Die größte Aussteller-Gruppe auf den Bautagen ist das Bergedorfer Handwerk. Rund 60 Meister präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen. Bezirkshandwerksmeister Christian Hamburg erklärt, warum es sich lohnt, das Gespräch mit seinen Kollegen zu suchen.
Herr Hamburg, die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind doch gut gefüllt. Trotzdem präsentieren sich die Bergedorfer Handwerker seit nunmehr 20 Jahren ununterbrochen mit einem großen Gemeinschaftsstand. Warum?
Tatsächlich haben die Meister aufgrund der guten Auftragslage sehr wenig Zeit. Trotzdem halten wir es für selbstverständlich, uns auf den Bautagen zu präsentieren. Schließlich sind wir die Handwerker vor Ort. Wir nutzen die zwei Tage vor allem zur Kundenpflege und um die verschiedensten Servicefragen zu beantworten. Das fängt mit ersten Fragen an, wie ein Bauvorhaben überhaupt abläuft, und geht bis zu Detailfragen und der Vereinbarung von Folgeterminen.
Sind die Bergedorfer Handwerker eine eingeschworene Gemeinschaft?
Ich denke, wir haben hier in Bergedorf eine Sonderstellung, wenn ich das mit anderen, häufig anonymeren Stadtteilen vergleiche. Die Handwerksmeister sind hier teilweise schon seit mehreren Generationen verwurzelt, die Verflechtung mit der Wirtschaft ist viel dichter. In Bergedorf kennt man sich halt, und deshalb haben auch wir auch Spaß daran, uns immer wieder an den Bautagen zu beteiligen.
Herr Hamburg, die Auftragsbücher der Handwerksbetriebe sind doch gut gefüllt. Trotzdem präsentieren sich die Bergedorfer Handwerker seit nunmehr 20 Jahren ununterbrochen mit einem großen Gemeinschaftsstand. Warum?
Tatsächlich haben die Meister aufgrund der guten Auftragslage sehr wenig Zeit. Trotzdem halten wir es für selbstverständlich, uns auf den Bautagen zu präsentieren. Schließlich sind wir die Handwerker vor Ort. Wir nutzen die zwei Tage vor allem zur Kundenpflege und um die verschiedensten Servicefragen zu beantworten. Das fängt mit ersten Fragen an, wie ein Bauvorhaben überhaupt abläuft, und geht bis zu Detailfragen und der Vereinbarung von Folgeterminen.
Sind die Bergedorfer Handwerker eine eingeschworene Gemeinschaft?
Ich denke, wir haben hier in Bergedorf eine Sonderstellung, wenn ich das mit anderen, häufig anonymeren Stadtteilen vergleiche. Die Handwerksmeister sind hier teilweise schon seit mehreren Generationen verwurzelt, die Verflechtung mit der Wirtschaft ist viel dichter. In Bergedorf kennt man sich halt, und deshalb haben auch wir auch Spaß daran, uns immer wieder an den Bautagen zu beteiligen.
„Maßgeschneiderte Lösungen zu finden, das zeichnet uns Handwerker ja aus. Und die müssen gar nicht so teuer sein.“
Über 60 Meister stehen den Messebesuchern zur Verfügung? Wie beratungsintensiv ist eigentlich individuelles Handwerk?
Die Beratung ist eine unserer Kernkompetenzen, das unterscheidet das individuelle Handwerk von standardisierten Lösungen aus dem Fachmarkt oder Internet. Maßgeschneiderte Lösungen zu finden, das zeichnet uns ja aus. Und die muss gar nicht so kompliziert und teuer sein, weil wir aus einem riesigen Portfolio eine passgenaue, preiswerte Lösung finden.
Was sind die Trends in diesem Jahr? Wofür interessieren sich die Besucher besonders?
