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Themenwelten Hamburg

13.09.2017 / Handwerk im Norden

Das Wohnbad kommt – samt Smart Home

Gesundheit, Wellness und digitale Erlebniswelten: Das Badezimmer verändert sich nachhaltig

Wohnbäder vereinen Funktionalität, atmosphärisches Licht und Design-Interieur Foto: Duravit/Fotolia/ ZVSHK
Wohnbäder vereinen Funktionalität, atmosphärisches Licht und Design-Interieur Foto: Duravit/Fotolia/ ZVSHK
Die Digitalisierung ist auch im Badezimmer angekommen – samt multifunktionaler und multimedialer Erlebnisse Foto: rilueda/Fotolia/ZVSHK
Die Digitalisierung ist auch im Badezimmer angekommen – samt multifunktionaler und multimedialer Erlebnisse Foto: rilueda/Fotolia/ZVSHK
Die Küche hat sich schon vor Jahren zur Wohnküche entwickelt – inzwischen zieht auch das Bad nach. Es wird mehr und mehr zum Gesundheits- und Wellnesszentrum für die ganze Familie, ja, fast schon zu einem Wohnzimmer. Sessel und Designerstühle, Liegen oder Daybeds halten Einzug. Auch angenehme Beleuchtung, Düfte und Musik werden immer wichtiger. Neue Raumkonzepte sorgen für eine besondere Wohlfühl-Stimmung und ein persönliches Flair. Der Trend ist deutlich: Funktionalität, Lichtszenarien und Design wachsen zusammen.

Wie in anderen Wohnbereichen erhält auch das Internet seinen Platz im Wellnessbereich. Smartphones und Tablets haben das Leben verändert. Fast überall können wir Musik hören, Filme sehen oder mit Freunden kommunizieren. Das hat in Zukunft auch deutliche Auswirkungen auf die Planung und Gestaltung moderner Badezimmer. SHK-Handwerker sprechen von der „Infrastruktur smarter Bäder“. Gemeint sind die Voraussetzungen, damit Digitalisierung und Internet ins Bad einziehen können. Dabei geht es nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um die Steuerung von Geräten und Temperaturen. Auch die Einbindung wichtiger Komfort- und Energiespar-Funktionen in ein vernetztes Smart Home-System gehört dazu.

Ohne professionelle Planung geht nichts

Von großer Bedeutung ist bei all dem die durchdachte Planung hinter der Wand, da es ohne Strom keine Digitalisierung geben kann. Eigenheimbesitzer oder Baufamilien, die von einem smarten Bad träumen, sollten daher ein kompetentes Bad-Studio oder den Fachmann eines Sanitär-, Heizungs- und Klimafachbetriebs in die Planung einbeziehen. Denn eine koordinierte Einrichtung der benötigten Sanitär- und Stromleitungen benötigt professionelles Know-how.

Barrierefreie Bäder weiterhin im Trend

Ein Bad ohne Stolpersteine ist komfortabel und macht die tägliche Reinigung sicherer – vor allem im Alter Foto: duravit/ZVSHK
Ein Bad ohne Stolpersteine ist komfortabel und macht die tägliche Reinigung sicherer – vor allem im Alter Foto: duravit/ZVSHK
Selbstständiges Wohnen im Alter wird für immer mehr Eigenheimbesitzer zum Thema. Dabei spielt das Bad als einer der Schlüsselbereiche eine wesentliche Rolle – das zeigt auch sehr deutlich die vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in Auftrag gegebene Trendstudie „Smarte Bäder“. Zukünftig werden ihr zufolge veränderte Raumkonzepte mit viel Platz und sicherer Bewegungsfreiheit immer stärker gefragt sein. Keine Türschwellen, bodenebene Duschplätze, belastbare und leicht zu reinigende Materialien – darauf kommt es im altersgerechten Bad vor allem an. Gefragt sind durchdachte Sanitäreinrichtungen, die eine Brücke zwischen erholsamem Bade- und Wellness-Erlebnis einerseits und generationsübergreifendem Gebrauchswert andererseits schaffen. Aspekte wie Barrierefreiheit, Bewegungsfreiraum für Rollator und Rollstuhl, Haltegriffe sowie elektrisch höhenverstellbare Sanitärobjekte liegen im Fokus. Aber auch rutschsichere Böden und berührungslose Armaturen schaffen Sicherheit und bieten Komfort. Wer ein Bad für die Zukunft plant, sollte sich zuvor bei einem Fachbetrieb über alle Möglichkeiten informieren. Der SHK-Handwerker gibt Tipps zur Einrichtung und berät auch zu möglichen staatlichen Förderungen.

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