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Hamburger Inklusionspreis 2021 für engagierte Betriebe und Unternehmen

Die Preisträger*innen des Hamburger Inklusionspreises mit Katharina Fegebank, Ulrike Kloiber, Jens Nübel, Laudator*innen und Jurymitgliedern sowie Moderator Klaus Becker

Der Hamburger Inklusionspreis wird an Unternehmen und Betriebe verliehen, die sich in herausragender Weise für die Beschäftigung und/ oder Ausbildung von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Gleichberechtigte Preisträger in diesem Jahr sind Klinik Logistik & Engineering, Runawerk und GUT GEFRAGT. 

Die Firma Runawerk, ein Zulieferer für mechanische Bauteile und Baugruppen, Frontplatten und Folientastaturen, beschäftigt seit Jahren schwer beeinträchtigte Menschen. Individuell auf sie abgestimmt werden mit viel Respekt und Geduld Wege gesucht, um den Menschen mit Behinderung die Aufgaben zu erleichtern, sie gleichzeitig zu fördern und ihnen mehr Verantwortung zu übertragen. Klinik Logistik & Engineering hat den Schwerpunkt bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung auf gehörlose Mitarbeitende gelegt. Der Arbeitsbereich, in dem sie tätig sind, erfordert eine hohe Konzentration, da hier präzise Arbeit später für Patient*innen lebensentscheidend sein kann. Die Erfahrungen der Firma haben gezeigt, dass gehörlose Mitarbeitende anders und besser hingucken. Genau diese Fähigkeiten werden im Bereich der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte benötigt. GUT GEFRAGT macht Meinungsforschung für Menschen mit Behinderung. Als herausragend bewertete die Jury ebenfalls die Entwicklung einer innovativen Software, die gehörlosen Menschen den Zugang zu Ausbildung, Studium und Beruf in naturwissenschaftlichen Tätigkeitsfeldern ermöglicht. Ein erstmals verliehener Innovationspreis ging dafür an die Firma Workplace Solutions.

Jens Nübel, Vorstandsvorsitzender der ARGE der Schwerbehindertenvertretung der freien Wirtschaft betont, dass die Verleihung des Inklusionspreises an Hamburger Unternehmen Motor und Würdigung zugleich sei: „Ihr vorbildliches Engagement für mehr Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit Behinderungen sehe ich als Leuchtturmprojekt mit einer Signalwirkung für weitere Unternehmen an.“
 

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