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KOMPETENZGEMEINSCHAFT BAD & WÄRME IM KREIS PINNEBERG

Adolf Brandt in Halstenbek: Der Staat bezuschusst moderne Heizsysteme

Die Fachleute von der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme beraten ihre Kunden gern, unter welchen Voraussetzungen es eine Finanzspritze vom Bund für eine moderne Anlage gibt, die für Wärme und Warmwasser im Haus sorgt

Uwe Brandt, Geschäftsführer der Adolf Brandt GmbH in Halstenbek, unterstützt seine mit Gas betriebene Brennwertheizung mit Solarkollektoren, die auf dem Dach Sonnenwärme für Heizung und Warmwasser sammeln. Für diesen Mix gibt es Zuschüsse vom Staat bei der Heizungsmodernisierung Foto: Kuno Klein
Uwe Brandt, Geschäftsführer der Adolf Brandt GmbH in Halstenbek, unterstützt seine mit Gas betriebene Brennwertheizung mit Solarkollektoren, die auf dem Dach Sonnenwärme für Heizung und Warmwasser sammeln. Für diesen Mix gibt es Zuschüsse vom Staat bei der Heizungsmodernisierung Foto: Kuno Klein
Effiziente Heizungen sorgen für niedrigere Kosten und entlasten die Umwelt. Damit möglichst viele Hausbesitzer von diesen Vorteilen profitieren können, halten staatliche Einrichtungen zahlreiche Möglichkeiten zur Förderung der Heizung bereit. Fördermittel gibt es für den Austausch und die Optimierung einer Heizungsanlage. Die staatliche Förderung erfolgt über die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) und das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Die Förderung erfolgt über Zuschüsse oder Kredite, deren Höhe sich nach Gebäudetyp und Umfang der Maßnahme richtet. Wichtig: Stellen Sie die Antrag auf Förderung immer vor Durchführung der Maßnahmen.

Seit Anfang dieses Jahres gibt es seitens der KfW keine Förderung für Öl- und Gas-Brennwertheizungen als Einzelmaßnahme oder als Heizungspaket. Dabei wird bei der Sanierung zum KfW-Effizienzhaus ein Wärmeerzeuger mit Öl auch nicht mehr berücksichtigt; andere Heizsysteme wie eine Gasheizung schon. Zur Berechnung für ein solches Gebäude können aber weiterhin auch nicht förderfähige Wärmeerzeuger wie eine Ölheizung hinzugezogen werden.

Darüber hinaus lässt sich eine Gasheizung in Kombination mit erneuerbaren Energien ergänzend zum BAFA-Förderprogramm finanzieren. Hierbei ist der Ergänzungskredit aus dem KfW-Programm 167 relevant. Optimierungsmaßnahmen bei Heizungen für fossile und erneuerbare Energien wie zum Beispiel der Austausch der Heizungspumpe sowie der Ersatz oder Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen werden ebenfalls gefördert.
 
Uwe Brandt, Geschäftsführer der Adolf Brandt GmbH in Halstenbek, kennt sich wie seine Kollegen von der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme mit den staatlichen Fördermöglichkeiten beim Heizungsaustausch aus. Seine Kunden berät er gern darüber, was sie an Zuschüssen zu erwarten haben und was sie tun müssen, um diese Finanzspritzen vom Staat zu bekommen.

Eine gute Förderung gibt es für den Mix aus einer Gasbrennwertheizung mit regenerativen Energien, zum Beispiel Solarkollektoren oder einer Wärmepumpe, die notwendige Energie für die Heizung aus der Luft oder aus dem Erdboden gewinnt. Brandt selbst hat Solarkollektoren auf dem Dach und eine Gasbrennwertheizung im Keller. Für diese genannten Kombinationen zahlt der Bund 30 Prozent der notwendigen Investionskosten.

Wer einen noch etwas höheren Zuschuss einstreichen möchte, dem empfiehlt der Halstenbeker Heizungsfachmann eine neue Wärmepumpe oder eine Holzpellet- oder Scheitholzheizung. Für diese Möglichkeiten ohne eine zusätzliche Bennwertheizung gibt der Staat 35 Prozent dazu.
 
Übrigens: Bei einer Wärmepumpen empfiehlt es sich, eine Fußbodenheizung zu wählen, da hierfür niedrigere Vorlauftemperaturen des Heizungswassers notwendig sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wärmeenergie aus der Luft oder aus dem Erdboden gewonnen wird.

