Neue Vorschulklassen starten in den Bugenhagenschulen in Hamburg, u. a. in Groß Flottbek
Ziel ist es, die Kinder mit Spaß an das Schulleben heranzuführen. Neben den unterrichtlichen Inhalten sollen sie die PädagogInnen in Ruhe kennenlernen, sich mit den Regeln und Ritualen vertraut machen, sich mit ihren zukünftigen MitschülerInnen anfreunden und ausreichend Zeit haben, sich ans Gebäude zu gewöhnen“, erklärt Ine Barske, Schulleiterin in Groß Flottbek. Die Vorschulklassen stehen allen Kindern offen. Unterrichtet wird nach dem Hamburger Bildungsplan, inklusiv und reformpädagogisch, also „vom Kind aus“.
Das heißt: Die Lernausgangslage eines jeden Kindes wird jeweils konkret ermittelt. „Darauf basierend unterrichten wir dann und dementsprechend wählen wir auch das Material aus“, so Ine Barske. Das eine Kind lerne zum Beispiel gern mittels Montessori-Materialien, ein anderes lieber am PC. Pro Vorschulklasse werden zwei PädagogInnen zur Verfügung stehen. Unterrichtszeiten sind von 8.30 bis 13 Uhr. Davor und danach kann eine Betreuung gebucht werden. Die Kinder essen gemeinsam mit ihren PädagogInnen zu Mittag. Eine Anmeldung ist bis Ende Januar möglich. csl
Verlässlichkeit in Zeiten der Pandemie
An den Schulen finden die letzten genehmigten Massenveranstaltungen statt. Um die Ansteckungsgefahr zu mindern, ersetzen und ergänzen viele Schulen den Präsenzunterricht durch digitalen Unterricht. Am privaten Internatsgymnasium Marienau im Landkreis Lüneburg gehen Präsenzunterricht und Online-Lernen dank der Plattform „itslearning“ Hand in Hand. Da diese zur Zeit des ersten Lockdowns bereits etabliert war, konnte die Schule beim coronabedingten Homeschooling immens von ihr profitieren. Sollte die Schule Marienau demnächst in Teilen oder ganz in Quarantäne gehen müssen, wäre sie in der Lage, übergangslos in den Online-Unterricht zu wechseln. Fürs Homeschooling gibt es klare Strukturen. So beginnt jeder Unterrichtstag mit einem Zoom-Meeting der gesamten Klasse, weitere Online-Meetings finden je nach Stundenplan statt. Arbeitsaufträge werden über die Plattform eingereicht, von den Lehrkräften gesichtet und mit inhaltlichem Feedback versehen. Ab Klasse sieben setzt Marienau neben der Kreidetafel auf das Arbeiten mit Tablets. Alle Klassenräume sind mit Beamern und TV-Boxen ausgestattet. „Da alle Lernenden sich über die Box verbinden können, ist interaktives Arbeiten in der Klasse möglich, Ergebnisse können sofort präsentiert und geteilt werden. Wir führen in dieser Klassenstufe im Digitalen fort, was wir im Lernmethodik-Training auf analoge Weise begonnen haben“, erläutert die stellvertretende Schulleiterin, Marianne Kretschmer. Das bedeutet, dass in den Fremdsprachen mit digitalen Lehrbüchern gearbeitet wird, die Audio- und Video-Materialien als Ergänzung bereitstellen.Schulleiterin Heike Elz: „Durch die digitalen Tools ist es noch einfacher möglich, auf unterschiedliche Kenntnisstände einzugehen und zu differenzieren. Das funktioniert im Klassenzimmer genauso wie über die Distanz, wenn es notwendig wird.“