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Themenwelten Hamburg

November 2017 / Hamburger Ärztemagazin 

Krebsbehandlung

Neues Beratungsangebot führt Patienten und Behandler enger zusammen

Priv.-Doz. Dr. Georgia Schilling und Prof. Arnold im Beratungsgespräch
Priv.-Doz. Dr. Georgia Schilling und Prof. Arnold im Beratungsgespräch
Das ist, wenn Sie so wollen das ,Herzstück‘, die ,Home Base‘ unseres Tumorzentrums“, beschreibt Prof. Dr. Dirk Arnold die neue Interdisziplinäre Beratungsstelle des Asklepios Tumorzentrums Hamburg an der Klinik Altona. „Ein fester Ort, an dem Krebspatienten und ihre Angehörigen mit allen relevanten Behandlern zusammenkommen“, erklärt der Chefarzt der Abteilung für Onkologie mit Sektion Hämatologie der Asklepios Klinik Altona weiter. Oft ist der Therapieverlauf für Krebspatienten unübersichtlich und verwirrend. Fragen wie „Wo muss ich mich eigentlich zuerst melden?“ oder „Wer klärt mich eigentlich wie auf und bindet mich in die Behandlung ein?“ plagen viele Betroffene. Mit dem Pilotprojekt sollen wie an einem „Runden Tisch“ alle Experten der Klinik sowie der kooperierenden externen Partner, wie etwa Arztpraxen, von der Diagnostik über die OP bis hin zur Nachbehandlung mit Patienten und deren Angehörigen zusammenkommen. In einer ruhigen, geschützten Gesprächszone. „Wir geben unseren Patienten damit die Sicherheit, dass sie keine Information vorenthalten bekommen. Die Experten der Klinik und der Partner außerhalb unseres Hauses beraten aus einer Hand. Der Patient weiß, was alle Behandler wissen“, so Prof. Arnold.
„Das ist das ,Herzstück‘ unseres Tumorzentrums.“
Krebsbehandlung ist Teamarbeit: Ärzteteam der Asklepios Klinik Altona mit niedergelassenen Onkologen
Krebsbehandlung ist Teamarbeit: Ärzteteam der Asklepios Klinik Altona mit niedergelassenen Onkologen
Durch die engere Einbindung der Patienten kann zudem stärker auf die persönlichen Situationen eingegangen werden. Denn stehen in den Tumorboards eher rein medizinische Aspekte im Vordergrund, können diese Gespräche auch hinsichtlich patientenbedingter Einflussfaktoren eine wichtige Ergänzung zur Feinjustierung der Therapie sein. In einem eigenen Projekt zur Versorgungsforschung planen die Krebspezialisten der Asklepios Klinik Altona, zu untersuchen, ob sich durch die engere Einbindung der Patienten nicht nur deren Zufriedenheit mit der Beratung, sondern auch das therapeutische Ergebnis verbessern lässt. „Wir vermuten einen solchen Effekt“, meint Prof. Arnold. „Denn sind die Patienten durch dieses Gesprächsangebot informierter, sind sie auch motivierter und aktiver dabei. Die Therapie kann somit noch optimaler auf das eigene Bedürfnis zugeschnitten werden.“

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