Peter Lindemann
Das Thema ist brandaktuell: Flächennutzung in Städten und die Herausforderung für die Verwaltung. Rund sechs Wochen hat Alina Fratz (21) im Rahmen ihrer Bachelorarbeit Zeit, das städtebauliche Prestigeprojekt Neue Mitte Altona zu analysieren und zu bewerten – spannende Lektüre auch für Bezirksämter und Fachbehörden der Hansestadt Hamburg.
Die junge Studentin aus dem Stadtteil Niendorf ist eine von aktuell 95 – Achtung, Behördensprech – Regierungsinspektor-Anwärterinnen und -Anwärtern, die sich auf der Ziellinie des dualen Studiengangs Public Management befinden. „Noch ein Praxissemester in meiner Stammdienststelle, dem Bezirksamt Altona, dann stehe ich den Hamburger Behörden und Ämtern als studierte Generalistin zur Verfügung“, sagt Fratz. Für die Nachwuchskraft war die Vielzahl der unterschiedlichen Aufgabenfelder, die eine gehobene Beamtenlaufbahn als Regierungsinspektorin bietet, ein wichtiges Argument bei der Berufswahl.
„Mit 18, direkt nach dem Abitur, hatte ich noch keinen festen Plan“, erinnert sich Fratz. Sie schwankte zwischen Ausbildung in einem Lehrbetrieb und Studium an der Hochschule. Geld und Karriere waren „eher keine Motivation“. Eine sinnvolle Arbeit sollte es sein, die auch dem Gemeinwesen zugutekommt. „Ein Gespräch bei der Jugendberufsagentur hat mich auf die Idee für das duale Studium in der allgemeinen Verwaltung gebracht“, sagt Fratz. Klare Strukturen, ein starker Praxisbezug und die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz haben die selbstbewusste Hanseatin überzeugt, sich für Public Management zu bewerben.
Das Thema ist brandaktuell: Flächennutzung in Städten und die Herausforderung für die Verwaltung. Rund sechs Wochen hat Alina Fratz (21) im Rahmen ihrer Bachelorarbeit Zeit, das städtebauliche Prestigeprojekt Neue Mitte Altona zu analysieren und zu bewerten – spannende Lektüre auch für Bezirksämter und Fachbehörden der Hansestadt Hamburg.
Die junge Studentin aus dem Stadtteil Niendorf ist eine von aktuell 95 – Achtung, Behördensprech – Regierungsinspektor-Anwärterinnen und -Anwärtern, die sich auf der Ziellinie des dualen Studiengangs Public Management befinden. „Noch ein Praxissemester in meiner Stammdienststelle, dem Bezirksamt Altona, dann stehe ich den Hamburger Behörden und Ämtern als studierte Generalistin zur Verfügung“, sagt Fratz. Für die Nachwuchskraft war die Vielzahl der unterschiedlichen Aufgabenfelder, die eine gehobene Beamtenlaufbahn als Regierungsinspektorin bietet, ein wichtiges Argument bei der Berufswahl.
„Mit 18, direkt nach dem Abitur, hatte ich noch keinen festen Plan“, erinnert sich Fratz. Sie schwankte zwischen Ausbildung in einem Lehrbetrieb und Studium an der Hochschule. Geld und Karriere waren „eher keine Motivation“. Eine sinnvolle Arbeit sollte es sein, die auch dem Gemeinwesen zugutekommt. „Ein Gespräch bei der Jugendberufsagentur hat mich auf die Idee für das duale Studium in der allgemeinen Verwaltung gebracht“, sagt Fratz. Klare Strukturen, ein starker Praxisbezug und die Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz haben die selbstbewusste Hanseatin überzeugt, sich für Public Management zu bewerben.
Der Studiengang an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Aus- und Fortbildung wird nur im Beamtenverhältnis angeboten – wer Leistung bringt und keine silbernen Löffel klaut, steht von Anfang an in der besonderen Obhut des Staates. Die monatlichen Bezüge ermöglichen den Studierenden einen ersten Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit – auch wenn eine Besoldung von rund 1200 Euro brutto in einer Stadt wie Hamburg keine großen Sprünge zulässt.
Das duale Studium Public Management verknüpft Theorie und Praxis. Drei Jahre sind dafür vorgesehen, vier Semester an der HAW, zwei Semester möglichst mit Stationen in einem Bezirksamt und in einer Fachbehörde. „Bis zu drei Monate der Praxisausbildung können in externen Unternehmen oder Institutionen absolviert werden – auch im Ausland“, sagt Dirk Schlotfeldt, Ausbildungsleiter beim Bezirksamt Altona. So bekommen die Studierenden das erforderliche juristische, ökonomische und sozialwissenschaftliche Know-how für die unterschiedlichsten Stellen im öffentlichen Dienst.
Standesbeamtin? „Könnte ich mir gut vorstellen“, sagt Alina Fratz. Ein Job in der Schulbehörde? „Denkbar. Dort habe ich während des ersten Praxissemesters im Ganztagsreferat gearbeitet und mich mit Raumkonzepten, Förderprogrammen und Fragen der Schülerbetreuung beschäftigt.“ Dezernat 4, Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt? „Spannend. Ein Bereich, der bestimmt an Bedeutung gewinnt“, so Fratz. Die möglichen Tätigkeitsfelder erst auf Sach- und später womöglich auf Leitungsebene sind vielfältig und bunt: Von der Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung über Ausländerangelegenheiten, soziale Hilfen, Sport- und Kulturförderung, Personal und Organisation, Finanzen und Haushalt bis zur Mitarbeit in strategischen Projekten und Innovationsvorhaben lässt sich die Liste mühelos fortsetzen.
