21.10.2017 / Nordheide
Ostfriesentee aus der Nordheide
Die Ostfriesen sind Weltmeister im Teetrinken. 300 Liter schafft der Ostfriese durchschnittlich in einem Jahr ‒ die übrigen Deutschen kommen gerade mal auf schlappe 28 Liter. Beides macht sich ein mehr als 100 Jahre altes Unternehmen in der Nordheide zunutze: die in Seevetal ansässige Ostfriesische Tee Gesellschaft (OTG), die die Marken Meßmer, Milford und Onno Behrens in sich vereint und im Jahr 250 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet.
Den ersten Schritt dazu machte 1907 der ostfriesische Kaufmann Laurens Nikolaus Carl Janssen, indem er die Ostfriesische Tee Gesellschaft gründete. Seit 1996 ist sie in der Laurens Spethmann Holding (LSH), die mittlerweile 955 Mitarbeiter in Deutschland und Russland hat. Heute wird die OTG in der 4. Generation geführt und ist einer der führenden Teehersteller Deutschlands. Aktuell bietet das Unternehmen 800 verschiedene Rezepturen an ‒ vom schwarzen Tee über Früchte- und Kräutertees bis zum Rooibostee, dazu Süßigkeitenriegel, Süßstoffe (Huxol) und hat eine 50-prozentige Beteiligung an einer Cerealienproduktion für Handelsmarken und Industriekunden.
„Je höher die Region, in der er wächst, desto besser für den Tee“, erzählt Annemarie Leniger, die seit acht Jahren die Geschäfte des Unternehmens führt. Rohstoffe kauft die OTG in fast 90 Ländern und hat einen der höchsten Zertifizierungsstandards für nachhaltige Teegewinnung. Außerdem setzt sie keine künstlichen Aromen ein.
In Hamburg kann man den Tees in der HafenCity anhand von Fühl- und Riechschatullen nachspüren und mehr als 70 Sorten probieren: im Meßmer Momentum am Kaiserkai 10. Ein wirklich kulturelles Erlebnis: Der Ostfriesentee und die damit verbundene Zeremonie (siehe Kasten) wurden in diesem Sommer als offizielles Weltkulturerbe ausgerufen. xzy
Den ersten Schritt dazu machte 1907 der ostfriesische Kaufmann Laurens Nikolaus Carl Janssen, indem er die Ostfriesische Tee Gesellschaft gründete. Seit 1996 ist sie in der Laurens Spethmann Holding (LSH), die mittlerweile 955 Mitarbeiter in Deutschland und Russland hat. Heute wird die OTG in der 4. Generation geführt und ist einer der führenden Teehersteller Deutschlands. Aktuell bietet das Unternehmen 800 verschiedene Rezepturen an ‒ vom schwarzen Tee über Früchte- und Kräutertees bis zum Rooibostee, dazu Süßigkeitenriegel, Süßstoffe (Huxol) und hat eine 50-prozentige Beteiligung an einer Cerealienproduktion für Handelsmarken und Industriekunden.
„Je höher die Region, in der er wächst, desto besser für den Tee“, erzählt Annemarie Leniger, die seit acht Jahren die Geschäfte des Unternehmens führt. Rohstoffe kauft die OTG in fast 90 Ländern und hat einen der höchsten Zertifizierungsstandards für nachhaltige Teegewinnung. Außerdem setzt sie keine künstlichen Aromen ein.
In Hamburg kann man den Tees in der HafenCity anhand von Fühl- und Riechschatullen nachspüren und mehr als 70 Sorten probieren: im Meßmer Momentum am Kaiserkai 10. Ein wirklich kulturelles Erlebnis: Der Ostfriesentee und die damit verbundene Zeremonie (siehe Kasten) wurden in diesem Sommer als offizielles Weltkulturerbe ausgerufen. xzy
So trinkt man Ostfriesentee
Je nach Geschmack weißen Kandis in eine Tasse geben. Den heißen Tee darauf gießen, sodass man den Kandis knistern hört. Sahne auf einen Teelöffel geben und ganz sacht am Tassenrand auf den Grund des Tees gleiten lassen. Dann steigen weiße Sahnewölkchen auf. Nun ist der Tee trinkfertig. Wichtig: niemals umrühren, damit man, je mehr man vom Tee trinkt, immer mehr von der Sahne und der Süße schmeckt. Ostfriesen schenken grundsätzlich Tee nach, bis der Teetrinker seinen Löffel in die Tasse legt. Ostfriesisch ist aber auch, das nicht vor dem Trinken von drei Tassen zu tun.
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