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Themenwelten Hamburg
Moderne Seniorenwohnanlagen geben Sicherheit und lassen Freiheit

Selbstbestimmt leben im Alter

Unterstützung im Alltag erhalten und dabei weitgehend eigenständig bleiben – diesen Rahmen bieten moderne Seniorenwohnanlagen älteren Menschen Fotos: Adobe Stock

Immer mehr ältere Menschen wollen möglichst lange in den heimischen vier Wänden wohnen bleiben. Doch irgendwann kommen die meisten von ihnen an den Punkt, dass sie sich eingestehen müssen: Es geht nicht mehr. Oder zumindest: Es würde zwar irgendwie noch gehen, täte mir aber nicht gut.

Ist der Entschluss gefasst, zu Hause auszuziehen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein zunehmend genutztes Angebot für den Lebensabend ist das Servicewohnen. Es erlaubt selbstständigen Senioren, sich in einem altersgerecht ausgestatteten Wohnkomplex einzumieten. Sie haben dort ihre eigene Wohnung und können verschiedene Serviceleistungen in Anspruch zu nehmen.

Integriert in einer Gemeinschaft

Deutlich mehr in eine Gemeinschaft integriert ist man jedoch in einer Seniorenwohnanlage. Der Klassiker für ältere Menschen ist weithin beliebt, auch wenn viele nach wie vor überholte Vorstellungen davon haben. Sie verbinden mit Seniorenwohnanlage immer noch das Altersheim der 70er-Jahre. Doch damit hat die heutige Realität nicht mehr viel zu tun. Moderne Wohnanlagen für Senioren sind so konzipiert, dass sie den Bedürfnissen, die ältere Menschen gegenwärtig haben – wie etwa zu reisen, am kulturellen Leben teilzunehmen und Hobbys zu pflegen, gerecht werden. Sie orientieren sich am Wunsch der Bewohner, ein sorgloses, eigenständiges Leben führen zu können, ohne auf die individuelle und bedarfsgerechte Fürsorge eines professionellen Dienstleisters verzichten zu müssen. So dürfen die Bewohner einer solchen Anlage das Apartment ganz nach ihrem persönlichen Geschmack einrichten und sich auch jederzeit dorthin zurückziehen. Dennoch sind sie stets gut versorgt mit Mahlzeiten und Serviceleistungen und auch die Reinigung der eigenen Räume wird ihnen abgenommen. Zum Wohlfühlen und Fitbleiben gibt es in einer modernen Seniorenwohnanlage diverse Angebote wie Kegeln, Wassergymnastik oder kulinarische und kulturelle Veranstaltungen. mh

Unterversorgung bei Cholesterinsenkern

Jedes Jahr müssen in Deutschland rund eine Million Menschen wegen der sog. Schaufensterkrankheit ins Krankenhaus
Jedes Jahr müssen in Deutschland rund eine Million Menschen wegen der sog. Schaufensterkrankheit ins Krankenhaus

Wie die Barmer Ersatzkasse kürzlich mitteilte, werden in Deutschland immer noch zu wenig Cholesterinsenker verordnet. Dabei seien sie etwa bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), der sogenannten „Schaufensterkrankheit“, elementar für die Therapie. Die Meldung fußt auf der Analyse der Daten von 84.000 Barmer-Versicherten aus dem Jahr 2019. Demnach erhielten in den sechs Monaten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus lediglich 37 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer den optimalen Arzneimittelmix gegen ihre Gefäßerkrankung, bestehend aus Blutdruck- und Cholesterinsenkern und Anti-Thrombosemitteln. „Rund eine Million Menschen müssen in Deutschland jedes Jahr wegen der ‚Schaufensterkrankheit‘ ins Krankenhaus. Auch wenn die Arzneimitteltherapie inzwischen besser geworden ist, werden die Cholesterinsenker immer noch viel zu selten verordnet“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer. Ohne Behandlung könnten sich bei der pAVK typische Symptome wie Schmerzen beim Gehen drastisch verstärken. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Cholesterinsenkern bei der pAVK-Therapie hätten viele wissenschaftliche Studien in der Vergangenheit nachgewiesen, so Marschall. mh

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