Handwerker in Corona-Zeiten
Homeoffice geht nicht immer. Handwerkerinnen und Handwerker beispielsweise müssen für Installation und Reparatur weiter zu ihren Kunden. Das gilt im Besonderen auch für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechniker. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat klare Richtlinien ausgegeben, wie das Ansteckungsrisiko für Kunden und Handwerker möglichst gering gehalten werden kann. Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Wir empfehlen unseren Innungsbetrieben, die Hygienevorschriften akribisch einzuhalten. Wenn alle verantwortlich handeln, müssen anstehende Wartungs- und Sanierungsarbeiten nicht verschoben werden.“ Hier die wichtigsten Punkte, die Handwerksbetriebe beachten sollten, um die Ansteckungsgefahr für Mitarbeiter und Kunden zu minimieren: Vor einem Termin muss geklärt werden, ob sich jemand am Ort in angeordneter häuslicher Isolierung befindet. Ein Arbeitseinsatz ist dann nur im Notfall und in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Schutzkleidung möglich.
Handwerker mit Atemwegsinfektionen kommen für solche Aufträge nicht in Frage. Grundsätzlich sind die bekannten Hygieneregeln einzuhalten: 1,5 Meter Abstand zum anderen, kein Handschlag, Husten und Niesen in die Armbeuge, regelmäßige Reinigung der Hände, Berühren des Gesichts vermeiden. Anfahrt zum Kunden mit möglichst wenigen Personen in einem Fahrzeug, im Idealfall kommt jeder einzeln – zur Not auch im Privat-Pkw. Direkte Kundenkontakte auf ein Mindestmaß reduzieren, dabei immer ausreichend Abstand halten. In kleinen Räumen (regelmäßig lüften!) arbeitet in der Regel nur eine Person.
Hände regelmäßig gründlich mit Flüssigseife reinigen. Falls es keine Waschmöglichkeit gibt, Handdesinfektionsmittel benutzen. Saubere Papierhandtücher verwenden.
Wer eine geförderte Heizungssanierung plant oder seine Haustechnik warten lassen möchte, sollte sich mit dem beauftragten Betrieb über die zu treffenden Hygienemaßnahmen verständigen. Ansprechpartner finden sich unter www.wasserwaermeluft.de
Zuschüsse für Altbausanierung
Besitzer älterer Eigenheime, die eine Sanierung planen und zum Beispiel neue Fenster einbauen lassen wollen, können von einer verbesserten Förderung von energetischen Sanierungen von Wohngebäuden profitieren.
Wer die Maßnahme über die KfW-Bank zinsgünstig finanziert, bekommt einen hohen Tilgungszuschuss von 20 Prozent – der Staat trägt also ein Fünftel der Kosten. Da die Sanierung zudem steuerlich geltend gemacht werden kann, fällt die endgültige Ersparnis noch höher aus.
Doch es lohnt sich nicht nur finanziell, sondern auch in ökologischer Hinsicht. Denn moderne Fenster wie etwa die Kunststoffprofile in Klasse A-Qualität in Kombination mit Dreifachisolierverglasung senken den Heizenergieverbrauch nachhaltig. Wodurch die Umwelt und der Geldbeutel gleichermaßen geschont werden. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus können durch neue Fenster bis zu 1,3 Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Gegenüber einfach verglasten Fenstern sind es sogar 2,8 Tonnen.