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PROF. DR. DANIEL PEREZ, Asklepios Klinik Altona

Mit dem Roboter noch schonender: Prof. Dr. Daniel Perez Chirurgie an der Asklepios Klinik Altona

Foto: Heike Roessing

Tumorchirurgie 

Es sind vor allem Patientinnen und Patienten mit einer komplexen Tumorerkrankung im Bereich der Speiseröhre, im Bauch oder im Becken, die zu uns geschickt werden. Sie profitieren besonders von unserer Expertise und den innovativen, roboterassistierten Operationsverfahren, die wir hier anbieten“, sagt Prof. Dr. Daniel Perez, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie in der Asklepios Klinik Altona.

Perez gehört selbst zu den Pionieren der roboterassistierten Tumorchirurgie, sammelte bereits vor zwölf Jahren erste Erfahrungen mit den Da Vinci-Systemen in einem der weltweit führenden Krebszentren, dem renommierten Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York. Auch nach seinem Wechsel nach Hamburg blieb die Weiterentwicklung der roboterassistierten Chirurgie sein Schwerpunkt, nach vielen Jahren im UKE nun in der Asklepios Klinik Altona, wo das modernste Da Vinci-System Xi seit 2017 eingesetzt wird.


„Ich bin sicher, dass wir die roboterassistierte Chirurgie in den nächsten Jahren deutlich ausbauen und immer komplexere Fälle operieren können.“


Die meisten seiner Patienten kämen mit Tumoren im Magen-Darm-Trakt, von der Speiseröhre bis zum Enddarm, aber auch in der Leber oder der Bauchspeicheldrüse, berichtet Perez. Ziel sei es, diese Tumoren so schonend und gründlich wie möglich zu entfernen. „Die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie sind der im Durchschnitt 2-3 Tage kürzere Krankenhausaufenthalt, die geringere Komplikationsrate, weniger Wundinfekte und weniger Narbenbrüche. Das sind nicht viele Vorteile, aber sehr wichtige.“

Damit auch Betroffene mit schwierig zu operierenden Tumoren von diesen Vorteilen profitieren können, setzt Perez auf die Assistenz seines vierarmigen High-Tech-Kollegen: „Roboterassistierte Techniken ermöglichen minimalinvasive Operationen auch in Bereichen, die vorher offen operiert werden mussten, weil sie für die starren Instrumente einfach nicht zugänglich sind.“ So sei es extrem schwierig, einen Mastdarmkrebs per herkömmlicher Bauchspiegelung zu entfernen. „Mit dem Roboter ist so etwas nun problemlos möglich. Und wir sehen, dass die mit Hilfe des Roboters operierten Patientinnen und Patienten langfristig oft bessere Ergebnisse in der Organfunktion haben, aber da sind wir noch ganz am Anfang der Entwicklung.“ So komme es zum Beispiel beim Mastdarmkrebs seltener zu sexuellen Funktionsstörungen, Stuhl- oder Harninkontinenz. Auch das sogenannte Low Anterior Resection Syndrome (LARS), eine gefürchtete Komplikation nach Entfernung des Mastdarms, trete bei erfahrenen Roboterchirurgen seltener auf. „Wir können mit dem Roboter auch präziser operieren, weil wir zum Beispiel Nerven dank der Vergrößerung durch die hochauflösende Kamera viel besser sehen, als es offen oder laparoskopisch der Fall war. So können wir heikle Strukturen viel besser erkennen und verschonen.“

Schwierige Fälle wie stark übergewichtige Patienten mit einem Mastdarmkrebs oder Männer einem tief im Becken sitzenden Tumor würden in vielen Kliniken auch heute noch offen operiert, weil es laparoskopisch nicht funktioniere, sagt Perez. „Diese Patienten können wir mit dem Roboter sehr gut operieren.“ Auch Speiseröhrenkrebs sei eine Herausforderung, denn nach dem Herausschneiden des Tumors müssten die übrigbleibenden Enden der Speiseröhre zusammengenäht werden – auf engstem Raum hinter dem Herzen. „Das funktioniert mit dem Roboter deutlich besser, ebenso wie ein neues Verfahren beim rechtsseitigen Dickdarmkrebs, die komplette mesokolische Resektion.“ Dieses Verfahren sei mit einem deutlichen Überlebensvorteil verbunden, aber sehr aufwändig und ohne Hilfe des Roboters nur sehr schwierig möglich.

Aber hier mache die Entwicklung noch lange nicht Halt, betont Perez: „Ich bin sicher, dass wir die roboterassistierte Chirurgie in den nächsten Jahren deutlich ausbauen und immer komplexere Fälle operieren können. Zum Beispiel organübergreifend wachsende Tumore im Beckenbereich oder auch Pankreaskopfresektionen.“
 

Mit dem Roboter noch schonender Image 2

Prof. Dr. Daniel Perez
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Asklepios Klinik Altona

Paul-Ehrlich-Straße 1
22763 Hamburg
Tel.: (040) 18 18-81 16 00
www.asklepios.com/hamburg/altona/experten/allgemeinchirurgie/

Schwerpunkte
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