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Die Macht der Bewegung

Foto: Shutterstock/ultramansk

Gehen ist gesund! Schon 30 Minuten am Tag können die Fitness enorm steigern – das haben jetzt Sportmediziner herausgefunden. Allerdings kommen die meisten Menschen heute im Schnitt nur noch auf 1500 Schritte täglich, was einer Strecke von etwa einem Kilometer entspricht. „Viel zu wenig!“, sagen Präventivmediziner und auch die WHO. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, täglich 10.000 Schritte – in etwa 6,3 bis 7,3 Kilometer – zu Fuß zurückzulegen. Um das zu erreichen, kann man immer öfter mal den Wagen stehen lassen und die Brötchen zu Fuß holen. Auch eine Station früher auszusteigen, wenn die S-Bahn oder der Bus uns zur Arbeit bringt, kann die täglich zurückgelegte Strecke merklich verlängern.


Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, täglich 10.000 Schritte zurückzulegen.


Auch wenn es ein wenig Zeit kostet: Der Körper dankt für das Plus an Bewegung. Denn zum einen wird beim Gehen die Muskulatur des gesamten Beins gestärkt – von der Wade bis zum Oberschenkel. Und weil sich beim Gehen die Fuß-, Knie- und Hüftgelenke sowie die Wirbelsäule bewegen, beugt das Gelenkschäden vor und nährt dazu auch noch die Knorpelmasse. Als positiver Nebeneffekt wird Knochendichte aufgebaut. Auch der Kreislauf profitiert, weil durch die Bewegung das Herz trainiert wird. Gleichzeitig verbessert sich die Koordinationsfähigkeit.


Auch eine Station früher auszusteigen, wenn die S-Bahn oder der Bus uns zur Arbeit bringt, kann die täglich zurückgelegte Strecke merklich verlängern.


Das Schöne ist: Zu Fuß zu gehen ist alles andere als anstrengend. Ganz im Gegenteil! Wissenschaftler haben herausgefunden: Selbst wenn nur eine Strecke von 15 Minuten zügig zurückgelegt wird, baut das schon Stress ab. Durch die Rhythmisierung der Wirbelsäule lösen sich auch Verspannungen. Bei jedem Schritt nimmt man dabei bis zu sechsmal mehr Sauerstoff zu sich als beim Sitzen. Und das tun wir viel zu oft und viel zu lange. Laut einer Forsa-Umfrage sitzen die meisten Menschen mehr als sechs, sieben Stunden am Tag. Als Kontrastprogramm sich draußen an der frischen Luft zu bewegen, stärkt nachweislich aber das Immunsystem. Als Nebeneffekt bildet das Sonnenlicht (auch an trüben Tagen!) Vitamin D in der Haut. Je nachdem, wie schnell man sich bewegt, wird sogar Fett verbrannt.


Selbst wenn nur eine Strecke von 15 Minuten zügig zurückgelegt wird, baut das schon Stress ab.


Psychologen empfehlen die Bewegung an der frischen Luft sogar gegen den Winterblues und konnten belegen, dass schon eine halbe Stunde täglich effektiv hilft. Eine andere Umgebung, die Natur um uns herum inspiriert zu neuen Blickwinkeln und kann aus einem Stimmungstief herausholen. Wissenschaftler vermuten, dass es durch die Rhythmisierung des Körpers beim Gehen zu einer positiven neuronalen Verschaltung im Gehirn kommt. Brigitte Jurczyk

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