PS (Spitze 193 km/h), serienmäßig Allradkraft und eine Achtgang-Automatik. Die Ehe aus Dieselmotor und Allradantrieb macht den Eclipse Cross zum idealen Zugfahrzeug: Die Anhängelast beträgt 2000 Kilogramm. Mit dem Umweltzertifikat Euro 6d-TEMP muss der Japaner keinen Ärger fürchten. Schon in der Basisversion finden sich Gutes wie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Multifunktionslederlenkrad, elektrische Parkbremse, Rückfahrkamera, Klimaautomatik und Digitalradio. Die Preise liegen zwischen 31 590 und 37 290 Euro in der Topversion mit Head-up-Display, Ledersitzen und Panorama-Glasschiebedach.
Für einen Abgesang auf den Diesel ist es nach Ansicht der Autoindustrie zu früh. Bernhard Mattes, Chef des Automobilverbandes bleibt dabei: „Der Diesel hat weiter seine Berechtigung.“ Ab 1. September 2019 müssen alle neu zugelassenen Pkw die Abgasnorm Euro 6d-TEMP erfüllen. Diesel mit der Norm Euro 6d-TEMP bieten Schutz vor möglichen Fahrverbote. Bereits seit 1. September 2018 dürfen keine Neuwagen mehr mit der alten Euro 6b Abgasnorm zugelassen werden. Tendenz: Der Dieselmotor wird verhältnismäßig schnell aus kleineren Autos verschwinden. Der Preisaufschlag für die aufwändige Abgasreinigung von etwa 2000 Euro auf einen Kleinwagen ist schwer vertretbar. Bei den größeren Fahrzeugen, vor allem bei SUVs, wird es den Diesel weiter geben, weil die Verbrauchswerte - und damit der CO₂-Ausstoß - niedriger ausfallen als bei Benzinern. Hersteller wie Honda, Subaru, Nissan oder Toyota sehen die Zukunft des Motors übrigens weniger rosig: Sie lassen ihre Diesel langsam auslaufen. wib
Nachdem der Diesel-Absatz im vergangenen Jahr um mehr als 30 Prozent absackte, geht es nun wieder leicht aufwärts. Im vergangenen Monat etwa stieg der Anteil der Diesel-Verkäufe bundesweit um 2,1 Prozent. Die „Umtauschprämie“ (siehe auch Seite 2) zeigt Folgen. Bei VW gingen deutlich mehr Dieselfahrzeuge weg. Vor allem Privatleute, die dem Diesel verunsichert den Rücken gekehrt hatten, kehren nun zurück. Den Aufwärtstrend bestätigt auch Jan-Kas van der Selt, Chef von Landrover Deutschland: „Langstrecken-Fahrer haben erkannt, dass es ohne Diesel nicht geht.“ Zuletzt hatte Verkehrsminister Andreas Scheuer eine Lanze für den umstrittenen Motor gebrochen: Vor allem im ländlichen Raum „muss der Diesel Zukunft“, sagte er. Und so sind auch auf dem Genfer Salon etliche Modelle mit neuen Diesel-Triebwerken vorgefahren.
Weltpremiere hat der Mitsubishi Eclipse Cross: Das kompakte Coupé-SUV hat einen 2,2-Liter-Turbodiesel-Motor mit 148 PS (Spitze 193 km/h), serienmäßig Allradkraft und eine Achtgang-Automatik. Die Ehe aus Dieselmotor und Allradantrieb macht den Eclipse Cross zum idealen Zugfahrzeug: Die Anhängelast beträgt 2000 Kilogramm. Mit dem Umweltzertifikat Euro 6d-TEMP muss der Japaner keinen Ärger fürchten. Schon in der Basisversion finden sich Gutes wie 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, Multifunktionslederlenkrad, elektrische Parkbremse, Rückfahrkamera, Klimaautomatik und Digitalradio. Die Preise liegen zwischen 31 590 und 37 290 Euro in der Topversion mit Head-up-Display, Ledersitzen und Panorama-Glasschiebedach.
Für einen Abgesang auf den Diesel ist es nach Ansicht der Autoindustrie zu früh. Bernhard Mattes, Chef des Automobilverbandes bleibt dabei: „Der Diesel hat weiter seine Berechtigung.“ Ab 1. September 2019 müssen alle neu zugelassenen Pkw die Abgasnorm Euro 6d-TEMP erfüllen. Diesel mit der Norm Euro 6d-TEMP bieten Schutz vor möglichen Fahrverbote. Bereits seit 1. September 2018 dürfen keine Neuwagen mehr mit der alten Euro 6b Abgasnorm zugelassen werden. Tendenz: Der Dieselmotor wird verhältnismäßig schnell aus kleineren Autos verschwinden. Der Preisaufschlag für die aufwändige Abgasreinigung von etwa 2000 Euro auf einen Kleinwagen ist schwer vertretbar. Bei den größeren Fahrzeugen, vor allem bei SUVs, wird es den Diesel weiter geben, weil die Verbrauchswerte - und damit der CO₂-Ausstoß - niedriger ausfallen als bei Benzinern. Hersteller wie Honda, Subaru, Nissan oder Toyota sehen die Zukunft des Motors übrigens weniger rosig: Sie lassen ihre Diesel langsam auslaufen. wib
Corsa wird ein reines Elektroauto
Opel will in wenigen Wochen die Bestellbücher für den neuen Corsa öffnen. Mit dem Kleinen haben die Rüsselsheimer Großes vor: So wird es das Modell ab 2020 nicht nur erstmals auch als reines Elektroauto geben, sondern auch mit Technologien aus höheren Fahrzeugklassen. Dazu gehört unter anderem das blendfreie Intelli-Lux-LED-Matrix-Licht. caf
Der Audi TT schärft die Front
Als letztes Modell der Audi-TT Baureihe erhält der starke RS ein Facelift mit geschärfter Front und markanterem Heck. Unverändert bleibt der Antrieb: Der 2,5-Liter-Fünfzylinder hat wie bisher 400 PS. Die Preise starten bei 67 700 Euro (Coupé) beziehungsweise 70 500 Euro (Roadster). Damit sind die RS-Varianten 1300 Euro teurer als zuvor. caf
Im Mazda MX-5 geht die Sonne auf
Vor 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Mazda MX-5. Zum Jubiläum startet auf dem Genfer Salon ein Sondermodell, dabei soll die Lackierung Racing Orange an das Anbrechen eines neuen Tages erinnern. Das kleine Cabrio ist weltweit auf 3000 Fahrzeuge begrenzt. 350 Stück sind für den deutschen Markt vorgesehen. Wählen kann der Kunde aber zwischen Softtop und der Targa-Variante. Die Preise gibt es ab April. caf
Skoda Scala löst den Rapid Spaceback ab
Im Skoda-Stammwerk Mladá Boleslav ist bereits der erste Scala vom Band gelaufen. Den völlig neu entwickelten Kompaktwagen gibt es mit fünf Motoren (90 bis 150 PS). Der Nachfolger des Rapid Spaceback basiert als erstes Modell der Marke auf der MQB-A0-Plattform des VW-Konzerns. Der Fahrzeugverkauf in Deutschland startet im zweiten Quartal. caf
Neuwagen werden immer kräftiger
Die PS-Leistung deutscher Neuwagen ist erneut gestiegen. Der durchschnittliche neu zugelassene Pkw verfügt derzeit über eine Motorleistung von 153 PS und damit über 1,8 PS mehr als im Vorjahr. Insgesamt sind 527 Millionen PS neu auf Deutschlands Straßen gekommen. caf