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Der schöne Garten

"Grüne Kugel"-Mitinhaberin Andrea Küster sorgt mit ihrem Garten in Bokholt-Hanredder für den Wow-Effekt

Rispenhortensien, Gräser und große Kugeln aus Holz sorgen für ein ruhiges Erscheinungsbild in diesem Teil des Gartens von Andrea Küster
Rispenhortensien, Gräser und große Kugeln aus Holz sorgen für ein ruhiges Erscheinungsbild in diesem Teil des Gartens von Andrea Küster
Veronika, der Lenz ist da“ – Im privaten Garten von Andrea Küster in Bokholt-Hanredder blüht der Ehrenpreis, auch Veronika genannt, auf Augenhöhe. „Lavendelturm“ heißt die Sorte, weil die Blüten lavendelfarben sind und kerzenförmig aufragen. Im Garten neben dem Pflanzencenter „Grüne Kugel“ an der Hauptstraße 43 zeigt Andrea Küster ihr gärtnerisches Geschick. Die Gärtnerin und Mitinhaberin der „Grünen Kugel“ beteiligt sich an der Aktion offener Garten und präsentiert Besuchern am Wochenende 16. und 17. Juni ein Paradies, in dem üppige Stauden gepaart mit verschiedenen Gehölzen für einen echten Wow-Effekt sorgen. Der etwa 600 Quadratmeter große Garten ist durch geschwungene Hainbuchenhecken in verschiedene Räume unterteilt. Es gibt einen Teich, auf dem zurzeit die Seerosen blühen, Bänke zum Verweilen und einen Holzunterstand, an dem am Sonnabend von 9 bis 16 und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis ausgegeben werden.

So kann man mit seiner Kaffeetasse durch den Garten wandeln, sich ein bisschen entspannen, am Teich den Gedanken nachhängen und sich auch inspirieren lassen und Ideen sammeln für das eigene grüne Glück. Bei Andrea Küster erfahren Besucherinnen und Besucher, welche Stauden besonders robust sind und sich über Jahre bewährt haben, wie sich ein Baum entwickelt und dass es sehr gut sein kann, Bäume und Gehölze mit Bodendeckern zu unterpflanzen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern hält auch das ungeliebte Unkraut im heimischen Garten fern.

Besonders die weidenblättrige Birne, die mit ihrem silbrigen Laub an Olivenbäume erinnert, und ein Zimtahorn, an dessen Stamm sich die Rinde etwas abrollt, sind echte Hingucker im Garten von Andrea Küster. Obelisken, Accessoires und auch mal ein bepflanzter Topf runden das Gesamtkonzept ab.

Weil in diesem Garten jeden Monat etwas Neues zu entdecken ist, sind Gäste von April bis September an jedem ersten Sonnabend im Monat von 9 bis 14 Uhr willkommen. Gartenfreunde sollten sich außerdem schon mal den 4. August vormerken. Dann findet nämlich wieder die lange Nacht im Garten statt. Von 19 bis 22 Uhr kann man Andrea Küsters Refugium bewundern, über den Weg aus Natursteinpflaster schlendern und der Musik lauschen. (skip)
www.gruene-kugel.de

Maria Luer ist die Königin der Stauden im Garten der Horizonte

Durch geschickte Bepflanzung kann Maria Luer in ihrem Staudengarten in Heidgraben ein ständig wechselndes Bild präsentieren Foto: Sabine Skibbe
Durch geschickte Bepflanzung kann Maria Luer in ihrem Staudengarten in Heidgraben ein ständig wechselndes Bild präsentieren Foto: Sabine Skibbe
Sie ist die Königin der Stauden. Was Maria Luer geschaffen hat in ihrem Garten in Heidgraben, ist mindestens deutschlandweit einmalig. „Garten der Horizonte“ hat die Gärtnerin ihre parkähnliche Anlage nach englischem Vorbild am Lerchenfeld 25 genannt.

Die 8500 Quadratmeter sind fast ausschließlich mit Stauden und Gräsern bepflanzt. Etwa 1300 verschiedene Sorten sind entlang der Rasenwege und rund um den Teich zu bewundern. Unter anderem gibt es Nelkenwurz, Storchschnabel, Rittersporn, Pfingstrosen, Salbei, Dost, Chinaschilf und der besondere Knöterich „Johanniswolke“, der nicht wie andere Knöteriche an Wänden und Mauern entlang rankt, sondern als mehr als mannshoher Busch breit und aufrecht im Beet alles andere überragt und zudem üppig weiß blüht und wie eine Wolke aussieht – das und vieles mehr machen den Garten praktisch das ganze Jahr über lebendig. „Von März bis November blüht hier immer etwas, und dann fangen die Christrosen an. Das ist sehr insektenfreundlich, und außerdem ist es auch nachhaltig, denn die Pflanzen kommen ja jedes Jahr wieder“, erzählt Maria Luer.

Im „Garten der Horizonte“ hat man ein ständig wechselndes Bild. Zunächst ist da der formale Garten, der aus zwei langen Bordern in den Farbtönen gelb, weiß und blau sowie rosa, weiß und blau besteht. Die drei Mittelbeete sind dezent in Rosa, Blau und Pink gehalten. Rasenwege nach englischem Vorbild führen von hier aus in alle Gartenteile. Die Pflanzen sind so ausgewählt, dass sich ein prächtiges Bild ergibt. Der Spiegelteich ist der Ruhepol des Gartens und Lieblingsplatz der Besucher. Der Teich ist von hohen Stauden und Gräsern umgeben.

Viele Gartenreisen führen inzwischen nach Heidgraben. Immer wieder kommen Gruppen aus allen Teilen Deutschlands, aus Dänemark, Holland und Österreich, um das Werk von Maria Luer zu bewundern.

Im Herbst 2007 hat die gelernte Staudengärtnerin gemeinsam mit ihrem Mann angefangen, das große Grundstück in ein Paradies zu verwandeln. Bereits 2008 hat sie das erste Mal am Tag des offenen Gartens teilgenommen, dieses Jahr ist es das elfte Mal. Am Wochenende 16. und 17. Juni ist jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Maria Luer rechnet mit bis zu 500 Besuchern an beiden Tagen. Der Eintritt kostet drei Euro. Die werden aber verrechnet, wenn in der kleinen Gärtnerei Stauden gekauft werden. (skip)
www.gartenderhorizonte.de

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