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Flexibilität gefragt: Der Hamburger Tom Liedtke studiert das Fach Logistikmanagement. Ausbildungspartner bei dem dualen Studium ist der Versandspezialist GO!

GO! Logistik am Hamburger Reiherdamm: Logistik dual studieren? Aber logisch!

Tom Liedtke an seinem Arbeitsplatz bei GO! Logistik am Reiherdamm FOTO: STEPHAN WALLOCHA

Komplizierte Fälle sind Alltag bei GO! Express & Logistics. Für seine rund 80.000 Kunden kümmert sich das Unternehmen mit europaweit mehr als 100 Stationen um jährlich an die acht Millionen Sendungen. Der Versanddienstleister ist damit zwar deutlich kleiner als Wettbewerber wie DHL oder UPS, bezeichnet sich aber selbst als Qualitätsführer der Branche. Und das mit teilweise herausfordernden Transportgütern wie Gefahrgut, Arzneimitteln oder lebenden Tieren: „Wir agieren besonders flexibel und erreichen eine Zustellquote von mehr als 99 Prozent“, sagt Calvin Wild, der in der Hamburger Niederlassung als Personalreferent arbeitet. Damit das so bleibt, kümmert sich GO! intensiv um die Rekrutierung von Nachwuchskräften – auch für Managementpositionen.

Eine dieser Nachwuchskräfte ist Tom Liedtke. Der 20-Jährige macht ein duales Studium im Fach Logistikmanagement an der Hamburger Dependance der Internationalen Hochschule (IU). Praxispartner ist GO!. Für Liedtke ein echter Glücksfall: „Das Thema Logistik ist ziemlich komplex. Kaum ein Tag verläuft wie der andere, man lernt immer was dazu.“ Die Hälfte der Woche bekommt er an der Hochschule BWL und Grundlagen der Logistik vermittelt, die andere Hälfte mischt er im GO!-Büro in Steinwerder mit. Die Rekrutierung der Interessenten fürs duale Studium läuft meist über die Hochschulen – in Hamburg ist das für Logistikmanagement neben der IU die Internationale Berufsakademie (iba). Die Hochschulen schlagen den Studierenden dann Praxispartner wie GO! Vor. Vorteil für die Nachwuchskräfte: Das Unternehmen übernimmt die vollen Studiengebühren, im Falle der IU insgesamt rund 30.000 Euro. Die Gegenleistung: „Weil die Bewerber ein hohes Niveau haben, können wir sie innerhalb kürzester Zeit als vollwertige Mitarbeiter einsetzen“, sagt Wild.

Liedtke ist jetzt ein knappes Jahr dabei und arbeitet derzeit in einem Projektteam im Qualitätsmanagement. Davor hat er Erfahrungen im Kundenservice gesammelt: „Zum Teil sind die Anliegen anspruchsvoll. Da geht es dann darum, das Beste für die Kunden rauszuholen.“ Flexibilität und Freundlichkeit sind gefragt, belohnt wird man mit Kundentreue und positivem Feedback: „Wenn wir unter schwierigen Bedingungen etwas möglich gemacht haben, bekommen wir oft eine freundliche Rückmeldung“, sagt Tom Liedtke. Richtig mit angepackt hat er auch schon: „Import“ heißt die Abteilung, in der die für Hamburg und Umgebung bestimmten Sendungen gesammelt und verteilt werden. Arbeitsbeginn in der Halle neben dem Bürogebäude am Reiherdamm: 6 Uhr morgens. Liedtke war da als Tourenverantwortlicher für den Westen Hamburgs zuständig und musste den Versand koordinieren. „Der Kontakt mit den Kurieren war sehr anregend. Das sind echte Profis und teilweise sehr interessante und lustige Leute“, sagt der Student. Die Vielseitigkeit des Jobs hat es ihm angetan: „Ausgelernt bist du hier erst in zehn Jahren“, hätten ihm die alten Logistik-Hasen gesagt. Genau das mache den Reiz der Tätigkeit aus.

Disposition, Vertrieb, Großkundenbetreuung, Internationales: „Unsere dualen Studenten sollen alle Facetten des Geschäfts kennenlernen“, sagt Personaler Wild. So bekämen sie das Rüstzeug für alle Jobs bis zur Managementebene. Da könne der Weg schließlich hinführen. „Bessere Übernahmechancen als bei uns kann man sich eigentlich nicht vorstellen“, betont Wild. Das Unternehmen investiere im Sinne einer langfristigen Personalpolitik viel Zeit und Energie, um Führungskräfte der Zukunft auszubilden. „Sie sammeln in den dreieinhalb Jahren wertvolles Know-how. Da ist es natürlich unser Ziel, dass sie bleiben.“ Der Bachelor – hier ist er keine Zwischenstation, sondern ein echter berufsqualifizierender Abschluss.

Liedtke kann sich später ein Engagement im Qualitäts- und Projektmanagement vorstellen. Selbst an der Optimierung der Prozesse mitzuwirken – das mache besonders viel Spaß. Keine Frage: Liedtkes Herz schlägt für die Logistik. Mitunter sogar am Wochenende. Da fährt er für Rindchen’s Weinkontor in Eimsbüttel mit dem Lastenrad Bestellungen aus. Ausgesprochen flexibel und kundenorientiert, versteht sich. HANNS-STEFAN GROSCH
 

Das Studium

Dauer: 3,5 Jahre
Voraussetzungen: Fachhochschulreife oder Abitur, Serviceorientierung
Studiengebühren: an der IU monatlich zwischen 649 (1. Jahr) und 799 Euro (4. Jahr). Der Praxispartner übernimmt die Gebühren.
Taschengeld: bei GO! monatlich 200 Euro plus 74 Euro Fahrtkostenzuschuss; Urlaubs- und Weihnachtsgeld, ggf. Jahresprämie und weitere Extras
Weitere Infos: www.iu-dualesstudium.de


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