27.09.2017 / Stormarn
Europas Marktführer für Golfkleidung sitzt in Glinde
Schutz, Eleganz und Bequemlichkeit – in Glinde gibt es ein Unternehmen, das sich diese Eigenschaften für seine Produkte auf die Fahnen geschrieben hat
Man kann mit dieser Mode im Regen stehen, ohne bis auf die Haut nass zu werden, bei schweißtreibenden Temperaturen und sportlicher Anstrengung trocken bleiben, bei Windstärke sechs draußen unterwegs sein, ohne auszukühlen – und vieles mehr. Wer so etwas sucht, wird bei Golfino fündig. Das Familienunternehmen ist Vorreiter solcher „klugen“ Kleidungsstücke, hat zu fast jeder Sportkleidungsanforderung eine High-Tech-Lösung und ist Europas Marktführer für Golfkleidung.
Das konnte man bei Geschäftsgründung noch nicht ahnen: Als Christel und Bernd Kirsten nämlich 1986 in ihrer Wohnung in der Hamburger Johnsallee saßen und über ihre Zukunft nachdachten, beschlossen sie nur: wir produzieren Freizeitkleidung. Sie begannen mit Strickpullovern mit großen Mustern und Stickereien. Das war damals Mode. Christel Kirsten steuerte als Modedesignerin ihre Verbindungen zu italienischen Firmen bei, Bernd Kirsten das erste Büro des jungen Unternehmens: Es lag im Reinbeker Haus seiner Mutter. Zuerst produzierte man noch vor allem Pullover und Sweatshirts. Dass das Unternehmen sich dann in Richtung Golf bewegte, lag ein bisschen an Bernd Kirsten, der Golf spielte und an Bernhard Langer, der 1985 als erster Deutscher die US Masters gewonnen hatte. Das löste eine Golf-Euphorie aus.
1990 fiel die erste wesentliche Entscheidung zur Änderung des Sortiments: Wir machen Golf-Outfits. „Wir dachten: Besser Marktführer in einer Nische als kleiner Fisch unter vielen Konkurrenten.“ Ideen dafür fand man vor allem in der Entwicklung von Materialien für immer differenziertere Bedürfnisse. Eine Kooperation mit Gore Tex gipfelte in der Überlegung: „Auch Pullover können mit Windschutz-Membranen ausgestattet sein.“ Heute stellt Golfino Kleidung für viele Sportarten her und beschäftigt 260 Menschen, davon 60 in Glinde. Hauptproduktionsort ist das portugiesische Porto. In 40 eigenen Geschäften auf der ganzen Welt und bei 800 weiteren Handelspartnern erreichte man 2016 einen Umsatz von 36 Millionen Euro.
Entscheidend ist, zu finden, was in der kommenden Saison Mode wird: „Die Kunst ist nicht, einen Trend aufzugreifen“, sagt Kirsten, „sondern das Timing: Ist man zu früh dran, können die Kunden noch nicht drauf einsteigen, ist man zu spät dran, überlässt man anderen das Feld.“ xzy
1990 fiel die erste wesentliche Entscheidung zur Änderung des Sortiments: Wir machen Golf-Outfits. „Wir dachten: Besser Marktführer in einer Nische als kleiner Fisch unter vielen Konkurrenten.“ Ideen dafür fand man vor allem in der Entwicklung von Materialien für immer differenziertere Bedürfnisse. Eine Kooperation mit Gore Tex gipfelte in der Überlegung: „Auch Pullover können mit Windschutz-Membranen ausgestattet sein.“ Heute stellt Golfino Kleidung für viele Sportarten her und beschäftigt 260 Menschen, davon 60 in Glinde. Hauptproduktionsort ist das portugiesische Porto. In 40 eigenen Geschäften auf der ganzen Welt und bei 800 weiteren Handelspartnern erreichte man 2016 einen Umsatz von 36 Millionen Euro.
Entscheidend ist, zu finden, was in der kommenden Saison Mode wird: „Die Kunst ist nicht, einen Trend aufzugreifen“, sagt Kirsten, „sondern das Timing: Ist man zu früh dran, können die Kunden noch nicht drauf einsteigen, ist man zu spät dran, überlässt man anderen das Feld.“ xzy
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