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Am Wellingsbütteler Pfeilshof ist bald Gärtnern angesagt

Matthias Greite (58), seit 2014 Schulleiter an der ISS
Matthias Greite (58), seit 2014 Schulleiter an der ISS
ISS – eine der modernsten Schulen in der Hansestadt

Die nachbarliche Ruhe könnte bald vorbei sein. Das hofft zumindest Matthias Greite (58), Schulleiter der Irena-Sendler-Stadtteilschule (ISS) in Wellingsbüttel. Auf dem weitläufigen Areal Am Pfeilshof für rund 1100 Schüler und 106 Lehrer verlaufen sich gerade ein paar Dutzend Jugendliche während der Pause. Letzte Woche waren gerade einmal die Klassen neun, zehn und zwölf in halber Stärke zum „Präsenzunterricht“ geladen. Ab 25. Mai erhalten endlich wieder alle Jahrgänge wenigstens einmal wöchentlich sechs Stunden Unterricht vor Ort. „Wir haben uns passabel beholfen mit Fernunterricht und in kürzester Zeit ein gutes elektronisches System aufgebaut.“ Dabei muss das Lernen in den nagelneuen Räumen des 34-Millionen-Komplexes besonderen Spaß machen. Dazu die ebenfalls neuen Sporthallen mit dreieinhalb Spielfeldern sowie zwei Beachvolleyballfeldern, zwei Bolzplätzen und einer Basketballanlage im Außenbereich. Man verfügt sogar über einen eigenen Schulgarten (3800 Quadratmeter) auf dem riesigen Freigelände. Der wird von Schülern im Rahmen des Naturkundeunterrichts, aber auch von einem Lehrer-Eltern-Team an Wochenenden aufgebaut und gestaltet. Ab August steht sogar eine ausgebildete Gärtnerin halbtags zur Verfügung. „Wir wollen möglichst viel selbst ernten und an die Schulkantine liefern – Obst, Gemüse, Kräuter und später auch Honig beispielsweise“, berichtet der Schulleiter. Der einst nicht gerade herausragende Ruf der Schule hat sich verändert: Die jährlichen Anmeldezahlen sanken bis auf 65 Schüler im Jahr 2009, liegen jetzt wieder bei rund 160. „Darauf kann das Kollegium stolz sein“, sagt Greite.
 

Zwei neue Bebauungspläne

Das Bezirksamt Wandsbek legt bis zum 22. Juni zwei Bebauungsplanentwürfe öffentlich aus. Bei „Volksdorf 46“ geht es unter anderem um den Bau von 60 Wohneinheiten (mindestens 30 Prozent gefördert), eine Dementwohneinrichtung, eine Kita sowie eine Einrichtung der Tagespflege, außerdem um landwirtschaftliche Flächen. Das Plangebiet liegt östlich der Straße Buchenkamp und nördlich der Eulenkrugstraße. Bei „Poppenbüttel 44“ geht es um eine Fläche am Wentzelplatz. Dort sollen etwa 136 Wohnungen (30 Prozent gefördert) und ein Büro errichtet werden. Beide Entwürfe sind elektronisch über den Online-Dienst „Bauleitplanung Hamburg“ oder analog beim Bezirksamt Wandsbek, Am Alten Posthaus 2 zu den entsprechenden Öffnungszeiten einzusehen. Auf beiden Wegen sind Stellungnahmen möglich.

Bald blüht es wild

Am Wilden Moor ist auf Initiative des Vereins zum Erhalt der Hummelsbütteler Feldmark mit Unterstützung des Bezirksamts Wandsbek und benachbarter Landwirte eine Insektenblühwiese angelegt worden. Zunächst wurde der Boden mit einer Fräse bearbeitet. Nach einer Ruhephase sähen die Helfer Wegwarte, Wiesen-Flockenblumen, Wilde Möhre und viele andere Wildpflanzen und -kräuter. Schließlich sollen noch eine Parkbank und ein Schaukasten installiert werden.
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