Ich denke, Nachhaltigkeit bleibt das Kernthema, das hat sich in den vergangenen Jahren nicht großartig verschoben. Viele Besucher wollen ihr Haus energetisch modernisieren und renovieren, darum drehen sich viele Fragen. Zum zweiten geht es bei individuellem Handwerk ja immer auch um die Gestaltung, um das Design, um das Besondere. Maler, Tischler oder Raumausstatter als Beispiel können hier ihre ganze Erfahrung in Stil- und Materialkunde einbringen.
Erstmals gibt es in diesem Jahr zum Auftakt der Bautage eine Azubi- & Job-Börse. Warum ist es so schwierig, Nachwuchs zu finden? Wenn man sich die Aufstiegschancen und die Sicherheit der Arbeitsplätze anschaut, hat Handwerk doch immer noch einen goldenen Boden.
Die Anzahl der Bewerber ist aufgrund der sinkenden Schülerzahlen rückläufig, zugleich verzeichnen wir vermehrte Abgänge in die Rente. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich, dass das Handwerk für den Nachwuchs nicht mehr so sichtbar ist wie früher, als Kinder noch selbst Höhlen bauten, Fahrräder reparierten oder handwerklich andere Dinge ausprobierten. Es fehlt der Praxisbezug im Alltag.
Wie sollten Schulabgänger vorgehen, wenn sie an einer Ausbildung im Handwerk interessiert sind?
Das Praktikum ist der beliebteste Weg, auch aus der Sicht des Betriebes. So zeigt sich am schnellsten, ob Talent für das Gewerk vorhanden ist und ob der Schüler Spaß an den Aufgaben hat. Schulabgänger sollten sich trauen, mit ihrer Bewerbungsmappe bei einem Betrieb ihrer Wahl vorzusprechen.
Die Beratung ist eine unserer Kernkompetenzen, das unterscheidet das individuelle Handwerk von standardisierten Lösungen aus dem Fachmarkt oder Internet. Maßgeschneiderte Lösungen zu finden, das zeichnet uns ja aus. Und die muss gar nicht so kompliziert und teuer sein, weil wir aus einem riesigen Portfolio eine passgenaue, preiswerte Lösung finden.
Was sind die Trends in diesem Jahr? Wofür interessieren sich die Besucher besonders?
Ich denke, Nachhaltigkeit bleibt das Kernthema, das hat sich in den vergangenen Jahren nicht großartig verschoben. Viele Besucher wollen ihr Haus energetisch modernisieren und renovieren, darum drehen sich viele Fragen. Zum zweiten geht es bei individuellem Handwerk ja immer auch um die Gestaltung, um das Design, um das Besondere. Maler, Tischler oder Raumausstatter als Beispiel können hier ihre ganze Erfahrung in Stil- und Materialkunde einbringen.
Erstmals gibt es in diesem Jahr zum Auftakt der Bautage eine Azubi- & Job-Börse. Warum ist es so schwierig, Nachwuchs zu finden? Wenn man sich die Aufstiegschancen und die Sicherheit der Arbeitsplätze anschaut, hat Handwerk doch immer noch einen goldenen Boden.
Die Anzahl der Bewerber ist aufgrund der sinkenden Schülerzahlen rückläufig, zugleich verzeichnen wir vermehrte Abgänge in die Rente. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich, dass das Handwerk für den Nachwuchs nicht mehr so sichtbar ist wie früher, als Kinder noch selbst Höhlen bauten, Fahrräder reparierten oder handwerklich andere Dinge ausprobierten. Es fehlt der Praxisbezug im Alltag.
Wie sollten Schulabgänger vorgehen, wenn sie an einer Ausbildung im Handwerk interessiert sind?
Das Praktikum ist der beliebteste Weg, auch aus der Sicht des Betriebes. So zeigt sich am schnellsten, ob Talent für das Gewerk vorhanden ist und ob der Schüler Spaß an den Aufgaben hat. Schulabgänger sollten sich trauen, mit ihrer Bewerbungsmappe bei einem Betrieb ihrer Wahl vorzusprechen.