Mit Pellets- oder Scheitholzheizungen ist der Betreiber unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Gas und Öl und kann stattdessen auf nachwachsende Brennstoffe (Holz) zurückgreifen, die nahezu CO2-neutral in Heizenergie umgesetzt werden können. Das liegt daran, dass nur soviel CO2 freigesetzt wird, wie ein Baum während seines Wachstums aufgenommen hat.

Eine gute Nachricht hat Uwe Brandt für alle, die ihre alte Ölheizung gegen ein förderfähiges Heizsystem austauchen möchten. Ihnen winken für den Verzicht aufs Öl noch einmal zehn Prozent zusätzlicher Förderung vom Staat. Damit soll der Anreiz erhöht werden, auf das Erdöl als Brennstoff zur Liebe für unsere Umwelt zu verzichten.
 
Brandt schätzt, dass eine Brennwertheizung mit Solarkollektoren ab 15.000 Euro und mit Wärmepumpe ab 20.000 Euro kostet. Davon müssen die staatlichen Zuschüsse jeweils noch abgezogen werden.

Welche Heizung Brandt seinen Kunden letztlich empfiehlt, hängt von vielen Dingen ab. „Es ist mir wichtig, mir einen Eindruck von dem Objekt zu verschaffen, für das die Heizung gedacht ist“, sagt der Fachmann. Wichtig sei zum Beispiel, wie es um den Wärmeschutz des Gebäudes bestellt sei. kuk

Auszubildende für Sanitär, Heizung und Klima gesucht

Eine Ausbildung im Sanitär-, Heizungs- und Klima- Handwerk bietet jungen Menschen gute Berufschancen für ihre Zukunft Foto: SHK
Eine Ausbildung im Sanitär-, Heizungs- und Klima- Handwerk bietet jungen Menschen gute Berufschancen für ihre Zukunft Foto: SHK
Die Berufsausbildung im SHK-Handwerk (Sanitär, Heizung und Klima) umfasst außer den technisch-handwerklichen Fertigkeiten so wichtige Bereiche wie Umweltschutz, Energieeinsparung, Kundenberatung und Qualitätsmanagement. Die Ausbildung erfolgt im Betrieb, in überbetrieblichen Ausbildungsstätten und in der Berufsschule. Abiturienten, die anstatt eines Studiums lieber praktisch arbeiten wollen, haben gute Durchstartmöglichkeiten, um sehr schnell unternehmerisch tätig werden zu können. Auch sie sind im SHK-Handwerk gern gesehen.

Jeder der SHK-Berufe bietet viele Fortbildungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Vom Techniker oder Meister bis hin zu Studienabschlüssen sind unterschiedliche Wege in eine sichere Zukunft möglich.

Uwe Brandt, Geschäftsführer der Adolf Brandt GmbH in Halstenbek, weiß, dass trotz der guten Berufs- und Weiterausbildungsmöglichkeiten es nicht so einfach ist, Auszubildende zu finden. Wer einmal in den Beruf reinschnuppern möchte, dem bieten er und seine Kollegen der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme gern die Möglichkeit für ein Praktikum.

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Im ersten Lehrjahrjahr gibt es 585 Euro pro Monat und im vierten 765 Euro. „Bewerbung und Anfragen werden gern entgegengenommen“, sagt Brandt. Dabei spiele es keine Rolle, ob sie schriftlich, per Mail, telefonisch oder persönlich abgegeben werden. kuk
 

Kompetenz für Bad und Heizung

Die Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme ist ein Zusammenschluss von zurzeit 16 modernen, zertifizierten Meisterbetrieben aus den Kreisen Pinneberg und Steinburg. Diese Installateure haben es sich zum Ziel gesetzt, ihre Kunden individuell und fachkundig zu beraten. Vom Maurer über den Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bis hin zum Maler und Fliesenleger werden alle Gewerke aus einer Hand koordiniert. Das Kompetenzzentrum befindet sich in Pinneberg bei der Firma Arens & Stitz, Am Hafen 7. Hier gibt es zahlreiche Inspirationen für moderne Heizsysteme und schöne Badgestaltungideen für Daheim. kuk

www.kgbadundwaerme.de
 

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