Seit wenigen Tagen ist das Museumsdorf Volksdorf nach rund siebenwöchigem „Shutdown“ für Besucher wieder geöffnet. Allerdings nur eingeschränkt, wie Holger Braun von der Pressestelle des Museumsdorfs erklärt. „Auf dem rund 1,5 Hektar großen Freigelände gibt es jetzt einen Pfad, auf dem die Sicherheitsabstände eingehalten werden können.“ Genau deshalb bleiben die Häuser noch voraussichtlich bis Ende des Monats geschlossen, ebenso wie die Kaffeestuuv. Emmis Krämerladen hat nur sonnabends zwischen 13 und 16 Uhr geöffnet. Auch für Gruppenführungen und den Besuch ganzer Schulklassen ist die Zeit noch nicht reif.
In den vergangenen Wochen lief der historische norddeutsche Bauernhof, auf dem normalerweise bis zu 80 ehrenamtliche Helfer tätig sind, im Notbetrieb mit rund zehn Personen.
Natürlich mussten die Tiere – Arbeitspferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Gänse, Enten, Hunde und Katzen – weiter versorgt werden. „Aber wir haben auch eine Art Ausgabenstopp verfügt“, berichtet Braun. Dennoch sorgte die Coronakrise bislang für Einnahmeverluste von mindestens 40.000 Euro. Nicht nur zur Demonstration für die Besucher, sondern auch zum Geldsparen werden deshalb rund 15 Hektar Pachtflächen des Hofes bewirtschaftet. „Dort bauen wir einen Teil des Tierfutters selbst an“, berichtet Braun. Die Verantwortlichen hoffen, die Getreideernte im Juli wieder coram publico durchführen zu können. Ein Besuch der Anlage lohnt sich aber schon vorher. Die Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr, montags geschlossen. Der Eintritt bleibt frei.