Der Dienstherr verlangt dabei seinen Nachwuchskräften schon früh einiges ab. Das Interesse an öffentlichen Aufgaben ist Grundvoraussetzung für den Job, eine Dienstleistungsorientierung auch. Besonders wichtig ist das Verständnis für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge. „Man muss in der Lage sein, am Gesetz zu arbeiten und Verordnungen auf den konkreten Einzelfall anzuwenden“, sagt Schlotfeldt. Ein Selbstgänger ist das nicht: „Ich hatte mir den Umgang mit rechtlichen Fragestellungen einfacher vorgestellt“, gibt Fratz zu. „Anfangs wusste ich gar nicht, wie ich damit klarkommen soll.“ Inzwischen fällt es ihr leichter, Ermessensspielräume etwa bei Förderanträgen von Schulen zu beurteilen. Im Bezirksamt Altona werden Alina Fratz und vier weitere Studierende in den kommenden Monaten ihren letzten Törn absolvieren. „Natürlich versuchen wir, unsere Nachwuchskräfte schon während des letzten Praxissemesters möglichst auf eine Planstelle zu setzen“, sagt Schlotfeldt. Nicht immer gelingt das, und es gibt auch keine Übernahmegarantie für die jungen Beamtinnen und Beamten. Doch in der Praxis bekommt jeder einen Job.
Das duale Studium Public Management verknüpft Theorie und Praxis. Drei Jahre sind dafür vorgesehen, vier Semester an der HAW, zwei Semester möglichst mit Stationen in einem Bezirksamt und in einer Fachbehörde. „Bis zu drei Monate der Praxisausbildung können in externen Unternehmen oder Institutionen absolviert werden – auch im Ausland“, sagt Dirk Schlotfeldt, Ausbildungsleiter beim Bezirksamt Altona. So bekommen die Studierenden das erforderliche juristische, ökonomische und sozialwissenschaftliche Know-how für die unterschiedlichsten Stellen im öffentlichen Dienst.
Standesbeamtin? „Könnte ich mir gut vorstellen“, sagt Alina Fratz. Ein Job in der Schulbehörde? „Denkbar. Dort habe ich während des ersten Praxissemesters im Ganztagsreferat gearbeitet und mich mit Raumkonzepten, Förderprogrammen und Fragen der Schülerbetreuung beschäftigt.“ Dezernat 4, Fachamt Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt? „Spannend. Ein Bereich, der bestimmt an Bedeutung gewinnt“, so Fratz. Die möglichen Tätigkeitsfelder erst auf Sach- und später womöglich auf Leitungsebene sind vielfältig und bunt: Von der Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung über Ausländerangelegenheiten, soziale Hilfen, Sport- und Kulturförderung, Personal und Organisation, Finanzen und Haushalt bis zur Mitarbeit in strategischen Projekten und Innovationsvorhaben lässt sich die Liste mühelos fortsetzen.
Der Dienstherr verlangt dabei seinen Nachwuchskräften schon früh einiges ab. Das Interesse an öffentlichen Aufgaben ist Grundvoraussetzung für den Job, eine Dienstleistungsorientierung auch. Besonders wichtig ist das Verständnis für wirtschaftliche und rechtliche Zusammenhänge. „Man muss in der Lage sein, am Gesetz zu arbeiten und Verordnungen auf den konkreten Einzelfall anzuwenden“, sagt Schlotfeldt. Ein Selbstgänger ist das nicht: „Ich hatte mir den Umgang mit rechtlichen Fragestellungen einfacher vorgestellt“, gibt Fratz zu. „Anfangs wusste ich gar nicht, wie ich damit klarkommen soll.“ Inzwischen fällt es ihr leichter, Ermessensspielräume etwa bei Förderanträgen von Schulen zu beurteilen. Im Bezirksamt Altona werden Alina Fratz und vier weitere Studierende in den kommenden Monaten ihren letzten Törn absolvieren. „Natürlich versuchen wir, unsere Nachwuchskräfte schon während des letzten Praxissemesters möglichst auf eine Planstelle zu setzen“, sagt Schlotfeldt. Nicht immer gelingt das, und es gibt auch keine Übernahmegarantie für die jungen Beamtinnen und Beamten. Doch in der Praxis bekommt jeder einen Job.
Das duale Studium
Voraussetzung: Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur, Fachhochschulreife). Gute Noten in Fächern wie Deutsch, Mathematik und Politik
Dauer: 6 Semester
Vergütung: 1221,40 Euro
Semesterbeitrag: 280 Euro inkl. Semesterfahrkarte für den HVV
Perspektiven: sehr gut
Weiterbildung: Masterstudium
Infos: www.hamburg.de/studiumverwaltung/
Dauer: 6 Semester
Vergütung: 1221,40 Euro
Semesterbeitrag: 280 Euro inkl. Semesterfahrkarte für den HVV
Perspektiven: sehr gut
Weiterbildung: Masterstudium
Infos: www.hamburg.de/studiumverwaltung/