An den Stadtwerken kommt in Norderstedt keine:r vorbei. Viele erhalten Strom, andere Wärme, die nächsten Wasser – und die meisten alles zusammen plus Glasfaser, Freizeitvergnügen und Verkehr dank wilhelm.tel, Arriba Erlebnisbad, Verkehrsgesellschaft Norderstedt und Stadtpark GmbH, teils als Tochterunternehmen, teils komplett unter der Dachmarke.
Lange vor der Stadtgründung wird der Grundstein für die Stadtwerke gelegt. „Was 1919 mit der Stromversorgung für die damals eigenständige Gemeinde Garstedt begann, ist heute eines der erfolgreichsten kommunalen Versorgungsunternehmen“, schwärmt Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. „Die Stadtwerke sind Vordenker:in und Innovationstreiber: in für Infrastrukturen.“
Blick zurück: Die Liberalisierung des Strommarktes 1998 ist für alle Entscheidungsträger:innen eine besondere Herausforderung. Was bei dem einen oder anderen Stadtwerk zum Niedergang führt, nutzen die Norderstedter für einen Coup der Unternehmensgeschichte.
Lange vor der Stadtgründung wird der Grundstein für die Stadtwerke gelegt. „Was 1919 mit der Stromversorgung für die damals eigenständige Gemeinde Garstedt begann, ist heute eines der erfolgreichsten kommunalen Versorgungsunternehmen“, schwärmt Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder. „Die Stadtwerke sind Vordenker:in und Innovationstreiber: in für Infrastrukturen.“
Blick zurück: Die Liberalisierung des Strommarktes 1998 ist für alle Entscheidungsträger:innen eine besondere Herausforderung. Was bei dem einen oder anderen Stadtwerk zum Niedergang führt, nutzen die Norderstedter für einen Coup der Unternehmensgeschichte.
„Leitungen verlegen und Rechnungen schreiben, das konnten wir“, erzählt Theo Weirich, Werkleiter für den Bereich Vertrieb und Kommunikation und Geschäftsführer der wilhelm.tel GmbH. „Warum dann nicht ein Telekommunikationsunternehmen gründen und das erste flächendeckende städtische Glasfasernetz aufbauen? Den Mut, anders zu denken und Neues zu machen, hatten wir immer“, sagt Weirich. 1999 wird wilhelm.tel gegründet und macht bundesweit als Breitband-Pionier von sich reden.
So verfügt Norderstedt 2003 als erste deutsche Stadt über ein zukunftstaugliches Übertragungsnetz für die häusliche Digitalisierung. Von Beginn an erhalten die Kund:innen ihre Daten in Bandbreiten, die in vielen Regionen unerreichbar sind.
„Wir waren immer überzeugt, dass eine moderne, intelligent steuerbare Netzinfrastruktur das Herzstück der Unternehmensgruppe ist“, sagt Nico Schellmann, Werkleiter für Technische Infrastruktur. „Das erfordert, dass wir eine langfristige, vorausschauende Planung im Blick haben.“
So verfügt Norderstedt 2003 als erste deutsche Stadt über ein zukunftstaugliches Übertragungsnetz für die häusliche Digitalisierung. Von Beginn an erhalten die Kund:innen ihre Daten in Bandbreiten, die in vielen Regionen unerreichbar sind.
„Wir waren immer überzeugt, dass eine moderne, intelligent steuerbare Netzinfrastruktur das Herzstück der Unternehmensgruppe ist“, sagt Nico Schellmann, Werkleiter für Technische Infrastruktur. „Das erfordert, dass wir eine langfristige, vorausschauende Planung im Blick haben.“
So entscheiden sich die Stadtwerke früh für den Aufbau eines lokalen dezentralen Strom- und Fernwärmenetzes auf Grundlage der Kraft-Wärme-Kopplung. Als 1983 das erste Blockheizkraftwerk in der Heidbergstraße seinen Betrieb aufnimmt, ist es deutschlandweit das größte seiner Art. Heute verfügt Norderstedt über 13 solcher Anlagen.
Rund 30 Prozent des Strombedarfs kann mittlerweile eigenständig über die BHKW gedeckt werden. „Damit wollen wir uns nicht zufriedengeben. Wir beteiligen uns an einem großen Forschungsprojekt der Bundesregierung zur Energiewende und wollen herausfinden, wie in einem dynamischen Stromtarif Erzeugung und Verbrauch von Strom aus regenerativen Energiequellen optimal gekoppelt werden können“, berichtet Theo Weirich. „Wir sind stolz auf unsere lange Unternehmensgeschichte und werden auch in Zukunft Pioniergeist beweisen.“ mra
www.50jahrenorderstedt.de
Rund 30 Prozent des Strombedarfs kann mittlerweile eigenständig über die BHKW gedeckt werden. „Damit wollen wir uns nicht zufriedengeben. Wir beteiligen uns an einem großen Forschungsprojekt der Bundesregierung zur Energiewende und wollen herausfinden, wie in einem dynamischen Stromtarif Erzeugung und Verbrauch von Strom aus regenerativen Energiequellen optimal gekoppelt werden können“, berichtet Theo Weirich. „Wir sind stolz auf unsere lange Unternehmensgeschichte und werden auch in Zukunft Pioniergeist beweisen.“ mra
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Beschäftigte
Etwa 600 Mitarbeiter:innen, haben 2019 einen Jahresumsatz von 193 Millionen Euro erwirtschaftet.
