Deutsche Seniorenliga aus Bonn: Damit wir im Alter sicher wohnen
Wohnen trägt entscheidend zu Lebensqualität, Wohlergehen und Zufriedenheit bei. Entsprechend wünschen sich die meisten älteren Menschen, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben – auch dann, wenn Krankheit, Hilfe und Pflegebedürftigkeit eintreten.
Wie lange das möglich ist, hängt von der Lebens-, aber auch von der Wohnsituation ab. Der kostenlose Ratgeber der Deutschen Seniorenliga „Mit Sicherheit zu Hause leben“ richtet sich an Ältere und ihre Angehörigen und stellt Lösungen für ein sicheres Wohnumfeld vor.
Mit zunehmendem Alter wächst die Sorge, wie lange man im eigenen Zuhause noch zurechtkommt. Ein erster Schritt ist eine barrierefreie oder zumindest barrierearme Gestaltung der Wohnung. So sollten beispielsweise Stolperfallen wie hochstehende Teppichkanten oder herumliegende Kabel beseitigt werden. Eine bedarfsgerechte, barrierefreie Wohnung erhöht nicht nur den Komfort, sondern trägt auch dazu bei, Stürze zu vermeiden.
Es gibt unzählige Situationen, in denen es wichtig ist, zu Hause nicht auf sich allein gestellt zu sein. Dann kann der Einsatz unterstützender Technik sinnvoll sein, etwa eine sensorgesteuerte Flurbeleuchtung, die beim Öffnen der Tür angeschaltet wird.
Darüber hinaus sollte man den Einsatz eines Notrufsystems in Erwägung ziehen. Hier gibt es verschiedene Modelle – vom Notrufknopf am Handgelenk bis zu intelligenten Alarmrufsystemen. Damit können im Notfall die Angehörigen oder ein Pflegedienst durch einen einzigen Knopfdruck oder sogar automatisch kontaktiert werden. Besonders für Menschen, die ganz alleine in der Wohnung leben, bieten diese ein hohes Maß an Sicherheit.
Unabhängig davon, ob und welche Sicherheitsmaßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt notwendig sind – es ist auf jeden Fall empfehlenswert, die Wohnsituation in regelmäßigen Abständen neu zu bewerten. Gerhard Fieberg, Vorsitzender der Deutschen Seniorenliga, rät, die Sicherheit beim Wohnen im Alter frühzeitig zum Thema zu machen: „Am besten, man setzt sich mit Angehörigen zusammen und spricht über die Wohnsituation: Was macht Sorge, wo braucht man Unterstützung? Wie könnte die Wohnung altersgerecht eingerichtet werden?“ Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, um die Situation zu verbessern.
Der Wegweiser für das sichere Wohnen im Alter zeigt Schritt für Schritt, wie sich die Wohn- und Sicherheitssituation älterer Menschen verbessern lässt. Checklisten helfen bei der Einschätzung der eigenen Situation und zeigen Lösungswege auf. mra
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