30.08.2017 / Ran ans Werk
Gaskamine im Aufwind, neues Innenleben für alte Feuerstätten
Drei Fragen an Olaf Renken, Obermeister der Kachelofen- und Luftheizungsbauer-Innung Hamburg
Herr Renken, können Kachelöfen, Heizkamine und Kaminöfen neben ihrer Funktion als schöner, für Gemütlichkeit sorgender Einrichtungsgegenstand auch das Haus heizen?
Olaf Renken: Unter bestimmten Bedingungen können das diese autarken, von fossilen Brennstoffen unabhängigen Energielieferanten sogar sehr gut. Im Idealfall ist das Haus gut gedämmt und der Kachelofen oder Kamin auf den Wärmebedarf exakt abgestimmt. Ist die Feuerstätte noch mit einem Wasserwärmetauscher ausgestattet, kann sie einen Teil ihrer Wärmeenergie in einen zentralen Pufferspeicher speisen, an den beispielsweise eine solarthermische Anlage angeschlossen ist. Ganz automatisch wird dann stets die jeweils umweltfreundlichste und sparsamste Energie zur Warmwasser- und Heizungsversorgung eingesetzt. So wird das Haus hocheffizient mit Wärme versorgt.
Wenn eine solche Feuerstätte aber nicht infrage kommt, weil beispielweise schornsteintechnische Beschränkungen bestehen – muss man dann auf das Flammenspiel verzichten?
Renken: Wenn es nicht ums Heizen geht, sondern um die Ästhetik, dann kommt ein Gaskamin infrage. Diese Variante wird übrigens immer beliebter. Ich persönlich würde zwar brennendes Holz bevorzugen, weil ich das Knacken und den Geruch mag, aber dennoch lohnt sich ein Blick auf die mit Erdgas oder Propangas betriebenen Geräte, denn sie bieten auch eine Menge Vorteile. Das Flammenbild, das sich genauso wie die Ein- und Ausschaltzeitpunkte per Fernbedienung steuern lässt, bekommt durch präzise dosierte Sauerstoffzufuhr die charakteristische Farbe eines echten Holzfeuers, auch wenn hier keramischen Holzscheit-Imitate im Kamin liegen. Dafür muss kein Holz gelagert und kaum etwas gereinigt werden. Außerdem kann bei einem Gaskamin hinsichtlich des Designs praktisch jeder Wunsch erfüllt werden.
Zurück zum echten Brennholz. Die Anforderungen an Feuerstätten hinsichtlich des Klima- und Umweltschutzes steigen stetig. Was gibt es zu dem Thema zu sagen?
Renken: Wer einen Kamin oder Ofen besitzt, der 1994 oder früher gebaut wurde – erkennbar ist das am Typenschild –, sollte sich langsam Gedanken machen, denn seine Feuerstätte erfüllt nicht mehr die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Feinstaubbelastung. Hier sind auch die Schornsteinfeger gefordert, die Kaminbesitzer zu beraten. Vom 31. Dezember 2020 an dürfen diese Feuerstätten nicht mehr betrieben werden. Allerdings ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass der alte Kamin dann komplett herausgerissen werden muss. In der Regel genügt es, ihn mit Feinstaubfiltern nachzurüsten oder sein Innenleben – also die Technik – auszutauschen. Das übernimmt nach eingehender Beratung der Kachelofen- und Luftheizungsbauer.
Olaf Renken: Unter bestimmten Bedingungen können das diese autarken, von fossilen Brennstoffen unabhängigen Energielieferanten sogar sehr gut. Im Idealfall ist das Haus gut gedämmt und der Kachelofen oder Kamin auf den Wärmebedarf exakt abgestimmt. Ist die Feuerstätte noch mit einem Wasserwärmetauscher ausgestattet, kann sie einen Teil ihrer Wärmeenergie in einen zentralen Pufferspeicher speisen, an den beispielsweise eine solarthermische Anlage angeschlossen ist. Ganz automatisch wird dann stets die jeweils umweltfreundlichste und sparsamste Energie zur Warmwasser- und Heizungsversorgung eingesetzt. So wird das Haus hocheffizient mit Wärme versorgt.
Wenn eine solche Feuerstätte aber nicht infrage kommt, weil beispielweise schornsteintechnische Beschränkungen bestehen – muss man dann auf das Flammenspiel verzichten?
Renken: Wenn es nicht ums Heizen geht, sondern um die Ästhetik, dann kommt ein Gaskamin infrage. Diese Variante wird übrigens immer beliebter. Ich persönlich würde zwar brennendes Holz bevorzugen, weil ich das Knacken und den Geruch mag, aber dennoch lohnt sich ein Blick auf die mit Erdgas oder Propangas betriebenen Geräte, denn sie bieten auch eine Menge Vorteile. Das Flammenbild, das sich genauso wie die Ein- und Ausschaltzeitpunkte per Fernbedienung steuern lässt, bekommt durch präzise dosierte Sauerstoffzufuhr die charakteristische Farbe eines echten Holzfeuers, auch wenn hier keramischen Holzscheit-Imitate im Kamin liegen. Dafür muss kein Holz gelagert und kaum etwas gereinigt werden. Außerdem kann bei einem Gaskamin hinsichtlich des Designs praktisch jeder Wunsch erfüllt werden.
Zurück zum echten Brennholz. Die Anforderungen an Feuerstätten hinsichtlich des Klima- und Umweltschutzes steigen stetig. Was gibt es zu dem Thema zu sagen?
Renken: Wer einen Kamin oder Ofen besitzt, der 1994 oder früher gebaut wurde – erkennbar ist das am Typenschild –, sollte sich langsam Gedanken machen, denn seine Feuerstätte erfüllt nicht mehr die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Feinstaubbelastung. Hier sind auch die Schornsteinfeger gefordert, die Kaminbesitzer zu beraten. Vom 31. Dezember 2020 an dürfen diese Feuerstätten nicht mehr betrieben werden. Allerdings ist es ein weit verbreiteter Irrtum, dass der alte Kamin dann komplett herausgerissen werden muss. In der Regel genügt es, ihn mit Feinstaubfiltern nachzurüsten oder sein Innenleben – also die Technik – auszutauschen. Das übernimmt nach eingehender Beratung der Kachelofen- und Luftheizungsbauer.
45 Jahre GEWE Wintergärten in Hamburg
Viele Menschen träumen von einem Wintergarten, in dem sie sich rundum wohlfühlen, der sowohl funktionell als auch ästhetisch überzeugt und ein Leben lang hält. Die sind bei Hans Trumpa bestens aufgehoben. Seit 45 Jahren realisiert der Fachmann mit seinem Bau- und Architekturbüro HATRU und der GEWE Werksniederlassung Hamburg Wintergärten, Terrassen- und Vordächer sowie Glashäuser. Von der Planung und dem Bauantrag über die präzise Fertigung der Teile bis hin zur termingerechten Montage begleiten Trumpa und sein versiertes Team jedes Bauvorhaben. Nun blickt man auf 45 erfolgreiche Jahre zurück und weil das ausgiebig mit den Kunden gefeiert werden soll, wurde der Zeitraum der Jubiläumsaktion noch weiter verlängert: Noch bis zu den nächsten Schautagen, die am 2. und 3. September (jeweils von 10 bis 18 Uhr) am Poppenbütteler Weg 185 stattfinden, gewährt Hans Trumpa 10 Prozent Preisnachlass. Infos unter
www.hatru.deWeitere Artikel