Ausbildung
Zurzeit lernen 71 junge Menschen bei den Stadtwerken. Ausgebildet werden sie als Elektroniker:in für Betriebstechnik mit Zusatzausbildung Telekommunikation, Anlagenmechaniker:in, Kfz-Mechatroniker:in, Fachkraft für Lagerlogistik, IT-Systemelektroniker:in, Industriekaufleute, Servicefachkraft für Dialogmarketing, und im dualen Studium der Wirtschaftsinformatik.
Kontakt
Stadtwerke Norderstedt
Heidbergstraße 101-111
22846 Norderstedt
stadtwerke-norderstedt.de
Etwa 600 Mitarbeiter:innen, haben 2019 einen Jahresumsatz von 193 Millionen Euro erwirtschaftet.
Ausbildung
Zurzeit lernen 71 junge Menschen bei den Stadtwerken. Ausgebildet werden sie als Elektroniker:in für Betriebstechnik mit Zusatzausbildung Telekommunikation, Anlagenmechaniker:in, Kfz-Mechatroniker:in, Fachkraft für Lagerlogistik, IT-Systemelektroniker:in, Industriekaufleute, Servicefachkraft für Dialogmarketing, und im dualen Studium der Wirtschaftsinformatik.
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Stadtwerke Norderstedt
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22846 Norderstedt
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Aus der Firmengeschichte
Die Stadtwerke Norderstedt sind ein kommunales Unternehmen, das unabhängig von fremden Anteilseignern am Markt agiert. Als wirtschaftlicher Eigenbetrieb erfüllen sie seit 50 Jahren den Versorgungsauftrag der Stadt Norderstedt. Mit einer breit aufgestellten Infrastruktur für Versorgung, Telekommunikation, Freizeit und Verkehr erzeugen die Stadtwerke Norderstedt ein hohes Maß an Lebensqualität für die Region.
Ein steter Wandel prägt die Unternehmensgeschichte, die 1919 mit der Stromversorgung im damals noch eigenständigen Garstedt beginnt. „Paradox, aber treffend können wir guten Gewissens von einer Tradition der Veränderung in unserem Unternehmen sprechen“, sagt Jens Seedorff, Erster Werkleiter und verantwortlich für den Bereich Finanzen der Unternehmensgruppe Stadtwerke.
„Daseinsvorsorge hat sich in den vergangenen 100 Jahren nicht in ihrer eigentlichen Bestimmung geändert. Umfang und Rahmenbedingungen sind aber vollkommen andere als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. So musste sich das Unternehmen ständig weiterentwickeln, neue Geschäftsfelder erschließen und den Herausforderungen der Zeit begegnen“, erklärt Jens Seedorff.
Durch die Verbindung aus der eigenen Versorgungsinfrastruktur mit dem Breitbandnetz der wilhelm.tel GmbH erzeugen die Stadtwerke Norderstedt Synergien zur Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile. Der Bau und Betrieb modernster Rechenzentren trägt den enormen Wachstumsraten des Datenaustauschs Rechnung.
Großen Wert legen die Verantwortlichen auf die Aus- und Fortbildung. „Den Nachwuchs selbst auszubilden, ist Teil der Unternehmensgeschichte. Fachkräfte zu bekommen, deren Profil zu unseren anspruchsvollen Infrastrukturen passt, gelingt eher selten“, sagt Personalleiter Andreas Meinken. Eine Lehrwerkstatt, wie sie auch in größeren Unternehmen Seltenheit geworden ist, ein strukturierter Ausbildungsplan, eine intensive Betreuung und ein respektvolles, gutes Betriebsklima sind hier selbstverständlich – das gilt für heute und in der Zukunft.
Ein steter Wandel prägt die Unternehmensgeschichte, die 1919 mit der Stromversorgung im damals noch eigenständigen Garstedt beginnt. „Paradox, aber treffend können wir guten Gewissens von einer Tradition der Veränderung in unserem Unternehmen sprechen“, sagt Jens Seedorff, Erster Werkleiter und verantwortlich für den Bereich Finanzen der Unternehmensgruppe Stadtwerke.
„Daseinsvorsorge hat sich in den vergangenen 100 Jahren nicht in ihrer eigentlichen Bestimmung geändert. Umfang und Rahmenbedingungen sind aber vollkommen andere als zu Beginn des 20. Jahrhunderts. So musste sich das Unternehmen ständig weiterentwickeln, neue Geschäftsfelder erschließen und den Herausforderungen der Zeit begegnen“, erklärt Jens Seedorff.
Durch die Verbindung aus der eigenen Versorgungsinfrastruktur mit dem Breitbandnetz der wilhelm.tel GmbH erzeugen die Stadtwerke Norderstedt Synergien zur Schaffung strategischer Wettbewerbsvorteile. Der Bau und Betrieb modernster Rechenzentren trägt den enormen Wachstumsraten des Datenaustauschs Rechnung.
Großen Wert legen die Verantwortlichen auf die Aus- und Fortbildung. „Den Nachwuchs selbst auszubilden, ist Teil der Unternehmensgeschichte. Fachkräfte zu bekommen, deren Profil zu unseren anspruchsvollen Infrastrukturen passt, gelingt eher selten“, sagt Personalleiter Andreas Meinken. Eine Lehrwerkstatt, wie sie auch in größeren Unternehmen Seltenheit geworden ist, ein strukturierter Ausbildungsplan, eine intensive Betreuung und ein respektvolles, gutes Betriebsklima sind hier selbstverständlich – das gilt für heute und in der Zukunft.
50 Jahre Norderstedt – 50 Unternehmen. Jeden Montag stellt die EGNO, Entwicklungsgesellschaft Norderstedt, in Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften ein Norderstedter Unternehmen vor. Alle Berichte unter: www.egno.de/50